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Hat Car Sharing eine Zukunft?

Portion Control

Urgestein
Das ist mir klar. Trotzdem ist das für mich in Ordnung, weil ich mich sonst nicht weiter um ein Auto kümmern muss. Nicht um Reparaturen, nicht um Stellplatz. Und ich brauche es sonst einfach nicht.
Tja, die Abnutzung und Reparaturen sind doch in deinem überteuerten Preis von 900 Euro bereits enthalten.
Dabei hattest du innerhalb der drei Wochen weder eine Reparatur, noch könnte man da eine signifikante Abnutzung festmachen.

Klar, wenn du das Auto nur die drei Wochen im ganzen Jahr gebraucht hast, lohnt sich die Anschaffung einer eigenen Kiste nicht, aber es ändert halt nix an der Sache das die 900 Euro für 3 Wochen exorbitant teuer sind und man alle Dinge schön mit bezahlt, die hier als negative Punkte in Bezug auf ein eigenes Auto aufgezählt werden! Offensichtlich denkt man hier über diese, typischerweise, "versteckten Kosten" aber nicht nach.

Mehr als drei Wochen im Jahr und das Car Sharing würde nahezu unbezahlbar werden, in Relation zum eigenen Auto! ;)
 
Zuletzt bearbeitet:

miasma

Aktives Mitglied
Also ich finde, dass hier vor allem nicht dran gedacht wird... was ein eigenes Auto an Versicherung kostet... wenn man noch nicht 25 Jahre auf den eigenen Namen ein Auto versichert hat.

Für Studenten oder jüngere Leute... die mal einen Wochenendausflug machen wollen oder einen Einkauf bei dem mal etwas transportiert werden muß, ist das ne super Alternative.

Mich persönlich würde der Nachteil... nix im Auto lassen zu können... wirklich stören.
Dazu kommt noch die tolle Sache bei einem eigenen Auto den Hund beim einkaufen.. drin lassen zu können.

Ein eigenes Auto.. verursacht mindestens 200-300 Euro Kosten pro Monat.
Wenn es ne ganz alte Karre ist... zwar günstiger in der Anschaffung... aber dafür trägt man auch das volle Risiko bei Reparaturfällen, die dann wahrscheinlicher werden.

Viele geben pro Monat noch mehr aus.

Hier in Berlin kaufen sich viele ne Monatskarte für alle Öffies -> 50 Euro, dieses Bahnticket und dann nur gelegentlich ein Auto "nehmen" ist sicher in Großstädten ne super Alternative.
 

Portion Control

Urgestein
Also ich finde, dass hier vor allem nicht dran gedacht wird... was ein eigenes Auto an Versicherung kostet... wenn man noch nicht 25 Jahre auf den eigenen Namen ein Auto versichert hat.

Für Studenten oder jüngere Leute... die mal einen Wochenendausflug machen wollen oder einen Einkauf bei dem mal etwas transportiert werden muß, ist das ne super Alternative.
Gerade die jüngeren Leute, Studenten etc, haben das Geld gar nicht um per Car Sharing Ausflüge am Wochenende zu machen. Rechne mal hoch was es kostet wenn man das komplette WE das Auto mieten würde...
Einerseits schreibst du, sie könnten sich die hohe Versicherungsprämie nicht leisten, aber andererseits ihnen dann teures Car Sharing anbieten? Da würde man auf weitaus mehr Kosten kommen als 200-300 Euro. Wieso ist das eine also für jüngere Menschen bezahlbar aber das andere nicht? :unsure:

Mich persönlich würde der Nachteil... nix im Auto lassen zu können... wirklich stören.
Dazu kommt noch die tolle Sache bei einem eigenen Auto den Hund beim einkaufen.. drin lassen zu können..
Gut, wenn der Hund nicht viele Haare verliert könntest du den ja auch im Auto mitnehmen. Wo kein Kläger, ist kein Richter.

Ein eigenes Auto.. verursacht mindestens 200-300 Euro Kosten pro Monat.
Wenn es ne ganz alte Karre ist... zwar günstiger in der Anschaffung... aber dafür trägt man auch das volle Risiko bei Reparaturfällen, die dann wahrscheinlicher werden.
Das ist ja auch für Leute die täglich Auto fahren. Nämlich monatlich wie du selbst sagst.
30 Tage eigenes Auto mit 5 Tagen Car Sharing zu vergleichen ist ein höllenweiter Unterschied.

Hier in Berlin kaufen sich viele ne Monatskarte für alle Öffies -> 50 Euro, dieses Bahnticket und dann nur gelegentlich ein Auto "nehmen" ist sicher in Großstädten ne super Alternative.
Ich denke ebenso das ich innerhalb einer Großstadt dann definitiv eher auf die Öffis zurückgreifen würde, anstatt Car Sharing.

