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Herr Sohn will nicht zur Schule

B

blattweiss

Gast
Bei unserem Sohn fing es an das er eine Realschule besuchte und ich es gut gefunden hätte wenn er sich abends ein Stündchen hingestzt hätte und was gelernt hätte. Meine Lebensgefährtin war der Meinung das er das alleine endscheiden sollte ob er das brauche oder nicht. Damals war er neun. Zwei Jahre später flog er von der Schule da er den Stoff nicht packte. Dann Hauptschule die er mit dem realschulabschluß schaffen wollte. Nix Hauptschule mit vier abgeschlossen. Mit dem festen Vorsatz die Realschule zu packen zog er als vor sech Monaten da hin. Er hat weder Bock auf Schule noch Bock auf Lehre. Das Problem liegt meiner Meinung nach darin das die Jugend kaum interesse an Technik oder sonst was hat. Ich versuchte mehrmals sein interesse für Technische Dinge zu erwecken , aber nichts. In der Realschule macht er so einen Grundkurs in Elektro mit den er sich selbst ausgesucht hat aber nichts interessiert ihn nicht. Es gab dann noch die möglichkeit in richtung Tischlerei zu wechsel. Kein interesse und richtung Bau geht schon gar nicht für ihn.
Wenn ich nicht permanent meine Pause nutzen würde um zu schauen ob er da ist oder nicht wüssten wir nicht mal das er schwänzt . Von der Schule haben bisher noch nicht einmal eine nachricht darüber erhalten.
Ehrlich gesagt denke ich das es ein allgemeines Problem ist. Doch wie geht man damit um? Na Gast 47, nun mal was kluges wir sind gespannt
Hallo Dinkelbaron,

Für mich hört sich das in erster Linie so an, als ob du deinen Ziehsohn ziemlich unter Druck setzen würdest, während seine leibliche Mutter das etwas lockerer zu sehen scheint. Wie würdest du ihn den einschätzen? Akzeptiert er dich als Vaterfigur überhaupt? Hört er mal auf deine Ratschläge? Besonders Jugendliche reagieren allergisch darauf, wenn sie unter Druck gesetzt werden und gesagt bekommen was sie tun wollen. Da blockieren manche dann erst Recht.

Das Problem liegt meiner Meinung nach darin das die Jugend kaum interesse an Technik oder sonst was hat.
Ja, damals hatten die Menschen auch noch eine viel stärkere Bindung zum Handwerk. Das hat sich aber längst gewandelt, heute hört man nichts mehr von Leuten, die stolz und mit geschwellter Brust dastehen, weil sie gelernte Tischler oder Schlosser sind. Gib deinem Sohn bitte nicht die Schuld daran, wenn er nicht die Neigungen für die Dinge hat, die dich vielleicht interessieren oder von denen du meinst, dass die gut für ihn wären. Auch wenn Eltern meinen, sie könnten ihren Kindern befehlen oder vorgeben was sie tun sollten/müssen, muss der Nachwuchs dem nicht Folge leisten. Seine eigenen Schritte zu gehen ist für den Reifungsprozess schließlich auch wichtig und da stimm ich mit dir überein; Es ist schade, dass er scheinbar für nichts Interesse hat.

