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Hilfe....Von der Schule suspendiert

G

Gast

Gast
Was ich hier in diesem Thema vermisse ist das Kind selbst ....

Das Kind mag die betreffenden Lehrer nicht und stört deswegen den Unterricht, die Frage muss doch wohl auf der Hand liegen:

Warum mag das Kind die Lehrer nicht?

Wird das Kind von den entsprechenden Lehrern gemobbt, gedemütigt oder ähnliches?

Wenn ja, dann wäre ein Schulwechsel tatsächlich das sinnvollste, denn es ist nichts neues, dass Lehrer mit Kindern aus Heimen schlicht und ergreifend Probleme haben und diese in eine Schublade stecken. Das ist nichts neues, sondern passiert auch jedem normalen Menschen. So sind gerade Erwachsene sehr gut dabei zu ignorieren, dass es für alles einen Grund gibt und dieses keinerlei Berücksichtigung findet in den Denkstrukturen von Erwachsenen.

Das bringt mich zu einem weiteren Punkt:

Warum ist das Kind in der Heimunterbringung?

Je nachdem was es ist, wäre es eventuell angezeigt, dass das Kind zu einer ambulanten kinderpsychologischen Therapie kommt.

usw usw usw.

Es gibt viele Möglichkeiten, nicht nur für deine Einrichtung @TE, sondern auch für die Schule, um dem ganzen erst einmal grundsätzlich auf den Grund zu gehen, denn wenn man das Kind außen vorlässt oder man dem Kind das Gefühl gibt nicht ernst genommen zu werden, kann das tiefgreifende Entwicklungsstörungen mit sich ziehen, so dass es im Erwachsenenalter zu noch mehr Problemen führt etc pp.
 

Burbacher

Aktives Mitglied
teman, Du schreibst:

"Natürlich ist auch die Gesellschaft gefragt , wenn ich das aber mal beobachte , was heutzutage an Stoff in der Schule durchgezogen wird , da frage ich mich wann soll ein Lehrer dann noch Erziehungsarbeit leisten."

In der Tat, und ich versichere Dir, dass ich gegen Ende meiner Dienstzeit auch unter den ständig wachsenden Anforderung an uns Pädagogen gelitten habe. Alles, aber auch beinah alles, was in den Elternhäusern nicht mehr geleistet wurde, trug man an die Schulen heran.
Ich arbeitete in einem sozialen Brennpunkt. Die Zahl der Kinder mit nur einem Elternteil nahm ständig zu. Irgendwann hatten wir selbst den jüngsten Vater weit und breit in der Schule sitzen. Der Junge war gerade 14. Bald folgte ihm eine gleichaltrige Mutter.
An einer solchen Schule gerät die Wissensvermittlung zwangsläufig ins Hintertreffen und Du wirst als Pädagoge Ersatzvater, als Pädagogin Ersatzmutter. Irgendwann starteten etliche Klassenlehrer/innen morgens eine Frühstücksaktion und begannen den Tag mit einem gemeinsamen Frühstück, damit die Youngster erst einmal was in den Bauch bekamen.
In der Schule gab es einen sehr preisgünstigen Mittagstisch. Auch da traten wieder sehr seltsame soziale Verwerfungen auf. Kinder, deren Eltern von der Sozialhilfe lebten, erhielten das Mittagessen kostenlos, während Eltern die einer schlechtbezahlten Beschäftigung nachgingen, die Kosten alleine tragen mussten.
Ihre Kinder fehlten dann beim gemeinsamen Mittagstisch.
Was das Anwachsen des zu vermittelnden Wissensstoffs anging, stimme ich Dir zu. Und so zynisch es klingen mag, die Voraussetzungen bei vielen Youngstern lagen dafür gar nicht mehr vor.
Schließlich ordneten sie in den Bildungsministerien landesweite Vergleichstests vor, um so Schulen und ihre Kollegien anzuhalten, in ihren Anforderungen nicht nachzulassen.
An den eigentlichen Problemen freilich änderte das nichts. Manchmal blieb da nur die Hoffnung, dass die jungen Leute noch irgendwann die Kurve schafften. Und es war für mich dann auch persönlich eine tröstliche Erfahrung, dass viele meiner Ehemaligen in späteren Jahren die Kurve noch gekriegt und ihr Leben im Griff hatten.