Das Hauptargument, das eigene Auto würde 22h herumstehen:
Es konnte mir bisher in diesem Thread leider noch keiner erklären was daran schlimm sein sollte. Mein Auto frisst kein Brot wenn ich es nicht bewege.
 

Sofakissen

Aktives Mitglied
Zahlst du doch alles anteilig beim Car sharing mit. Oder meinst du die haben das nicht in den Preis mit einbezogen? Dann müssten sie nach kurzer Zeit wieder schließen wegen roten Zahlen.
Natürlich zahlt man das beim Carsharing alles mit. Aber wie du sagst, nur anteilig. Das wird auf alle umgelegt und ich zahle eben 20€ hier, 20€ da, mit jeder gebuchten Fahrt eben einen kleinen Teil.

Klar, wenn ich so ein Auto ständig ausleihe, kann das schon derart zu buche schlagen, dass ein eigenes Fahrzeug wieder billiger ist. Aber wenn ich nur alle 2 Wochen für 1-2 Stunden eins für schwere Einkäufe miete, dürfte CarSharing auf jeden Fall billiger sein.

Ich muss ja nur die Rechnung meines aktuellen Wagens anschauen. Der ist nicht mehr ganz der neueste und ich darf jetzt mal auf einen Haps fast 2000€ an die Werkstatt zahlen, weil der TÜV so viel bemängelt hat (gut die Hälte waren allein die Kosten für die Ersatzteile, dann eben Arbeitslohn, TÜV-Gebühren, der Staat hält noch die Hand auf). Es ist eben immer was. Mal die Reifen, dann die Bremsen, dann verreckt ein teurer Motorsensor...
Steuern, Versicherungen kommt dann noch auf die Fixkosten obendrauf. Für das Geld könnte ich lange CarSharing mitmachen, wäre es hier verfügbar und wäre ich nicht gerade darauf angewiesen, auch bei Bahnstreiks kurzfristig ein Auto zu haben (zur Zeit lohnt sich der Privatwagen auf jeden Fall).
 

weidebirke

Urgestein
Tja, die Abnutzung und Reparaturen sind doch in deinem überteuerten Preis von 900 Euro bereits enthalten.
Ich schrieb nicht, dass mich das nichts kostet, sondern dass ich mich nicht darum kümmern muss. Für mich ist es ein Mehrwert, wenn ich einfach nichts damit zu schaffen habe. Keine Termine vereinbaren, Karre nicht hin- und wieder zurückbringen müssen, mich nicht auseinander setzen müssen, wie teuer das jetzt wird und ob mich die Werkstatt bescheißt oder ob sie auch wirklich einen guten Job macht. Usw.

Ein 22 Stunden stehendes Fahrzeug muss in diesen 22 Stunden irgendwohin gestellt werden. Das ist da, wo ich lebe, schwierig und/ oder teuer. Vor diesem Hintergrund finde ich es verantwortungsvoll, wenn nicht jede*r Einzelne ein eigenes Auto hat.

Also ich finde, dass hier vor allem nicht dran gedacht wird... was ein eigenes Auto an Versicherung kostet... wenn man noch nicht 25 Jahre auf den eigenen Namen ein Auto versichert hat.

Für Studenten oder jüngere Leute... die mal einen Wochenendausflug machen wollen oder einen Einkauf bei dem mal etwas transportiert werden muß, ist das ne super Alternative.
In der Tat, ein Auto für nur einen oder zwei Tage bekommt man schon im Bereich 50 - 100 Euro. Und das ist etwas anderes als ständig ein eigenes Auto versorgen zu müssen.
 
G

Gute Frage

Gast
Ich frage mich, wieso man sich freiwillig Carsharing, Bahn und Co antut?
Ich will meine maximale Flexibilität nicht aufgeben. Ich fände es eher mühsam ein Car Sharing Auto zu suchen und zu buchen.
Wie komme ich zur Arbeit? Öffis? Aber erst, wenn die Gewerkschaften gesetzlich verboten werden und über 90% der Züge und Busse pünktlich sind. Heißt in Deutschland also nie. Selbst das 9€ Ticket war für mich maximal unattraktiv, da mie 9€ für die Leistung, die man bekommt, zu viel sind.
Ich fahre eine inzwischen 8 Jahre alte C-Klasse. Die höchsten Reparaturkosten, die ich hatte waren 400€ für Querlenker. Jeden Monat lege ich 150€ als Rücklage für mögliche Reparaturen zur Seite. Inzwischen habe ich 22.000€ angespart, sodass ich mir sogar ein anderes Auto leisten kann. Ich verstehe, dass Geheule mit hohen Reparaturkosten nicht.
 