Einen konkreten Rat zu geben, ist da auch meiner Meinung relativ schwer, da es sehr von der Art deines Ziehsohns abhängt, wie man mit ihm umgehen sollte. Vielleicht hat dieser Unwille, was aus sich zu machen, garnichts mit Faulheit zu tun? Vielleicht hat er schon in der Realschule den Eindruck gehabt, dass er nicht so clever wie Andere ist und sich selbst immer weiter aufgegeben. Dass er die Hauptschule trotz anfänglichen Willens nur ausreichend geschafft hat, könnte eben auch darauf hin deuten, dass er für sich keine Perspektive sieht. Vielleicht hat er Angst, wieder zu versagen und flüchtet sich stattdessen eben aus der Welt, geht den Aufgaben aus den Weg. Wenn er verspricht, dass er etwas tun will, will er das vielleicht, hat aber nicht die Kraft durchzuhalten ? Oder womöglich lügt er aus Verzweiflung weil ihn der Druck deinerseits nur noch richtig fertig macht? Grad bei den handwerklichen Berufen und ohne gute Bildung kommt schnell Perspektivenlosigkeit auf und der Eindruck "Selbst wenn ich die Ausbildung schaff, danach kommt doch eh Hartz IV oder sowenig Gehalt, dass man davon nie leben kann." Sicher ist die Einstellung nicht okay, aber vor allem ist sie traurig. Ich weiß natürlich nicht wie dein Ziehsohn denkt, halte es aber auch nicht für richtig ihn einfach so "allein" zu lassen und hoffen, dass sich schon alles wieder richtet wie es seine Mutter wohl versucht.

Manchmal kann etwas Druck von außen wirklich gut sein, um etwas zu erreichen. Vor allem, wenn man sich nicht selbst "in den A**** treten" kann. Aber wenn er nicht bloß faul und so eine Schmarotzer-einstellnung hat, wie du ihm böswillig unterstellst? Hat er schonmal klipp und klar sowas gesagt wie "Hartz IV genügt mir, ich hab kein Bock zu arbeiten ist doch scheiße" oder was?

Ich halte es schon für wichtig, dass du und deine Lebensgefährtin ihm signalisiert, dass er nicht alleine dasteht wenn er Probleme hat, dass ihr ein offenes Ohr habt und euch um ihn sorgt. So wie du dein Verhalten beschreibst klingt es für mich leider, als ob du ihn unter Druck setzt, nicht aufhören kannst ihm zu sagen dass er faul ist und inne Potte kommen soll, deine Enttäuschung und Wut über sein Verhalten immer sichtlich zeigst und ihm so signalisierst "Du machst alles falsch. Das wird nichts mit dir, du liegst uns nur auf der Tasche und störst alle Menschen. Du bist nutzlos.".
Das ist nicht nur wenig hilfreich, das würde sogar seine Probleme noch verstärken, verstehst du?

In diesem Sinen könnte es übrigens zur Einschätzung (für dich) wichtig sein, was er eigentlich am Wochenende und überhaupt am Tag macht. Geht er raus, geht er mit Freunden am Wochenende einen draufmachen und was trinken, scheint er sein Leben so richtig genießen, lacht er so oft und scheint zufrieden mit seinem Leben? Oder ist es eher so, dass er sich zurückzieht, sich gegenüber anderen verschließt und auch wenig unternimmt? 100%ige Sicherheit kriegst du damit nicht, aber vielleicht hilft es dir eben ein Gefühl dafür zu bekommen, was du und deine Lebensgefährtin machen solltet. Ein Gespräch mit ihm ohne Vorwürfe und Anklagen oder Jammer könnte wesentlich weiter dabei helfen. Wenn soetwas wie "Du musst jetzt was machen" baut man sofort Druck auf und stellt Forderungen; Das führt nur zu defensivem Verhalten und zerstört jede fruchtbare Gesprächsbereitschaft und -Haltung.

Wenn du den Eindruck hast, er könnte vielleicht eine Lebenskrise durchmachen und sich aufgegeben haben, solltest du dich vielleicht bei ihm entschuldigen, indem du dich mal zu ihm setzt und ihm sagst, dass es dir leid tut falls du ihn so oft unter Druck setzt, dass er aber wissen muss, dass du dir auch ernsthafte Sorgen um ihn machst, (Und nicht um dein Geld in der Tasche!) wo er in 10 Jahren sein wird und was auch sein wird, wenn du und deine Lebensgefährtin nicht da sind. Auch, dass die Vorstellung beunruhigend ist, dass er auf der Straße landet, einfach so. Oder dass er vom Arbeitsamt die letzten *piep*jobs bekommt, bei denen er noch schwierigeres als aufm Bau tun muss. Er sollte vor allem was für sich tun, das sollte rüberkommen. Und, es wäre gut wenn du ihn ansonsten fragen kannst, weshalb er nichts für sich tun will? Wenn er meint, er hätte alles und könnte auch ohne Arbeit in Zukunft leben, dann scheint schon klar wo der Hase herläuft.

