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Habe meine Tochter vor 3 Jahren abgenommen bekommen

I

indianerweib

Gast
Im Jahre 2006 , einen Tag nach dem Muttertag in diesem Jahr, genauer gesagt der 15.Mai 06 wird mir ein ganzes Leben lang in Erinnerung bleiben.
Es war der Tag, an dem mein Leben für immer verändern sollteEinige Monate vorher: Ich war verheiratet, und hatte aus dieser Ehe drei Kinder. Da die Ehe nicht rosig lief und das Ende schon vor der Türe stand, wollte ich meinem damaligen Mann einfach beweisen, dass es so nicht mehr geht. Also packte ich die Kinder und verließ ihn für einige Tage. Was ich nicht wusste: In dieser Zeit kam das JA und befragte ihn über die derzeitige Lebenssituation. Er ließ mich voll ins Fettnäpfchen treten und ich bekam Auflagen. Trotzdem ließ ich mich scheiden. Musste zwischen meinem ältesten Sohn, den ich damals in die Ehe mitbrachte,und den mittleren zwei Buben entscheiden - Mafiaähnlich . Mein ältester musste in ein anderes Bundesland, meine mittleren durften bleiben.Den jüngsten ließen sie damals noch unangetastet.
Ich bekam eine Familienintensivbetreuung...der Untergang.... diese schrieben in den Bericht hinein, dass meine Kinder ( damals ca 4,2 und 16 Monate ) mit der Marmeladesemmel an der Wand schmierten - was natürlich nicht gestimmt hat - naja und wenn es auch so gewesen wäre, ist das nur ein Beweis dafür gewesen, dass es Kinder sind.
Der Bericht umfasste 14 Seiten, in dem nur Lügen gestanden haben.
Es gab ein Gespräch am Gericht - mit einem tollen Anwalt, der sogar riet, die mittleren zwei in ein SOS Kinderdorf zu geben. Der jüngste war bis dato noch immer aus dem Schneider.
Ich versuchte mein Bestes, meine Kinder bei mir zu behalten. Dann der besagte 15. Mai - 5 Polizeiwägen, da ich mich weigerte meine Kinder auszuhändigen.
Ich misshandelte sie nie, ich ließ sie auch nie vernachlässigen. hatten immer zu essen, wurden gebadet ect...
Zu guter Letzt kamen die mittleren am 01.06 in ein SOS Kinderdorf. Der jüngste musste in einem KH auf der PÄDAG.Abteilung bleiben.
Das Gericht forderte eine Bestätigung über einen Fixen Kinderbetreuungsplatz ab Herbst 06, mit Einzahlungsbestätigung.
Am 13.07 kam auch der jüngste in dieses kinderdorf. Am selben Tag bekam ich den Bescheid über den fixen Platz in der Kinderbetreuung. Es hieß ja, dass der jüngste dann dableiben kann. Ich brachte dem Gericht die Bestätigung, das Schreiben und den eigezahlten Erlagschein....
Nun haben wir 2009 und ich habe weder die mittleren zwei, noch den jüngsten bei mir...
Ach ja.. und mein ältester: der hat den ganzen Stress miterlebt und gibt sich die Schuld, weil er sagt: Ich musste von Mama und Papa gehen, damit meine Brüder zu Hause bleiben können, jetzt sind alle weg und ich darf auch nicht heim....ich muss noch immer von zu Hause wegbleiben....warum Mama, warum Papa?
2 Suizidversuche hat er hinter sich ( nun wird er 15 jahre alt )

Am 20.07.08 habe ich meine Kinder das letzte Mal gesehen. Mein ältester darf sie regelmäßig besuchen
Ich frage mich wo ist die Gerechtigkeit in unserem Staat geblieben?Was läuft im Rechtssystem falsch?
Meiner Meinung nach sollten Sie dort zuerst mal schauen, wo Bedarf notwendig ist, und nicht voreilig Kinder entziehen, wo es nicht notwendig wäre.Alles Gute euch allen im Kampf um eure Kinder - aber gibt diesen ja nicht auf - ich werde immer weiter kämpfen.Kinder brauchen starke Eltern, auch wenn sie nicht da sind um sie im Arm zu nehmen!!!!!!!!!!!!!!!
 