Portion Control

Urgestein
Ich schrieb nicht, dass mich das nichts kostet, sondern dass ich mich nicht darum kümmern muss. Für mich ist es ein Mehrwert, wenn ich einfach nichts damit zu schaffen habe. Keine Termine vereinbaren, Karre nicht hin- und wieder zurückbringen müssen, mich nicht auseinander setzen müssen, wie teuer das jetzt wird und ob mich die Werkstatt bescheißt oder ob sie auch wirklich einen guten Job macht. Usw.
Dann ist das offensichtlich Geschmacksache. Wenn ich 15 Minuten ein Auto brauche um einkaufen zu fahren und dann extra einen Leihwagen buchen müsste, kann ich dieses "ich habe damit nichts zu schaffen" logisch nicht nachvollziehen - wenn ich im Gegenzug dafür permanent online zuerst mal einen Wagen buchen muss.

Ein 22 Stunden stehendes Fahrzeug muss in diesen 22 Stunden irgendwohin gestellt werden. Das ist da, wo ich lebe, schwierig und/ oder teuer. Vor diesem Hintergrund finde ich es verantwortungsvoll, wenn nicht jede*r Einzelne ein eigenes Auto hat.
Sorry, aber selbst bei Menschen von denen ich weiß das sie in einer Großstadt wohnen, fahren trotzdem zur Arbeitstelle und parken auf firmeneigenen Parkplätzen. Ich kenne keine einzige Person, die täglich 22h Parkgebühr bezahlen muss. Wie soll das denn gehen? Muss man ja ein drittel mehr Gehalt aushandeln...

In der Tat, ein Auto für nur einen oder zwei Tage bekommt man schon im Bereich 50 - 100 Euro. Und das ist etwas anderes als ständig ein eigenes Auto versorgen zu müssen.
Weil es hauptsächlich eine Kostenfrage ist.
100 Euro für 2 Tage, wären 1.500 Euro pro Monat. So viel Geld habe ich weder an Abnutzung, Versicherung, Steuer, Benzin, noch monatlich an Reparaturen.

Für 200 Euro im Monat kann ich den geilsten VW Golf GTI Clubsport mit 300 PS leasen!
Und beim Car Sharing bekommt man dann für 100 Euro einen Smart über den man 48 Stunden verfügen darf? LOL

Am Besten nimmt man das Auto dann auch nur für 2 Tage im Monat,
mehr kann man sich weder erlauben, noch steht es in irgendeiner gesunden Kostenrelation. ;)

Ich hatte ja bereits geschrieben, wenn man sämtliche Personengruppen abzieht die dafür nicht geeignet sind, und es genügt schon wenn du jeden zweiten oder dritten Tag ein Auto brauchst - dann ist die Threadfrage längst beantwortet weshalb sich dieses System niemals vorrangig durchsetzen kann.
 

Arktur

Sehr aktives Mitglied
Ich frage mich, wieso man sich freiwillig Carsharing, Bahn und Co antut?
Mir missfällt bei solchen Statements der Unterton, der mehr oder weniger zu signalisieren scheint, dass man quasi als normaler Mensch gar nicht auf die Idee kommen würde, die Bahn oder Carsharing nutzen zu wollen.
Ob man eher ein eigenes Auto oder andere Möglichkeiten priorisiert hat viele unterschiedliche Gründe und Motivationen. Ich denke, es hängt davon ab, wo man wohnt, wo man arbeitet, welche Gewohnheiten und Bedürfnisse man hat, und so weiter.
Für mich persönlich ist es jedenfalls normalerweise deutlich einfacher und bequemer, Busse und Bahnen und ggf. Carsharing zu nutzen. Ein eigenes Auto möchte ich nicht vorrätig halten und ich brauche es normalerweise auch nicht. Das hat nichts mit "sich antun" zu tun, sondern für mich ist es die einfachere, günstigere und entspanntere Lösung.
 

weidebirke

Urgestein
Ich finde auch, dass das hier irgendwie ideologisch aufgeladen daher kommt. Ist es das? Habe ich eine politische Agenda verpasst?

Es geht doch gar nicht darum, dass sich das Carsharing-Prinzip vorrangig durchsetzen soll oder habe ich die Eingangsfrage falsch verstanden?

Und es geht dabei natürlich nicht um einen 15-Minuten-Einkauf, für den man sich umständlich ein Auto leiht. Wir machen es so, dass wir immer dann, wenn wir ein Auto geliehen haben, einen Großeinkauf mit dran hängen, bei dem wir ganz viel lange haltbare Dinge kaufen. Und dazwischen eben immer nur das Frische oder was eben fehlt.

Ich habe keinen Firmenparkplatz und an meinem Wohnhaus müsste ich einen Stellplatz mieten für 150 bis 200 €/ Monat.

Ich habe verstanden, dass das kein Konzept für Dich ist, @Portion Control. Für mich (und für viele andere, trotzdem Du keinen davon kennst) ist es aber eins. Das kann man doch bitte auch einfach mal so stehen lassen, oder?

@fragesteller88 Mich irritiert auch dein Schweigen. Es ist Dein Anliegen. Wo bleibt Dein Beitrag? Das ist hier nicht das Gesellschaftsforum. Sonst ggf. verschieben, @Mods?
 

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