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Habe meine Tochter vor 3 Jahren abgenommen bekommen

Vermisst

Aktives Mitglied
Kommentar eines Betreuers in der Wohngruppe meines Sohnes:
"Wir könnten mit einigen Eltern einen Kampf gegen das Jugendamt führen, aber das Jugendamt ist hier der Arbeitgeber - und sicher würden sie uns dann keine Kinder mehr zuweisen."
Den ersten Teil hörte ich auch vor kurzem beim Elterngespräch.....nur drückte sich der Erzieher etwas gewählter aus:
Das Jugendamt hat uns ihren Sohn hier in Obhut gegeben und das JA darf auch entscheiden, wann sie ihnen die Rechte wieder gibt.....
Nur wir sichern uns ab....
.....
Ich fragte mich: Von was und wem absichern?
Glaubt das Heim, die bekommen Ärger, wenn das JA etwas nicht will?
Wer ist denn der "Herrscher" in dem ganzen System?
Weis jemand, ob ein Heim ein Mitspracherecht hat, ob eine Mutter bestimmte Rechte wieder bekommt?
 
Zuletzt bearbeitet:

kessia

Aktives Mitglied
Richtig, ich setze deshalb kein Kind mehr in die Welt.....
Ich hole mein Kind aus dem Heim zurück und dann sehen wir weiter!
Ich war vor kurzem auch mal in einer Phase wo ich mir ein Baby wünschte, denn die Leere kann man nur schwer ertragen und mit "Ersatz" auf füllen. Da aber mein Kind nicht tot ist, kämpfe ich darum....Ich brauche keinen "Ersatz", ich suche mir vielleicht ein Hobby, was mich ablenkt und ansonsten tue ich alles, damit mein Kind wieder mit mir leben kann....
Die Frage ist nur, wie bringt man das JA dazu, dass es einem freiwillig das Kind raus rückt?;)
Hallo vermißt,

richtig!

Mich würde mein Gewissen auffressen. Und außerdem bin ich ein Gerechtigkeitsmensch und suche immer Wege - für mich und andere, weil es mich sonst krank macht.
Aber ich muß auch sagen, daß ich erst durchs Forenlesen usw. mir Infos reinholen konnte. Anwälte bin ich nicht gewohnt, zur Not kommen die nun auch in mein Leben.
Ich hab aber das Glück, daß ich durch meine Arbeitserfahrung weiß, wie schnell man in eine Schublade gesteckt werden kann durchs Jugendamt. Also immer schön abstreiten und bloß nich in die Psychoschiene stecken lassen. Da kommt man ganz schwer wieder raus. Und sich etwas durch die Gesetze lesen. Die Richterin z.B. wollte mir etwas unterstellen, hab ich sie drauf hingewiesen, daß ich ja nicht wisse, wie es rechtlich sei, wenn sie etwas behaupte, was sie nich wisse. Lenkte sie plötzlich ein und meinte: "es gäbe den Verdacht".
 

kessia

Aktives Mitglied
@ mutter 777 und vermißt,

ja, Kinder sind Nummern. Die sozialen Einrichtungen stehen ja außen vor und sind ne ganz andere Ebene.

Aber das Jugendamt handelt über Gesetze und somit sind die Kinder Nummern. Da werden Entscheidungen getroffen, die ganz schlimm sind.

Fakt ist, daß wenn das Jugendamt ein Kind aus der Familie nimmt (geht jetzt nicht um strafbares), dann entfremdet es das Kind und das Kind kann es nicht realisieren und handelt und redet dann woanders nicht realistisch, weil es denkt, daß es eh nich mehr zurück kann und froh ist, überhaupt irgendwo hinzugehören.
Sowas geschieht auch mit Scheidungskindern. Da geht es um Verlustängste usw....