P

PeterReiz

Gast
Ich befasse mich seit Wochen jetzt mit diesen Themen, und ich habe mehr und mehr den Eindruck als wenn es bei diesen ganzen Geschichten auch um ein Machtspiel geht. Ich glaube der beste Weg wenn man ein Kind hat ist das Jugendamt etc. so gut zu meiden wie es irgend geht. Man sollte mit aller Kraft versuchen mit dem Kind völlig normal zu leben und diese Institutionen meiden!

Sobald die einmal ihre Finger im Spiel haben wird es glaube ich gefährlich. Ausser natürlich in Extremfällen wie Missbrauch etc. Habe aber mittlerweile das Gefühl dieses Jugendamt mischt sich ein wo es nur geht und machen oft aus einer Mücke einen Elefanten. Zudem kommt mir auch mehr und mehr der Verdacht auf dass dort häufig die falschen Leute arbeiten. Habe eben noch von einer gelesen die dort arbeitet und selber in Psychotherapie ist. Das sind natürlich ganz klar die falschen Leute!
 
Zuletzt bearbeitet:
M

Mattanja

Gast
PeterReiz;
nur wenn bestimmte Kritierien in Familien anzutreffen sind.
..... Klar sind das die falschen Leute - insbesondere für Eltern, die Dreck am Stecken haben.
Es mag sein, dass es viele Eltern gibt, denen man die Kinder mit Grund abgenommen hat (Vernachlässigung, Mißbrauch, Alkoholiker...)
Ich selbst bin aber eine sehr engagierte Mutter und habe bereits große Kinder erfolgreich erzogen... ich habe am eigenem Leib erfahren, dass Ämter unlogisch und starrsinnig handeln. Ich habe Beschwerde eingereicht... schreibe mir die Finger wund und renne gegen Wände...

Ballade „zum Wohle des Kindes“

(von Mattanja / 2009 für mein Kind „Komet“)​
„Zum Wohle des Kindes“ wurde gehandelt,​
zu Kummer und Leid hat es sich gewandelt,​
Tränen fließen, Träume belasten,​
man kann kaum essen, wie beim Fasten,​
man kann nicht schlafen, auch nicht denken,​
es hilft auch nicht sich abzulenken.​
Obwohl die Mutter sehr engagiert,​
ist eben doch zu viel passiert,​
das Jugendamt wollt bringen geschwind,​
ins „schöne Heim“ das schwierige Kind,​
es kann die Folgen nicht erkennen,​
und lässt sich überhaupt nicht hemmen.​
Das Schulamt ließ es auch im Stich,​
mit Unterricht, da klappt es nicht,​
es fehlt das Konzept und auch das Geld,​
so wurde der Antrag bei Gericht gestellt,​
der Mutter zu nehmen das Sorgerecht,​
damit man ins Heim das Kinde brächt.​
Der Richter erörtert schnell die Sachen,​
es fehlt „Perspektive“, was soll er machen?​
Personensorge laut Beschluss erhält,​
ein Vormund nun, wie`s dem Amt gefällt,​
zum Glück will man das Kind nun zwingen,​
damit sein Leben noch tut „gelingen“.​
Doch dabei wurde nicht bedacht,​
mit wem man das Ganze hat gemacht,​
das Kind ist nämlich kein Kleinkind mehr,​
aber ein junger Mann, mit Willen sehr,​
hat vorher schon für sich bestimmt,​
dass er zur „Straße“ Zuflucht nimmt,​
bevor er geht ins ferne Heim,​
wo überhaupt nicht will er sein.​
Gesagt, getan, das Kind verschwand,​
und wird gesucht im ganzem Land,​
mit Haftbefehl, wie ein Schwerverbrecher,​
geht es dem Kind nun wirklich besser?​
Verloren hat es Haus und Heim,​
fühlt sich gejagt und auch allein,​
kann nun die Welt nicht mehr versteh`n​
und immer noch nicht vorwärts sehn.​
So zieht es, mit dieser Last beladen,​
mit Freunden umher, die auch nur schaden,​
lässt noch mehr auf „dumme Sachen“ sich ein​
und wird wohl bald im Gefängnis sein.​
Das Jugendamt hat eine „reine Weste“,​
der Richter war`s, beschloss das Beste​
und in den Akten kann man lesen,​
Schuld sei die Mutter stets gewesen.​
Ein Haftbefehl zum Wohle, dem Kinde,​
damit es sich bald im Gefängnis befinde,​
wer soll das Ganze noch versteh`n​
und dabei die „Perspektive“ sehn.?​
So möge Gott das Kind beschützen,​
wenn alle Maßnahmen doch nichts nützen,​
zu holen das Kind zurück ins Haus​
und wenn es kommt aus der Haft dann raus,​
wo es gelernt, wie man sich „kämpft“ durchs Leben,​
bei all den anderen Häftlingen eben.​
Leider hat es viel Zeit dann verloren,​
inzwischen wird sein Kind geboren.​
Die Liebe zur Freundin, hat sie Bestand​
wenn`s fehlt an Nähe und helfender Hand?​
Und Freunde, kommen sie besuchen?​
Da hilft kein Jammern und kein Fluchen.​
So mehrt sich immer mehr die Last,​
so mancher hat dann dem Leben „gepasst“.​
Ich bete: Möge es nicht so kommen,​
der Tot hat mir schon ein Kind genommen.​
Ich könnte es nimmer mehr ertragen,​
den Verlust eines Kindes noch mal zu beklagen.​
„Zum Wohle des Kindes“ möge es sich wenden,​
ich bete zu Gott mit flehenden Händen,​
Pass auf, auf mein Kind und auf sein Leben,​
ich würde alles dafür geben,​
damit es findet trotz allem sein Glück,​
wenn`s kehrt in unsere Arme zurück.​
 