Viel Erfolg dabei, ihm zu helfen
Liebe Grüße,
Blattweiss

PS: Wenn dein Verhältnis zu ihm bereits wegen all dem stark angeknackst ist, sollte seine Mutter vielleicht mal so auf ihn zu gehen. Sie hat vielleicht auch eher einen Zugang zu ihn als du, aber da könnt und solltet ihr in eurem, aber vor allem auch in seinem Sinne zusammenarbeiten!
 

Dinkelbaron

Aktives Mitglied
Ich denke das ihm einfach der Weg dahin was zu erreichen zu weit und zu mühsam ist. Warum sich bewegen mir geht es auch so gut. Die eigenen Ansprüche runter zu schrauben erscheint einfacher als die gesetzten Ziele zu verfolgen. Beispiel, ich nehme ihm den Internetanschluß weg um zu erreichen, das er bestimmte Aufgaben erledigt. Nichts schlimmes einfach den z.B. Müll runterbringt oder sich sonst irgent wie mit integriert und siehe da es klappt. Es klappt aber nur so lange bis er den Anschluß wieder hat dann ist wieder vorbei . Auch hinterfragen nach Problemen ist sinnlos er hat keine. Ob ich nun frage oder seine Mutter alles O.K.. Ich denke das er sich mit dem leben so wie es jetzt ist abgefunden hat und einfach keine lust hat etwas zu machen um sich wenigstens das zu erhalten. Er sagte mal das er keine Lust hat eine Lehre zu machen und dann den Rest seines Lebens immer das gleiche zu machen. irgent wo verständlich aber so ist es nicht war meine Antwort. Jede der drei Firmen in die ich ihn als Praktikant vermittelt hatte war von seinem Arbeitseifer in den ersten Tagen begeistert dann lies es Schlagartig nach, er langweilte sich ihm kotzte es an jeden Morgen aufstehen zu müssen und sich sagen lassen zu müssen wie er den Tag zu verbringen hat. Ein kleiner Rebell war so mein Gedanke. Heute hat keine der Firmen mehr interesse daran ihn für ein Praktikum an zu stellen.
Warum? Es geht immer nur einige Tage gut. Das leben ist eben kein Computerspiel wo es permanent spannent ist und wenn es das Berufsleben sein soll dann muß man eben was machen , aber was wenn man sich für nichts interessiert? Er ist so von sich selbst überzeugt das richtige zu tun , sich so sicher auch ohne Ausbildung einen gutbezahlten Job zu bekommen das ist unfassbar.
Als ich vor Monaten feststellte das er keinen Bock hat auf die Schule , sagte ich zu meiner Lebensgefährtin schon das er das bis zum 18 aussitzen wird und dann von der Schule gehen wird um zu Joben. Was er uns gestern auch bestätigte.
Er ist echt der Meinung , das er von der Schule gehen könnte um dann auch ohne Ausbildung einen gut bezahlten Job zu bekommen.
Ja aber welchen? Im Büro ohne ausbildung wäre eh zu langweilig, Technik kein Interesse, in der industrie am Band stehen ? Zu langweilig , Auf dem Bau ? Zu kalt , in einer Kneipe ? Abends keine Freizeit. Also was? Er hatte keine Antwort.
O.K. sagte ich ihm mal , wenn du denkst das wir für deine umkosten aufkommen wenn du 18 bist und nicht zur Schule oder arbeiten gehst irrst du . Vorschlag , ich gebe dir 400 euro und du bestreitest dein Leben mal allein mit allem wenn und aber. Die Antwort von ihm war nein. Warum? Ja dann muß ich ja selbst einkaufen usw..
Denkt bitte nicht er ist Dumm. Das ist er nicht er begreift Mathe , Physik usw. echt schnell er hat nur keine Lust.
Wie läuft es denn weiter wenn er die Schule verlässte? Meldet die Schule es irgent wo? Wenn ja wo hin?
 