Man sollte auch aufpassen, wenn das Jugendamt behauptet, daß das Kind doch mal kurz woanders hin könne, damit man sein Leben regeln könne. Fakt ist, sie haben damit ne riesen Macht. Väter machen sowas ja auch gerne und dann bleibt das Kind beim Vater, weil es dann heißt, daß das Kind sich ja an die neue Situation so toll gewöhnt hätte und man es nich da rausreißen könne. Dann wird das Kind noch befragt, wo es bleiben wolle........
Und das nutzt das Jugendamt aus.
 

kessia

Aktives Mitglied
@ Mutter777



na du musst es ja wissen!!!
:rolleyes::rolleyes:

du kennst sicherlich umfassend alle Jugendämter und alle Sozialarbeiter und Sozialpädagogen und ihre persönliche Einstellung und ihre Arbeitsweise - allumfassend, rundum und bundesweit :rolleyes::rolleyes:



sauber?
bei manchen Familien spüle ich mir vorher die Tasse, besorge eine Haushaltshilfe, und erkläre, dass der Hund nicht in die Wohnung kacken kann.
Und bei manchen spüle ich mit den Kindern und koche, und erkläre, wie man das auch wieder wegräumt.

lukrativ?
ah ja. Logo Verdienst nach Studium, Anerkennungsjahr bewegt sich um die 100000te. logisch ne.
Der Einstiegsgehalt ist derzeit bei ca, 2480 brutto für eine Ganztagsstelle und steigt auf sage und schreibe auf 3000 brutto nach 6 Jahren - logisch mehr als ALG II ist es *gg*
wobei bei manchen ALG II mehr monatlich netto cash rauskommt als bei manchen Kollegen, die ein Auto brauchen, die Miete, Kindergarten, Schwimmbad, Klassenfahrten etc. von diesem Geld zahlen müssen.

und das, was ich so erlebe, kann mit lukrativ gar nicht verglichen werden, es ist unmöglich mit Geld das Gefühl zu bezahlen, wenn man ein Kind aus einem Heim holt, auch nicht mit Geld zu bezahlen, wenn man sich verabschiedet, weil alles gut läuft und man überflüssig ist - es ist aber auch nicht das Leid, das man erlebt zu bezahlen - oder die Trauer mit den Kindern und den Eltern.

ich glaube, dein Feindbild ist einfach nur unsäglich, destruktiv und hindert an so manchen Veränderungen, aber so what, es muss ja immer einen Schuldigen geben, Hauptsache man ist es als Mutter nicht selbst!
Wenn ich es richtig verstanden habe, arbeitest du als Familienhilfe (Sozialpädagogin) oder so.

Es geht in meinen Augen aber darum, die Probleme im voraus zu beheben. Und da sollte es mehr Hilfe geben. Und ne Familienhilfe übers Jugendamt ist nicht ausgebildet für sowas. Deswegen sollte man sich Hilfe bei Vereinen suchen oder bei "Frauen helfen Frauen".

Wenn du Kinder aus dem Heim holst, ist es natürlich der schwierigste Job, weil es das Ende der Kette ist.

Und ehrlich gesagt, ich gestatte jedem seine Wut, seinen Sarkasmus usw. zu.

Ich habe es erlebt, durch die Arbeit, daß alle an einem Strang ziehen und dann kommt eine vom Jugendamt, es war ihr erster Fall, und die hat alles gekippt. Da ist man machtlos! :wein:

Habe andererseits auch ein Kind in eine neue Einrichtung mitbegleitet, was gut fürs Kind war und für die Eltern, diese Fälle gibt es auch.

Gibt ja auch antroposophische Einrichtungen usw......
 

Mutter777

Mitglied
An DIE DIVA:

ich glaube, dein Feindbild ist einfach nur unsäglich, destruktiv und hindert an so manchen Veränderungen, aber so what, es muss ja immer einen Schuldigen geben, Hauptsache man ist es als Mutter nicht selbst!

