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Hat jemand Erfahrung mit Trevilor bzw. Venlafaxin?

Hi.

Ich nehme seit gut 3 Wochen Venlafaxin. Habe mit 37,5mg am tag angefangen und bin jetzt bei 150mg.
Anfangs hatte ich einige nebenwirkungen, wie z.b. Übelkeit, Benommeheit, Schwindel, Schwitzen, Kopfschmerzen, Appetitverlust, Störung der Libido.

Allerdings haben fast alle nebenwirkungen nach ca. einer Woche nachgelassen. Gelegentlich schwitze ich schonmal was mehr und das sexuelle Verlangen ist auch etwas weniger geworden.

Andererseits geht es mir, seit ich dieses Medikament nehme, besser als je zuvor! Ich komme viel mehr aus mir raus, kann besser mit Leuten kommunizieren und denke nicht mehr so krampfhaft über schlechte Sachen nach. Teilweise habe ich sogar ein leichtes Euphorie-Gefühl. Ich habe das Gefühl, dass dieses Medikament quasi "maßgeschneidert" ist für meine Probleme. 🙂
Ich fühle mich teilweise wie ein "besserer" Mensch. (wie ausgewechselt)

Ich habe auch keinerlei Nebenwirkungen festgestellen können in Verbindung mit Alkohol oder Cannabis. Ehrlich gesagt vertrage ich das ziemlich gut.

Gruß
Meich
 
Hallo

ich habe das mittel ein paar monate genommen,fands nicht so doll.hat mir meine gefühle weggemacht,eben auch die guten. nebenwirkungen waren weniger Lust auf Sex,Schweißausbrüche ,Gewichtszunahme,Verdauungsproblem-Durchfall und Verstopfung im Wechsel..
Das Absetzen ist schwierig,weiß aber nicht wie es mit anderen Mitteln ist. hab eine geringe Dosis gehabt und die ganz weggelassen.hab schwindelgefühl gehabt und schreckliche schmerzblitze im kopf,ähnlich wie kopfschmerzen nur irgendwie ekeliger, wie kleine stromstöße,das hat mich ziemlich fertig gemacht.

Ich würde es nicht nochmal nehmen,aber ich würde sowieso kein Antidepressiva mehr nehmen...
sonnenlichtlein🙂

Hallo Sonnenlichtlichtlein,
ich habe mit großen Interesse Dein Statement gelesen-Danke dafür!
Ich habe jetzt 50 Kapseln a 75mg/Tag genommen und immer mal ein bis zwei Tage Pause gemacht um die Dosis gering zu halten. Meine Erfahrung: die "Kopf.Blitze", Schwindelgefühl, verschwommenes Sehen.... Du hast es perfekt beschrieben...
Ich möchte diese Tabletten so schnell wie es geht absetzen. Weißt Du wie lange es insgesamt dauert bis diese Absetzt symptome wieder weg sind?
Ich möchte gern so schnell wie möglich weg davon.
Würde mich sehr über eine Antwort freuen!!
Danke und lieben Gruß A
 
...Du hast es perfekt beschrieben...
Ich möchte diese Tabletten so schnell wie es geht absetzen. Weißt Du wie lange es insgesamt dauert bis diese Absetzt symptome wieder weg sind?
Ich möchte gern so schnell wie möglich weg davon.
Würde mich sehr über eine Antwort freuen!!
Danke und lieben Gruß A
Hallo,
wahrscheinlich bist du schon längst durch, aber ich will trotzdem noch meine Erfahrungen mit dem Absetzen schildern, vielleicht hilft es ja mal jemand anderem.
Ich hab Trevilor 5 Jahre genommen, und weil die VT jetzt sehr gut lief und es mir stabil "gut" ging wollte ich absetzen, in Absprache mit meiner Ärztin. Hab das letzte Jahr nur 75mg täglich genommen, also relativ wenig. Dennoch hat es über 7 Wochen gedauert bis ich auf 0 runter war und mich wieder normal gefühlt habe (hab alle 8 bis 10 Tage Dosis halbiert). Die ganze Zeit über Schwindelgefühle, manchmal Übelkeit. Und ich war ziemlich gereizt und aggressiv. Na ja, das bin ich immer noch, aber ich hab den Eindruck dass das kein grundsätzlicher Fehler ist, dass so viele Jahre da alles mögliche unterdrückt war. Und auch das Venlafaxin hat noch mitgeholfen, dass die negativen Gefühle nicht so hochkamen - auch die nach außen gerichteten. Die Stromschläge hatte ich nicht, und ich hab auch das Mittel die ganze Zeit sehr gut vertragen während ich es genommen habe.

Was ich wirklich erstaunlich fand beim Absetzen: Auch so Minimaländerungen wie von 18 auf 9mg runter hab ich gespürt. Obwohl das doch Dosierungen sind, wo man laut Hersteller eigentlich gar nichts mehr merken sollte.

Nachdem das letzte Tablettenfragment geschluckt war hat es noch fast 2 Wochen gedauert, bis ich keinen Schwindel mehr hatte. Und das obwohl ich extrem langsam ausgeschlichen habe.