S

simplicina

Gast
Na toll, da seh ich ja für meine Hosenscheisser alle Felle wegschwimmen...viele Dinge erkenne ich schon im Ansatz bei ihm...Da wird mir Angst und Bange:eek:
 

Dinkelbaron

Aktives Mitglied
Ich wollte dir keine Angst machen Simplicina. Es muß ja nicht immer so laufen. Jeder ist verschieden und halt in seiner Art anders. Ich denke mal das uns auch eine Mitschuld trifft da er mehr oder weniger alles was er sich gewünscht hat bekommen hat bevor er z.Bsp. bessere Noten nach hause bringt. Ich für meinen Teil habe ihm erst mal bis auf TV und PS2 alles gestrichen. Ich bin der Meinung , das wenn er alles schon so klug ist auch lernen sollte wo all die feinen annehmlichkeiten herkommen. Die Schwänzerei , ja gut , könnte ich wohl noch mit Zähneknirschen verknusen aber diese permanente lügerei und die ständigen versuche uns für dumm verkaufen zu wollen da ist bei mir Schluß. Wenn man hundert mal mit ihm redet ob nun ich oder meine Lebensgefährtin und es ist alles in Ordnung ist oder ob es probleme gibt,für ihm dann sollte es für mich auch so sein und nicht das permanent alle an seinem Unglück schuld sind nur nicht er.
Aus diesem Grund machte ich ihm auch den vorschlag sich mal selbst zu versorgen. Erstens mal hätte er gelernt sich bewegen zu müssen und er hätte erlebt das es eben nicht so ist nach hause zu kommen und alles ist fertig. Obwohl ich denke das ihm das alles bekannt ist sonst wäre er schon weg. Er ist wie der Strom, immer den weg des geringsten wiederstandes.
 
S

Störenfried

Gast
Dinkelbaron,

Du bist nicht der Vater und nicht der Erziehungsberechtigte.

Was regst Du dich auf?

Soll sich doch mal seine Mutter - also Deine Lebensgefahr - um ihn kümmern.

Du hast doch selbst eine Tochter, die auch noch ihre Probleme hat. Kümmere Dich um sie.

Zieh das doch mal knallhart durch, dann wird auch die holde Lebensgefahr, ich meine Lebensgefährtin, mal wach.
 
D

Deichgräfin

Gast
Hallo Dinkelbaron,

wem sollte die Schule den Abbruch melden.

Es interessiert niemanden mehr wie der Junge seine Zukunft gestaltet.
Seine Schulpflicht ist beendet ,er ist inzwischen alt genug seinen Weg
selbst zu wählen.
Bei einem Abruch der Schule ,ohne weitere Meldung zur Ausbildungssuche
bei der Arge ,ist es der Kindergeldkasse zu melden,denn es besteht
kein Anspruch mehr auf Kindergeld.
Dieser Anspruch wird in regelmäßigen Abständen geprüft,indem
die Kindergeldkasse eine Bescheinigung der Schule verlangt, in der
bestätigt wird,dass der Schüler am Unterricht teilnimmt.

Sollte das Kindergeld weiterhin bezogen werden ist es
sofort in einer Summe zurückzuzahlen,wenn es der Kasse auffällt.