Ja ja... woher kommt´s bloß, daß ich so ein Feindbild habe? Wo die Damen vom Jugendamt doch so nett sind ^^.
Wie gut, daß es so viel Not und Elend gibt, sonst würden wir das doch gar nicht zu schätzen wissen, nicht?
Und wenn dann nach so viel Fürsorge die Kleinen ans Herz gewachsen sind (von ihrer Seite aus sicher eher nicht freiwillig und traumatisiert) und man dann so alleingelassen seinen Weg fortsetzen muss, dann kannst du uns ja sicher verstehen - zum Beispiel mich, die vier Jahre lang (bis auf einen) jeden Tag seines Lebens bis zur Kindeswegnahme mit ihrem Kind verbracht hat, oder ... du "Gute" ...

guckt mal, so nett sind sie, die Damen vom Jugendamt:

http://www.youtube.com/watch?v=AnRy6T9xpYg&feature=player_embedded
 

Vermisst

Aktives Mitglied
natürlich gibt es Fälle, in denen es gut für Kind und Eltern ist, aber das ist für mich der letzte und allerletzte Schritt und im Vorfeld soll hier einfach etliches getan werden.
Liebe Diva,
dafür gibt es aber kein Recht, das Eltern haben.
Wenn doch, dann sags mir bitte, dann werde ich das bei der nächsten Klage mit einreichen.;)
 

Vermisst

Aktives Mitglied
Danke Diva.....
Ich werde das weiter geben....
Damit wäre ja schon der Grundstein gelegt, dass man vor dem
EuGh klagen könnte....wobei ich hoffe, da nie hin zu müssen.....
denn das wäre in ca 5 Jahren....:(
 

kessia

Aktives Mitglied
kessia;



oh echt - ich bin nicht ausgebildet??? :)))

komisch, die Familienhilfen, die ich kenne sind Sozialpädagogen mit therapeutischen Zusatzausbildungen - ohne Ausbildung kommst du da gar nicht rein.



ach ja - wieso - diese haben im Prinzip die gleiche Ausbildung, wie die der Familienhilfe.
Sie decken einen bestimmten klar definierten Auftrag in dem gesamten Helferystem ab - würden sie in der Beratung arbeiten oder in der Familienhilfe, ist das ein anderer Auftrag, die Voraussetzungen sind die gleichen von der Qualifikation her.



Es ist ein Kampf mit Psychologen, Jugendamt, Gutachtern und den Eltern, die sich zeitweise eher destruktiv verhalten, was ich nachvollziehen kann.



nein, keiner ist machtlos - ich empfehle Eltern dann einfach einen Anwalt einzuschalten, wenn auf der sachlichen Ebene nichts passiert.




natürlich gibt es Fälle, in denen es gut für Kind und Eltern ist, aber das ist für mich der letzte und allerletzte Schritt und im Vorfeld soll hier einfach etliches getan werden.
Daß Familienhelfer generell ausgebildet sind ist klar. ABER es geht um das SPEZIELLE bzw. die VIELFALT. Ein Anwalt, eine Krankenschwester, ein Verkäufer usw. haben ihre Schwerpunkte/Fachgebiete.
Die haben sie gelernt, irgendwann einmal.
Das Jugendamt hat ja nicht eigene Familienhelfer, sondern holt sich welche aus "Einrichtungen/Firmen....., stellt sie an und diese Menschen haben alle ihre Vorgeschichte und dadurch ihre Schwerpunkte.

Z.B. Schuldenberatung, sind die nich für ausgebildet und haben auch keinen Überblick. Natürlich gibt es da Teamgespräche, wo in der Gruppe (wie beim JA) Gespräche über Probleme der und in der Familie stattfinden. Aber ansonsten wissen Familienhelfer immer nur soviel, wie sie sich selber an Wissen angeeignet haben.
Soweit ich weiß, arbeiten die Familienhelfer auch auf selbständiger Basis.
Heißt, man weiß nie, wie diese Familienhilfe aussehen wird, da man die Erfahrung des Menschen, der in die Familie kommt, überhaupt nicht kennt und einschätzen kann.

Deswegen kann ich Vereine und Selbsthilfegruppen empfehlen. Die arbeiten/beschäftigen sich täglich mit dem Rundumpaket, was man als Probleme haben kann, haben vor allem ihre KONTAKTE und können vor ORT agieren.
Und sie haben nix mit dem Jugendamt zu tun und haben ihre Schweigepflicht denen gegenüber und vor allem ist alles freiwillig, während eine Familienhilfe, die vom JA engagiert wurde, Berichte schreiben muß über die Familie.

