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Grimms Märchen

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Petra ppp

Gast
Würdet ihr Kindern aus Grimms Märchenbüchern vorlesen oder sind sie zu grausam?
 
Kinderfreundlich sind die Märchen nicht gerade.
Von Kannibalismus bis zum Kindesmord und Hexenverbrennung ist alles dabei.
Stiefmütter sind das personifiizierte Böse. Sie setzen ihre Stiefkinder im Wald aus, wollen sie vergiften und ihre Innereien essen.
Großmütter und kleine Mädchen werden vom bösen Wolf gefressen. Wölfen der Bauch aufgeschnitten, Frösche vor die Wand geklatscht, usw ...
Wer solche Horrorgeschichten für Kinder geschrieben hat, muss ein Psychopath gewesen sein.
 
Die Welt ist nunmal grausam.

Und Kinder können sowas kindgerecht früh lernen ohne dabei totalen Schaden zu nehmen.
Ich hab als Kind die Bücher vorgelesen bekommen. Strubbelpeter auch..und habe ich dadurch nen totalen Dachschaden? Nö ^^

Ich denke (nur meine Meinung) Eltern die ihre Kinder möglichst von allem fernhalten wollen /übervorsichtig sind (sog. Helikoptereltern) schaden den Kindern mehr als sie eig. denken/wollen.

Je früher Kinder lernen das die Welt nicht nur kunterbunt und +knuffig+ist, desto besser.
 
Ich wüsste nicht was ich ansonsten vorlesen sollte. Pokemon Geschichten?
Ich denke das Grimms Märchen, so wie diese umgeschrieben sind, manchmal noch die harmlosesten Geschichten sind. Man kann diese auch, wenn man sie eben auch kennt, auch so erzählen wie sie verständlich werden und einiges beim Erzählen entschärfen was einen stört.
Das ein solches Kulturgut weitergegeben werden sollte steht allerdings für mich außer Frage.
In der heutigen Zeit ist allerdings auch einfach dem zu umgehen, im Internet findet man tausende Geschichten für jede Altersklasse. Wer darauf zurückgreift macht nichts falsch, außer vielleicht selbst nicht mal Nachdenken zu müssen.
Ich hatte gerne aus Grimms Märchen vorgelesen, gerne auch mal einige Geschichten selbst erfunden und dem Kleinen erzählt.
Zur Eingangsfrage sage ich, ganz klar ja zum vorlesen und ggf. den Kindern Erklärungen dazu liefern.
 
Ich habe diese Märchen gerne vorgelesen. Wichtig war dabei immer, dass wir das gute Ende deutlicher gemacht haben. Auch die Märchen mit eigenen Worten erzählt haben. Die Kinder durften immer unterbrechen, um ihre eigenen Gedanken und Sorgen zu erzählen.

Es kommt also darauf an, wie man die Märchen vorliest, wie man mit den Geschichten umgeht, ist meine persönliche Meinung aufgrund der Erfahrungen mit meinen vier Kindern.
 
Meine Kinder sind mit Grimms Märchen aufgewachsen.

Kinder sind nicht so blöd, wie die Moralwächter einen glauben machen wollen. Natürlich wissen sie, dass es sich um keine reale Welt handelt. Sie wissen instinktiv, dass das dort Erzählte eine krasse Überzeichnung ist, die so real nciht stattfindet und nicht stattgefunden hat. Sie brauchen klare gut/böse-Geschichten, um Vertrauen in diese Welt zu fassen.

Märchen haben den Vorteil, dass sie in eine andere, einfache Welt entführen. Und dass sie eben genau diese klare Trennung zur Hier- und-jetzt-Welt darstellen.
 
Wenn ich mir so das Kinderfernsehprogramm ansehe, dann sind da Grimms Märchen auch nicht viel un-grausamer, vielleicht abgesehen von den Teletubbies und dem Pumuckel.
Was mir noch einfällt, es gibt da noch die Märchen aus 1001 Nacht, so mit Aladin und den 40 Räubern etc. kann mich aber auch nicht mehr genau daran erinnern, dich da gabs auch sowas wie Hände oder Kopf abhacken.
Wie im echten Leben halt auch, naja fast.
 
Klar, vorlesen.
Guckt euch mal an was die sich im TV anschauen...Kindersendungen sind ja auch nicht die heile Welt.
 
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