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Herr Sohn will nicht zur Schule

gloria999

Mitglied
Meiner ist 13, ist 190 und bildet sich ein das Leben zu kennen.

Liebe simplicina,
mit deinem 13-jährigen jungen das kann ich nachvollziehen und dann ist er auch noch 190. klar so ein "kind" muss sich doch irgendwie komisch verrückt fühlen. er ist groß wie ein erwachsener oder größer wie viele erwachsene und doch erst 13. das ist doch total komisch -stell´ dir das mal vor. und dann kommen noch die ganzen hormon-umstellungen in dem alter. ich habe mal gelesen, dass jungs den 3-fachen testosteron-spiegel in dem alter haben können als vorher. viele werden dann aggressiv, spinnen einfach (von außen gesehen), machen verrückte dinge. aber es ist der körper, der so verrückt ist. und so ein kind mit 13, das ist doch nicht alt, meine tochter war mit 13 so kindlich und saß noch bei mir auf dem schoss. blöd ist nur, dass die schule auf solche natürlichen dinge überhaupt keine rücksicht nimmt. viele jungs haben in dem alter probleme in der schule und rutschen in ihren leistungen an. ist ja klar, es passiert so viel in ihrem körper, dass sie für die schule kaum noch energie aufbringen können. die abbrecherzahlen von jungs in dem alter in der schule sind wesentlich höher als die der mädchen. irgendwann fangen sie sich wieder - aber diese zeit ist einfach grausam. es gibt ein tolles buch hierzu:
"Jungen! Wie sie glücklich heranwachsen" von Steve Biddulph. Das musst du mal lesen, das ist einfach gut und so intelligent geschrieben, aber nicht so schwer zu lesen. einfach beruhigend. Es geht darum, dass Jungen erheblich häufiger in Schwierigkeiten geraten als Mädchen, das Aufwachsen von jungs also problematischer ist. es wird deutlich, was sich während der entwicklung von jungen in körper, geist und seele abspielt, welchen hormonschwankungen sie unterliegen und wie sehr sie dadurch in ihrem verhalten beeinflußt werden.
wünsche dir viel kraft und wenn möglich auch ein bißchen humor mit deinem tollen jungen ....
 
G

Gast

Gast
ich weiss nicht wie man als elternteil so resignieren kann... ich bin 23, nicht lange von zu hause weg.

Ich gebe jetzt mal ein statement aus der sicht einer schülerin und der reaktion meiner Eltern.

Zu meiner Person vor ein paar Jahren:
keine lust auf schule
viel party gemacht
vieles war wichtiger als schule

Meine Eltern hatten bei mir und meinem Bruder mit genau den gleichen Problemen zu kämpfen wie ihr mit euren Kindern.
Unsere Eltern haben aber geschafft uns zu motivieren! Sie waren streng, aber haben nicht immer nur gesagt ''Wenn du NICHT tust, dann...!!'' Sonder auch oft '' Wenn du tust, dann mach ich das und das für dich oder dann darfst du dieses oder jenes'', sind uns entgegen gekommen, was nicht heisst sie haben uns alles in den allerwertesten gesteckt, sondern haben uns kleine wünsche erfüllt, wie zb die unterschrift für ein piercing, dass wir sonst nicht bekommen hätten, ein teil zu etwas beigesteuert dass uns wichtig war.

Gleichzeitig haben sie uns dahin erzogen, uns nebenbei selber Geld zu verdienen.
Wenn wir ankamen und wollten nur haben weil andere das hatten, hiess es nur ''es interessiert uns nicht was andere haben, du bekommst es nicht''.
Einen tag später schlagen sie vor, wenn du dafür arbeiten gehst, bekommst du von mir die hälfte dazu. BAM! Wir gehen arbeiten...UND...ja wir haben dann die hälfte von unseren Eltern bekommen..und wenn man schonmal arbeitet, geht man gleich weiter hin meistens...und wenn nicht sucht man sich zur nächsten gelegenheit was neues.

Verteilt die Aufgaben im Haus, gebt euren Kindern Verantwortung, zeigt Ihnen, dass Ihr sie sehr dafür schätzt WENN sie etwas für euch getan haben, dann kommt das in Zukunft auch öfter wieder von selbst. Lobt Sie vor anderen, gebt Ihnen anstatt immer wieder ein schlechtes mal immer wieder ein gutes Gefühl! Das brauchen Kinder! Dann sind sie auch nicht trotzig!

So eine Ablehnende Haltung entwickelt sich im Laufe der zeit von selbst, ein gewisses Maß an pubertierendem Chaos im Kopf trägt sein übriges dazu bei.

Zudem muss ich dazu sagen, dass auch das nichts genützt hätte wenn meine Eltern nicht versucht hätten ein vernünftiges Verhältnis zu mir aufzubauen.
Sie haben mit mir über mich gesprochen, aber auch von sich selbst erzählt, sie haben mich in ihr Leben mit eingebunden und sich an meinem beteiligt und mir geholfen wenn ich sie brauchte, es gesehen DASS ich sie brauchte, selbst wenn cih nichts gesagt habe.

Behandelt sie vollwertig und gleichzeitig wie Kinder die noch eine Wegvorgabe brauchen.

Dass Kinder den vorgegebenen Weg der Eltern nicht sofort gehen ist ja klar, woher sollen sie auch wissen dass das klappt, das braucht eben Überzeugungskraft und mein Gott habt mehr Spaß an euren Kindern, das tut mir schon echt irgendwie Leid, so schlimm sind sie auch nicht!

Bitte überlegt mal was ihr da von euch gebt
 

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