Ja, das mit dem Kampf kenne ich. Je mehr Leute beteiligt sind, kann es nur schiefgehen. Vor allem sind es so viele Menschen, die die Situation nur von "Berichten und Hörensagen" kennen. Und man weiß ganz genau, daß jeder Mensch anders wahrnimmt und anders einschätzt, Prioritäten hat.
Vor allem gibt es auch immer nur Einblicke bei Gesprächen mit den Eltern und Kindern und diese Momente sollen dann für das weitere Leben bestimmen und das ist wirklich schlimm. Denn in solch einer Situation handelt niemand von den Betroffenen authentisch bzw. so, wie sie normalerweise handeln würden.

Das mit dem Anwalt ist bestimmt ne gute Sache. Nur bis dahin müssen Betroffene als Laien auf dem Gebiet schlimmes durchmachen, haben ihren Stempel aufgedrückt bekommen und haben vielleicht auch einfach keine Kraft mehr.
Bis man einen Anwalt nimmt, hat das Jugendamt schon genug "gesehen" und "vorverurteilt". Und diese Eindrücke kannste nich mehr auslöschen bei denen bzw. das, was dann als Beweis genommen wird.
 

Mutter777

Mitglied
03.11.2009 Gerade kam ein Bericht bei "LeuteLeute".
Es handelte sich um einen Teenager, der bereits das zweite Kind bekommen hat. Das erste hat die Oma versorgt (also die Mutter des Teenagers), jetzt verlangt das Jugendamt die aktive Unterstützung der Mutter bei der Versorgung des Kindes.
Ist ja auch OK. Die Oma sagt, sie schafft es nicht alleine.
Hätte das Jugendamt es nicht eingefordert, hätte ich es als Mutter des Teenagers getan, die Mutter ist schließlich auch zwei Jahre älter und sicher mit Unterstützung durchaus in der Lage, für die Kinder zu sorgen.


Aber:
1.Die Kinder dürfen Nachts nicht bei der Mutter schlafen.

2.Trotz Konflikten zwischen Oma und Mutter gibt es keine SPFH.

Schafft es die Mutter mit dem aktiven Mithelfen nicht, kommen die Kinder/das Kind weg in eine Pflegefamilie.

Frage: Wo ist da wieder die Logik?

Warum sollen die Kinder Nachts nicht bei der Mutter bleiben?
Aus eigener Erfahrung weiss ich, daß nächtliches Aufstehen und auch Verzicht auf irgendwelche Vergnügungsbeschäftigung die Mutter-Kind-Beziehung sehr verstärkt.

Meine Meinung: Das Jugendamt verlangt von der Mutter nur halbherzige (verordnet!!) Mithilfe und stellt Forderungen, gibt keine Unterstützung. Was soll aus so einer unsinnigen Verordnung herauskommen???
In meinen Augen wird hier ganz gezielt der Mutter ein Bein gestellt, denn es sind gelernte Pädagogen, die da so etwas bestimmt haben.

Vielleicht kann "Die DIVA" ja mal hier für Aufklärung sorgen.
Ich kann das so nicht nachvollziehen.
 
Zuletzt bearbeitet:

kessia

Aktives Mitglied
Hallo DieDiva,

vielleicht antworte ich mal direkt auf alles, aber nicht heute.

Manches bezog sich auf die FH und manches aufs JA und manches darauf, wenn es schon weiter "fortgeschritten" ist.

Also die FH´s die ich kenne, kennen sich nicht mit der Schuldnerberatung aus und selbst die Schuldnerberatung kennt es nicht so, daß eine FH das kann.

Aber du hast recht, es kommt darauf an, was das JA bezahlt.
Beim JA ist es wohl auch unterschiedlich, was lange und kurze Betreuung bedeutet.

Aber das ist ja das, was das ganze generell so schwierig macht. Es gibt einen Versorgungsauftrag, aber das individuelle wird dann nicht eingeplant bzw. gesehen.
 

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