An dieser Null Bock Haltung verzweifeln viele Eltern,
sehe es in meinem Bekanntenkreis.
Die Jugendlichen können einem genau erzählen,was sie in der weiteren
Zukunft machen werden...alles wird geregelt,..auch ohne Ausbildung.:rolleyes:
Nur nicht sofort und jetzt.
Mir gehen manchmal die Nackenhaare hoch,wenn ich diese coolen
Sprüche und die Selbsteinschätzung höre.
Man ist aber nicht einmal in der Lage einen Nagel gerade in die Wand zu hauen.
Ein Teil der Jugendlichen ist tatsächlich stinkenfaul,
obwohl es im Elternhaus nicht vorgelebt wird.
Wir hatten in der Vergangenheit schon öfter Jugendliche hier,
die sich etwas Geld verdienen wollten.
Nachdem zwei Bretter getragen wurden,war man so erschöpft,
dass erstmal ausgiebig Pause gemacht werden musste.
Mit Handlangerarbeiten fühlte man sich sowieso unterfordert
und unterbezahlt.
Man wollte "aus Spaß" lieber etwas mauern,denn ein paar Steine
aufeinanderkleben kann ja jeder,der fünf Minuten zugeschaut hat.
Wieso man das drei Jahre lernen muss,war ihnen ein Rätsel.
Verzichtete man auf das Angebot,war man beleidigt, hatte erst
recht keinen Bock mehr.
Jedes Stück wurde unter lauten Aua.- und Scheißerufen
mit der Geschwindigkeit einer Wanderdüne getragen,
bis wir uns endlich "erbarmten" und den armen ausgebeuteten Sklaven
nach Hause an seinen Computer entließen.

Das ist schon einige Jahre her,die Jungs haben bis heute keinen Job,
lümmeln Zuhause herum liegen den Eltern auf der Tasche und
haben obendrein noch einen großen Hals,wenn die Eltern mal
was von ihnen möchten.
Sie sind ja auch "anspruchslos".
Haben ein Dach über dem Kopf,Essen gibt es und der Strom kommt
aus der Steckdose.Was braucht der Mensch mehr ?

Eine eigene Wohnung , wozu ?
Wenn erst die richtige Kohle läuft kauft man sich sowieso
gleich ein eigenes Haus.
Die passende Freundin kann ja im Haus der Eltern empfangen werden und
gleich längere Zeit bei freier Kost und Logie bleiben.
Hat ja auch nichts Besseres zu tun.

Eventuell einen Führerschein ?
Nöh,..dann muss man ja regelmäßig zur Fahrschule und Zuhause pauken.
Ein Auto fahren, kann schließlich jeder,ist doch lächerlich...

Alles Bestens und es kann nur noch besser werden,..
wenn man erst den passenden Job gefunden hat,bei dem es
eine Menge Kohle gibt ,man keinen Handschlag tun muss und
erscheinen kann wann man möchte.

Dass die Eltern ihren Knochenjob machen wird als selbstverschuldete
Blödheit bezeichnet.
Man kann tatsächlich nichts anderes machen,als die Faulpelze an die Luft
zu setzen,ohne Anspruch auf irgendwelche Versorgung.

Aber, welche Eltern machen das schon,denn es ist ihnen genau bewusst,
dass sie selbst ,durch mangelnde Konsequenz in der Vergangenheit
ihrer Kinder,diesen Umstand herbeigeführt haben.
Da kommt man nur schlecht, oder gar nicht, wieder raus.

