Du beziehst es wieder nur auf dich. Ich rede nicht nur von der Hilfe der FH, sondern auch vom JA. Und du bist ja nicht das JA.Kessia
ein SPFH ist keine eierlegendewollmilchfachkraft.
Was ich nicht kann, hole ich mir von anderen Einrichtungen, die dafür da sind, d.h. ich gehe mit den Leuten da hin oder ruf an oder mach sonstwas.
also
es gibt verschiedene Phasen, in der ersten ca 2 Monate sollen die Familien sehen, was sie von mir wollen bzw. brauchen, gleichzeitig gibt es einen Auftrag von JA. In diesen zwei Monaten bin ich mit der Familie zusammen, diskutiere was ich sehe, wo der individuelle Bedarf jeder einzelnen Familie ist.
Dann gibt es einen Termin beim JA für den ich einen Bericht schreibe, und das reinpacke, was von der Familie gebraucht wird und was ich sehe, der ist mit der Familie abgesprochen, sie kennen jeden Bericht, jedes Telefonat mit dem JA oder anderen.
z.B. gestern neue Familie, methadonsubsitituiert, zwei Kinder, alles soweit okay, aber bestimmte Schwierigkeiten aufgrund der Vergangenheit.
Gans klar, bei einem Rückfall sind die Kinder nicht versorgt, also auch Kontrolle. ABER der Hauptschwerpunkt zu 90 % liegt bei dem, was die Familie möchte, Erziehungsberatung, Struktur, Ämtergeschichten, Kontakte, etc.
Und danach argumentiere ich die Grundlagen der Hilfe, Fokus, die erste Frage, was will die Familie von mir, was kann ich, was kann ich nicht.
und dann geht es weiter, je nach Bedarf.
Wie du darauf kommst, dass das individuelle nicht eingeplant wird, entzieht sich meiner Kenntnis *gg*
Und dein aufgezähltes Thema ist ja nun etwas außergewöhnlich.
Ich rede von Familien, wo das Jugendamt auf ganz spezielle Sachen achtet und nicht individuell entschieden wird.
Beispiel:
Der Familie wurde der Strom abgestellt. Du als FH bist verpflichtet, es ans JA weiterzugeben. Ich wette mit dir, daß die Jugendämter in dem Fall unterschiedlich reagieren würden!
Und darauf bezogen meine ich das individuelle wie z.B. wie mit der Situation in den Familien umgegangen wird. Je nachdem welche Lösung gefunden wird, könnte das JA reagieren, wie es will. Aber wird da gefragt, wie es der Familie damit geht, wohl kaum! Denn vielleicht kann die Familie sich einschränken, aber das JA will es nicht.
Genauso Menschen die auf einem Zeltplatz leben. Hatte da letztens einen Bericht gesehen. Wieviele Jugendämter würden eine solche Maßnahme akzeptieren und welche nicht? Auch da, manche fühlen sich mit sowas wohl.
Schau dir an, wieviele Kinder bei Sekten usw. aufwachsen, wo z.B. eine Bluttransfusion nicht erlaubt wird. Kontrolliert das JA da? Nööööö.
Genauso der Unterschied zwischen Großstätte und dem ländlichen. Ist zwar auch nen anderes Thema, aber Fakt ist, daß in ländlicher Gegend viel strenger hantiert wird, während in der Stadt auch garnich so viel an Hilfe angeboten werden kann bzw. das JA seinem Auftrag nicht mehr hinterherkommen kann.
Usw.