Das war vor 6 Wochen. Im Moment geht es mir leider wieder deutlich schlechter deprimässig, und mein Psychotherapeut ist grad in Urlaub :-( Meine Ärztin hat mich krankgeschrieben und gesagt, ich soll Trevilor wieder anfangen, aber bislang wehre ich mich noch innerlich dagegen, hab das Rezept noch nicht eingelöst.
 
Hallo Miezmaus,

ich habe auch Venlofaxin 150mg über ca 3 Wochen eingenommen. An Nebenwirkungen ist bei mir folgendes aufgetreten: Schlaflosigkeit, aber trotzdem ein "Hallo-Wach" empfinden - zuletzt sogar 23 Stunden am Tag. Dazu kam Mundtrockenheit mit fehlendem Hungergefühl, eine super starke Regelblutung über 3 Tage, inneres Zittern, geringeres Händezittern, erhebliche Verstärkung meines inzwischen leisen Tinitus, nächtliches Schwitzen und am Tage Frieren.
Nach etwa 3 Wochen kam dann ein unaufhörlicher Schluckauf (24 Std. lang) über fast 1 Woche hinzu. Selbst nachdem ich mit der Firma gesprochen haben, sagten die, das käme nicht davon. Es wurde sogar eine Magenspiegelung erforderlich.
Dabei stellte sich dann heraus, dass nach der Injektion des Beruhigungsmedikamentes der Schluckauf spontan aufgehört hat. Anschließend war er nur leicht abgeschwächt aber wieder da.
In der Nacht darauf habe ich erstmals nach Wochen wieder durchgeschlafen - und der Schluckauf ist deutlich rückläufig. Für mich also deutlich zurückzuführen auf das Schlafdefizit.
Ich hab das Zeug abgesetzt - weil ich, nach der Einnahme von Citalopram zuerst wochenlang nur geschlafen hatte - und nach dem Trevilor 3 Wochen lang gar nicht geschlafen habe
Durch meinen neuen Hausarzt, der auch Homoöpath ist, lass ich mich jetzt nur noch mit pflanzlichen Mitteln behandeln.
Also prüfe für Dich, ob evtl. ein Arzt auch in Deiner Nähe von der Krankenkassen zugelassen ist als Homoöpath - die zahlen dann die Erstanamnese - du wirst Dich wundern, was das alles zu Tage fördert.
Eine Psychotherapie kann davon durchaus profitieren.

Alles Gute für Dich

Mickiy
 
Hallo!

Ich nehme Trevilor nun seit einigen Wochen und hatte am Anfang nur eine leichte Benommenheit und fühlte mich etwas, wie wenn man eine Erkältung bekommt. Eben dieses Gefühl, als ob man mit einer Wolke um den Kopf durch die Gegend läuft.

Sie sind sehr gut verträglich und helfen gut.
Ich nehme nun 150mg am Tag und habe keine Probleme damit.

Ich wünsche dir genauso viel Glück! 🙂
 
hey ich hab eben deinen beitrag gelesen und zu Citalopram kann ich auch was sagen.
ich habe diese tapletten bekommen gegen panikattaken und mir haben sie überhaupt nicht geholfen. mir war ständig übel und totale motivationslosigkeit. lag den ganzen tag rum und hab nichts mehr gemacht. hatte auch keinen hunger mehr und hab nur abends einmal gegessen. ... funktunierte auch nicht mehr geschweige den man konnte sich dazu durchringen den lust verspührt man keine darauf. ich hatte dann was von meiner ärtzin bekommen gegen die übelkeit doch das machte es auch nicht besser.
also ich für mich weiss das Citalopram nichts ist das ich nochmal nehmen würde. ich möchte dir aber keine angst machen. es gibt soviele verschiedene tapletten da musst du selbst für dich erst die richtige finden.
einer freundin hat Citalopram zwar auch nicht geholfen aber sie hatte auch keinerlei nebenwirkungen davon.
 
Doch wenn ich mal eine tablette vergessen habe so wie Gestern tretten so wie bei Dir Symptome auf.. Wie Schwindel und Muskelzucken und es ist ganz komisch.. Dann wenn ich die tablette wieder nehme also am nächsten Morgen wird es dann besser.
Aber was mich wundert ist warum ich das sofort merke wenn ich diese Tablette nur einmal vergesse.????

das kann ich bestätigen, bei mir ist es genauso. ich bin eher zerstreut, darum ist es schon öfters passiert dass ich die tabletten einen oder zwei tage vergessen habe. nach 2 tagen bin ich dann ein heulendes elend, mir ist schwindelig und schlecht. therapietreue ist eben die ultimative vorraussetzung dafür dass die medikamente richitg wirken. mir hat es geholfen, einen wecker zu besorgen der automatisch jeden tag klingelt, das hilft mir dran zu denken.
 