Gruß Karin
 
Zuletzt bearbeitet:

Dinkelbaron

Aktives Mitglied
das an die Luft setzen wäre die letzte Konsequenz. Ich will ihn nicht aufgeben und obwohl es in ihm noch mehr Wut erzeut hat habe ich ihm erstmal alle vergünstigugen gestrichen und bevor sich bei ihm nichts ändert wird daran auch nichts ändern.
Es ist schon so wie die Deichgräfin sagt , drei Bretter tragen und fertig auf den Röhren.
Ich weis nicht warum aber die Jugend hat es verlernt das man was machen muß um was zu erreichen.
Scheiße haben wir früher auch gebaut , und doch man wußte wann schluß war.
Nun zu Dir Störenfried: Im Grunde genommen hast du recht , ich bin nicht der Vater und doch möchte ich auch für den Sohn meiner Lebensgefährtin wenn auch nicht ein Vater dann doch wenigstens ein Freund sein. Ja klar er ist stink sauer auf mich , wäre ich auch , aber soll ich mir hier in unserer Wohnung von ihm auf der nase rumtanzen lassen der Freundschafft willen?Ich denke nicht. Ach wenn ich nicht der Erziehungsberechtigte bin so versuche ich bei aller Mutterliebe meine Partnerin davon zu überzeugen das sie mal die Augen aufmachen sollte und die Sache mal realistisch sehen sollte. Angedroht das ich seine Faulheit nicht mitfinanzieren werde habe ich es ihr schon. Wenn sie dann immer noch der Meinung sein sollte das der herr trotz Faulheit mit Markenklamotten laufen müsse , dann bitte soll sie machen. Er bekommt von mir nur das was er sich verdient, Quasie wie es im Berufsleben auch sein wird. Und ich denke mit fast 18 jahren sollte man das schon begreifen können.
 
B

blattweiss

Gast
Ich weis nicht warum aber die Jugend hat es verlernt das man was machen muß um was zu erreichen.
Scheiße haben wir früher auch gebaut , und doch man wußte wann schluß war.
Bitte nicht so verallgemeinern, das sind Vorurteile und nichts weiter. Kann sein, dass es auf einige Jugendliche zutrifft, auf viele aber eben auch nicht. Die haben schon verstanden, dass Geld nicht auf Bäumen wächst und man seine Chancen nur verspielt, wenn man meint er fiele einem alles in den Schoß.

Was deinen Ziehsohn angeht, siehts aber wirklich so aus, als ob er vor allem die gutmütige Einstellung seiner Mutter ausnutzt. Du allein kannst da machen was du willst; Wenn seine Mutter ihm alles nachwirft was er braucht und ihn total verhätschelt, naja. Es ist schon etwas blauäugig von ihm, zu denken das wäre OK und dass er so weiterkommen würde. Wenn er so clever in Mathe ist, dann soll er mal einen Blick auf die Statistiken von Agentur für Arbeit für Arbeitslosigkeitverteilung zeigen. Da sieht man ja schon, dass Jugendarbeitslosigkeit vor allem bei Jugendlichen ohne abgeschlossene Berufsausbildung herrscht. Jugendberater bei der Agentur für Arbeit werden ihm das ebenfalls bestätigen.

Ich bin auch etwas schockiert, dass er so eine Einstellung zu haben scheint und es ist verständlich, dass du da was machen willst. Ich glaube aber, dass du garnicht viel machen kannst. Solang seine Mutter ihm den Popo abwischt weiß er doch, dass er durchkommt ohne jemals selbst was zu machen?
Vielleicht solltet ihr euch von dem Gedanken trennen, ihr würdet ihn aufgeben wenn ihr sich ihm selbst überlässt und er ausziehen soll/ auf eigenen Beinen stehen soll.
Das ist natürlich für ihn ein Sprung ins kalte Wasser, aber mal ehrlich; Ihr tätet ihm doch einen Gefallen, wenn ihr ihn mit der Realität konfrontiert und er mit einer eigenen Wohnung sieht, was ihr alles tun müsst für die ganzen Luxusgüter die er sonst alle einfach so bekommt.

Er bekommt von mir nur das was er sich verdient, Quasie wie es im Berufsleben auch sein wird.
Die Einstellung finde ich grundsätzich etwas bedenklich, weil Familienleben UNGLEICH Berufsleben ist und auch so gehandhabt werden sollte. Sprich, ich finds okay wenn man Familienmitgliedern auch was Gutes tut, einfach so. Aus Liebe heraus.

