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Gelöscht 128632
Gast
Das ist ein ganzes Thema für einen eigenen Thread, LFM. Das tangiert jetzt die Frage und die Thematik von der TE nur so ganz am Rande. Denn hier geht es nur darum, ob die von ihr gewählten Verhütungsmethoden sicher sind, da sie Angst vor einer Schwangerschaft hat. Sie hat weder eine Langzeitbeziehung, noch nimmt sie Hormone die sie "lustlos machen" und da ist auch keine jahrelange Flaute bei ihr. Also bei dir ist es schon eine ganz andere Baustelle...Ich als Mann und monogam lebender Langzeitbeziehungsmensch (wir sind Eltern zweier kleiner Kinder) kann ich aus eigener Erfahrung nur sagen: schwieriges Thema!
Bevor wir Kinder wollten, hatten wir wie folgt verhütet: Sie Pille, ich Kondom. (Sie bestand auf Beides, war für mich auch dann ok so).
Aber u. A. hatte und hat sie auch immer starke Zwischenblutungen, die sie anders nie in den Griff bekommen hatte und es kam deshalb letztendlich nichts Anderes für Sie in Frage. Ich denke (nicht nur, aber auch) dass die Östrogene ihr über die lange Zeit hinweg (nach der letzen Schwangerschaft fing sie wieder damit an, sie zu nehmen - sind also jetzt gesamt um die 15 Jahre), ihr zugesetzt haben, dass ihre Libido irgendwann davon gegen null ging.
Irgendwann fragte sie mich mal, ob ich mich keiner Vasektomie unterziehen lassen würde als Alternative, ggf. Neubeginn nach der letzten Schwangerschaft. Das sah ich aber nicht ein, denn wir hatten zu diesem Zeitpunkt schon über 3 Jahre keinen Sex mehr. Das Risiko, dann nach der OP weiterhin keinen Sex mehr zu haben, war mir zu hoch.
Und ich nur mit Kondom verhüten, sie gar nicht mehr reicht ihr nach wie vor nicht aus. Ich kann's trotz monogamer Langzeitbeziehung/Ehe auch weiterhin letztendlich irgendwo verstehen. obwohl ich manchmal den Eindruck habe, es sei übertrieben. Ich kenne z.B. auch ein Langzeitpaar, da wird gar nicht mehr verhütet - das wäre mir aber auch zu heikel und auch auf Dauer frustrieren denk ich (früh genug rausziehen jedes mal z.B.).
Das wir keinen Sex mehr haben, hat auch noch andere Gründe, die im Rahmen dieses Fadens aber nichts zu suchen haben.
Verhütung spielt aber sicherlich such da mit rein.
Deshalb generell: schwieriges Thema. Ich denke das Problem ist auch: Sich einmal für eine Verhütungsmethode entschieden, stellt man sie nicht mehr so leicht um. Das sind auch sehr, sehr persönliche Entscheidungen und nicht jede Verhütungsmethode passt letzendlich zu einer nem oder so, dass der/die Partnerin sie mitträgt, sei es aus gesundheitlichen, sei es aus persönlichen, psychischen, oder prinzipiellen Entscheidungen, sei es auch der Wahl des Sicherheitsbedürfnis geschuldet. Und blöderweise muss man diese Entscheidungen als Paar ja nunmal treffen, bzw. müssen beide Partner sie mittragen.
Es gibt hier leider kein Patentrezept denke ich. Darunter kann eine Partnerschaft natürlich auch leiden oder ganz in die Brüche gehen, wenn man hier gemeinsam nicht mehr klar kommt, wie man sich entscheiden soll.