Hallo! Meine Erfahrungen mit Trevilor sind - leider -
grausig und in der Nachbetrachtung bin ich froh, daß ich es nicht mehr nehme und nehmen muß. Ich bin schwerst Depressiv und habe dazu noch ADHS. Toll. Deshalb bekam ich Trevilor. Erst 75 mg und dann 150 mg als Enddosis. Das war vor 5 Jahren. Davor hatte ich Amitriptillin bekommen und habe 20 Kilo zugenommen, war träge, apathisch und gefühlslos. Bei Trevilor habe ich wieder 20 Kilo abgenommen, war agil und oft auch der überdrehte, lustige Clown, hatte aber ansonsten keine Nebenwirkungen. Bis ich im August 2010 schwere Herzrhytmusstörungen bekam. Das Ende "vom Lied" war, daß ich mit Blaulicht ins Krankenhaus eingeliefert wurde und es zum Herzstillstand kam. Durch eine findige Ärztin kam heraus, daß es am Venlafaxin lag. Trevilor wurde sofort abgesetzt und siehe da: Das Herz schlug völlig normal. Ich war ja auch ansonsten völlig gesund! Ich habe für mich beschlossen, nichts mehr an Antidepressiva zu schlucken. Meine Lebensumstände sind mehr als traurig. Im Oktober verließ mich mein Lebensgefährte, ich bin alleinerziehend und muß für ein Haus rackern, daß ich an der Backe habe. ABER: Mein Herz schlägt im Takt, ich habe wieder Gefühle! Ja, ich weine öfters mal, aber es baut wahnsinnig Stress ab. UND: Liebe Mitdepressiven, es geht immer weiter. Und im Laufe der Jahre verändern sich Depressionen auch. Ich habe das Gefühl, daß man lernt, damit umzugehen. Man überfordert sich nicht mehr so schnell, man lernt Gefühle zuzulassen und mit einer Gesprächs- oder Verhaltenstherapie habe ich wesentlich mehr erreicht, als mit Pillen die meine Sinne vernebeln. Man muß sich eben der Tatsache bewusst sein, daß Psychofarmaka erhebliche Nebenwirkungen haben können. Für all die, die ein Medikament gefunden haben, daß sie besser leben läßt freue ich mich.
 
Jetzt muss ich auch mal was zum Trevilor sagen !

Ich hatte weder große Nebenwirkungen am Anfang noch beim Absetzen!
Ich kenne nur das Problem wenn man mal eine vergisst. Das liegt daran das Trevilor sich schnell wieder abbaut im Körper. (Kurze Halbwertzeit)

Beim Absetzen ganz wichtig: Die Dosis alles 2-3 Woche halbieren. Nicht zu schnell.
Dann irgendwann eine Woche noch jeden 2. Tag ne 37,5 g Tablette und man hat keine Probleme. Jedenfalls ich nicht. Man muss es nur ganz langsam auschleichen.

So nun zu meinen Erfahrungen während der Einnahme:

Mir hat das Mittel sehr gut geholfen. Ich konnte wieder lachen, Pläne schmieden, im Beruf einordnen und das Leben geniessen. Im Vergleich zu davor, ein wahnsinns-unterschied.

Das Mittel soll einem ja vorallem helfen, wieder zu Leben und die wichtigen Dinge zu meistern! Man hat Gelegenheit ohne psychische Hindernisse sein Leben wieder aufzubauen und zu geniessen. Man kann in der Zeit ein Gerüst schaffen, das auch in der Zukunft ohne Trevilor halten sollte!

Ganz wichtig: Kein Alkohol. Habe durch böse Erfahrungen gelernt das man darauf verzichten sollte. Hatte nach nur 3-4 Kurzen und 3 Bier einen absoluten Filmriss und bin wohl auch aggressiv geworden, was eigentlich gar nicht mein Ding ist!

Also jeder der Die Pillen nehmen soll, gebt ihnen eine Chance!

Achja und jeder reagiert anders auf Medis, also nicht abschrecken lassen von iirgendwelchen Horrorgeschichten!

Lg
Fabian
 
Ich finde es als Angehörige erschreckend wie hier locker flockig geraten wird! Natürlich hat jeder Bedenken vor Nebenwirkungen aber viele werden gerade durch das Lesen wahr!
Interessant finde ich übrigens die Aussagen zur Libido!!! Man zeige mir bitte einen Depressiven der überhaupt Lust auf Sex hat!!!

Die Stories mit der eigenmächtigen hoch- und runterdosiererei der Medikamente lassen mir die Haare zu Berge stehen!! Das sind keine Smarties!!! Diese Medikamente greifen auf den Gehirnstoffwechsel ein... und versuchen diesen auf ein Normallevel zu bringen! Natürlich reagiert das Gehirn darauf wenn sich da was ändert! Das hat nichts mit Abhängigkeit, sondern mit einer Umstellung des Stoffwechsels zu tun!!!
Es ist erschreckend wie wenig Leute ihrem Arzt vertrauen!!! Dieses eigenmächtige rumdoktorn ist eine Katastrophe und kann sich auf den Patienten fatal auswirken! Ich habe den Eindruck das manche den Schlag noch nicht gehört haben! Depressionen sind eine ernstzunehmende und schwierig therapierbare Krankheit und kein Spielplatz!!!
Es ist wirklich traurig und beängstigend wie Laien hier Statements von sich geben..
 

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