Wie dem auch sei, für sein Leben und seine Zukunft ist das nicht gut, wenn er so verwöhnt wird. Das schadet ihm, vor allem bei der Auffassung davon, wie es in der Welt so läuft. An deiner Stelle würde ich seinen Luxus nicht mitfinanzieren; Das hat für mich dann auch nichts mit Bösartigkeit oder Aufgeben zu tun - Stattdessen setzt du ein Zeichen, dass du es nicht unterstützen willst, wenn er bis 30 oder 40 so weitermacht wie bisher.

Wie hier schon erwähnt wurde, müsstest du und deine Lebensgefährtin aber an einem Strang ziehen, sonst wird der Junge denke ich kaum was machen. Getrennte Kassen finde ich für den Fall empfehlenswert, dass deine Lebensgefährtin ihrem Sohn nicht helfen will.

Freundliche Grüße,
Blattweiss
 
O

ottis

Gast
Hallo,

wie wäre es damit: Ihn eine Liste erstellen lassen, welche Berufe ihn interessieren. Dann soll er im Internet recherchieren, was man da verdient. Er soll dir die Ergebnisse zeigen. Zweitens soll er eine Liste erstellen, was er sich für die Zukunft wünscht (Wohnung, Auto, Führerschein usw) und recherchieren was alles im Durchschnitt kostet. Diesen Betrag "zahlst du ihm aus". Dann forderst du von ihm die entsprechenden Beträge, so daß er schwarz auf weiß sieht, wieviel Geld ihm noch übrig bleibt. Vielleicht wacht er dann auf?

ottis
 

Dinkelbaron

Aktives Mitglied
Mit nur dem nötigsten meine ich natürlich nicht Brot und Wasser aber eben solche Dinge von denen er Denkt die gibt es mit dazu und warum soll ich es nicht mit nutzen. Internet zum beispiel.
Mit meiner Lebensgefährtin diskutiere ich schon über Jahre das sie ihm nicht so verwöhnen soll. Man kann nicht sagen das sie sich dahingehend gar nicht geändert hat aber eben nicht so das es Wirkung zeigt. So lange wie ich ihn kenne und er was will fragt er auch nach einem ´mehrmaligen Nein noch immer drei mal nach bevor er kapiert das man es auch so meint. Für mich war schon vor jehren klar das er es als Kleines Kind auch so machte und es dann eben bekommen hat.
Bedenklich finde ich bei Ihm das er erstens sagt, ich bin fast 18 was wollt ihr denn! Klar wie soll man reagieren auf reden , gute Worte der beschwichtigung helfen nicht, also muß man ihm mit genau so einer Sturköpfigkeit entgegentreten wie er es tut. Nennen wir es mal ein Kräftemesen. Ich denke in dem moment klein bei zu geben des Hausfrieden willens wäre das dümmste was man machen kann.
Zeitens finde ich es mehr als bedenklich wenn er ins Zimmer kommt und sagt"ach ja ich war heut nicht in der Schule , hatte keinen Bock".
Glaubt mal manchmal bin ich nahe dran ihm die Klamotten zu packen und raus zu jagen.
Es ist eine schwierige Situation. Jeder ist auf jeden sauer. Das meine Lebensgefährtin nun auf mich sauer ist weil er von mir ordentlich lack bekommen hat verstehe ich dabei am aller wenigsten. Sorry aber manchmal frag ich mich wer von den beiden "dümmer" ist , sie weil sie nicht sehen will was los los ist oder er weil er denkt er kann sich auf unsere Kosten ein laues leben machen?
In wirklichkeit ist es wohl von jedem was sein er will mal austesten wie weit er mit seiner faulheit und seiner Art kommen kann und sie weil sie denkt das er noch erwacht. Am Ende werde wohl ich der dumme sein .
 

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