conny123

Aktives Mitglied
Hi Diva,

Aber muss man denn jedes schwieriges Kind abnehmen ??

Auch meine Christina hat das ADHS und is auch schwierig ,und wir schaffen es auch.
Und auch damals hat das JA es nicht festgestellt das. sie diese Krankheit hat.

Manchmal begreife ich nicht ,warum Kinder rausgerissen werden .Die Kinder haben danach ein richtig Trauma ,und das dauert bis es ihnen wieder einigermassen gut geht.
Mich intressiert mal ,was für Gründe gibt es für eine Inobhutnahme.
Und warum sagen sie die Eltern nicht die Gründe.

Bei mir war es ja die Schildrüse schuld.
Und trotzdem war keines meiner Kinder vernachlässigt wurden,oder Misshandelt wurden ,usw .
Ich erschreck mich immer noch wenn ich lese ,wieviele Kinder so wegenommen werden
Lg Conny
 
M

Mattanja

Gast
Mattanja;
Ich verstehe dein Leid sehr gut - auch ich habe ein Kind verloren, was ich nicht verstehe, dass du deinen erwachsenen Sohn, der weiß was er tut als Kind bezeichnest, nicht falsch verstehen - für ist und bleibt es unser Kind - aber von der Entwicklung her scheint er kein Kind mehr zu sein und ab ca 10 weiß man, was bei bestimmten Dingen passiert.

Und mit der Perspektive - welche hätte er bei dir gehabt und welche hättest du gehabt?
Mein Kind ist ein ADHS Kind, es ist deshalb schwierig und auch etwas in seiner Entwicklung zurück... es leidet unter seiner Erkrankung schon genug, nun hat es kein zu Hause mehr... das Fehlen der Akzeptanz für seine Erkrankung und das Trödeln und der Starrsinn der Ämter haben die Situation nicht verbessert... ADHS-Kinder wisssen nicht, was sie tun, sie können nicht auf die Vergangenheit und nicht auf die Zukunft zugreifen... Sie bringen sich selbst ständig in Schwierigkeiten, auch noch als Erwachsene...

Welche Perspektiven hat ein ADHS-Kind mit starken Lernschwierigkeiten überhaupt? Schau Dir die Realität an!!!
Seine Perspektiven sind nicht besser geworden... Es gibt leichte und schwere ADHS, wer eine schwere hat, muss schon sehr viel Glück haben, um eine Perspektive zu haben...
 
Zuletzt bearbeitet:
M

Mattanja

Gast
Hi Diva,

Aber muss man denn jedes schwieriges Kind abnehmen ??

Manchmal begreife ich nicht ,warum Kinder rausgerissen werden .Die Kinder haben danach ein richtig Trauma ,und das dauert bis es ihnen wieder einigermassen gut geht.
Lg Conny
Du sprichst mir aus der Seele... ADHS-Kinder sind woanders oft auch nicht anders, weil es eben nicht an der Erziehung liegt, sondern an ihrer Erkrankung... Es gibt ein Urteil, dass Kinder nicht weggenommen werden dürfen, nur weil ihre Entwicklung woanders besser sein könnte. Damit bin ich in Berufung gegangen...
 

ptaysanwee

Mitglied
Du sprichst mir aus der Seele... ADHS-Kinder sind woanders oft auch nicht anders, weil es eben nicht an der Erziehung liegt, sondern an ihrer Erkrankung... Es gibt ein Urteil, dass Kinder nicht weggenommen werden dürfen, nur weil ihre Entwicklung woanders besser sein könnte. Damit bin ich in Berufung gegangen...
Könntest du mir dieses Urteil benennen? wo wurde es gefällt und in welcher Instanz und gibt es ein AZ? Lg Lisl
 

Vermisst

Aktives Mitglied
Es gibt ein Urteil, dass Kinder nicht weggenommen werden dürfen, nur weil ihre Entwicklung woanders besser sein könnte. Damit bin ich in Berufung gegangen...
Wo genau ist die Grenze dann?
Ich meine, es wird ja sehr oft von Kindeswohlgefährdung gesprochen.
Was mich auch interessiert: Was ist von einer Aussage einer Gerichts zu halten, wo im Urteil steht: mit ziemlicher Sicherheit ist in der Zukunft das KW gefährdet...:(??
Ist der Richter denn mittlerweile ein "Wahrsager"?
Klar vertraut er dem Gutachter, der ihm diese Dinge auf dem Tablett serviert.....
Trotzdem bin ich mir nicht sicher, wo das KW mehr gefährdet ist?
Zu Hause ist es meiner Meinung nach nicht.....
 

Vermisst

Aktives Mitglied
Liebe Diva,
nur ganz kurz, da ich grad auf dem Weg z. Spielplatz bin....;)
also: Klar, die Fälle die du beschreibst da sehe ich das auch so, dass
das Kindesw. gefährdet sein kann oder mit zieml. Sicherheit gef. ist.....
nur gibt es auch andere "Fälle" wo man sich echt frägt, was das alles soll?
Mehr dazu heute Nacht, denn ich gehe jetzt das Kindesw. fördern :D
 

Vermisst

Aktives Mitglied
Hallo Diva,
und unser Tag war mal wieder super schön und alle Dinge wurden "beachtet". :D
Außer Bindungstoleranz, damit kann ich nix anfangen, da ich gar nicht weis, was das ist?;) Aber ich werde mal googeln.:)
Was du da beschreibst ist echt havy, ich denke, ich würde da echt überfordert sein, denn wenn sich ein 16 J. nichts mehr sagen lässt,
dann beißt man sich die Zähne aus.
Wobei wenn der bis vor einem Jahr so lieb war, dann denke ich, könnte das auch wieder verblassen und mit 18 ist er wieder "normal"??:(
Wenn er mit Gewalt zu tun hätte, würde ich ihm als Abschreckung mal nen Knast von innen sehen lassen.
Aber so...
Keine Ahnung!
Ich denke, wenn das bei uns so wäre, dann könnte ich mir vorstellen, dass das JA das Kind ins Heim stecken und sagen würde, die Mutter sei überfordert (was ich dann auch wäre) und Erziehung etwas gescheitert.;)
 

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