Burbacher
 
T

teman

Gast
Ich denke nur das wir uns in Berlin nicht beschweren brauchen , die verteilen nur noch Geld und wissen
auch nicht was sie machen sollen , deswegen denke ich das wir Eltern uns bemühen müssen etwas vernünftiges zu stande zu bringen , ich habe leider viele beispiele , welche mich zu dieser denkweise gebracht haben , .

Da du ja sozusagen, an der Front warst :) , einfach frei raus raus , was müsste man anders machen ?
sieht ja keiner :) glaub ich
Es interessiert mich wirklich sehr

Lg.
 

Burbacher

Aktives Mitglied
Ich denke nur das wir uns in Berlin nicht beschweren brauchen , die verteilen nur noch Geld und wissen
auch nicht was sie machen sollen , deswegen denke ich das wir Eltern uns bemühen müssen etwas vernünftiges zu stande zu bringen , ich habe leider viele beispiele , welche mich zu dieser denkweise gebracht haben , .

Da du ja sozusagen, an der Front warst :) , einfach frei raus raus , was müsste man anders machen ?
sieht ja keiner :) glaub ich
Es interessiert mich wirklich sehr

Lg.
Hallo teman,

Du bist lustig. Jetzt soll ich alter Knabe das deutsche Schulsystem auf Vordermann bringen. Zunächst darf Schule nicht am Geld scheitern, und in den Bildungssektor müsste mehr Geld fließen. Viele Schulbauten sind in die Jahre gekommen, die Berichte über den Zustand sanitärer Einrichtungen häufen sich.
Die Kinder brauchen eine anregende Lernatmosphäre, eine inspirierende Umgebung. Dazu gehören farbig gestaltete Wände, ordentliches Sitzmöbel, damit hochgewachsene Youngster nicht das Gefühl haben müssen, im Kindergarten hängengeblieben zu sein.
In meiner Schule gab es am Ende meiner Dienstzeit eine gut ausgestattete Mensa, in der wir uns trafen und in entspannter Atmosphäre miteinander reden konnten. Dazu gehörte auch ein sehr aufwändig gestalteter Schulhof mit einem Bachlauf, schön und kuschlig eingerichteten Sitzgruppen.
Da war mitten in einem Schulzentrum durchaus Entspannung möglich und die jungen Leute nahmen solche Gelegenheiten gerne wahr. Unsere Schule verfügte zudem über eine Schulsozialarbeiterin, die wir uns allerdings mit einer anderen Einrichtung teilen mussten. So konnte sie nicht immer vor Ort sein, wenn sie dringend gebraucht worden wäre. Ich halte es deshalb für angezeigt, dass in jeder Schule eine solche Kraft ständig vor Ort ist.
Meine Schule verfügte auch über eine recht ordentliche Multi-Media-Ausstattung mit einem modern ausgestatteten PC-Raum. In den meisten Klassen standen zudem auch PC mit einem Internet-Zugang, was ich jedoch nur bedingt sinnvoll fand, weil das nicht selten dazu führte, dass die Youngster ständig ins Internet wollten.
Die Kooperation mit den engagierten Eltern lief recht gut, wobei man allerdings immer die selben Gesichter. Diejenigen, die wir dringend sehen mussten, verweigerten sich oder es war ihnen nicht selten gleichgültig, was mit ihren Ablegern geschah.

Burbacher
 

pecky-sue

Aktives Mitglied
Nun ich kenne mich nicht aus, wie ein Lehrerstudium aufgebaut ist, Pädagogik ist dabei, und einiges mehr. 6-7 Semester und 1-2 Referendariat.
Klar, das ist keine leichte Arbeit, aber das wissen die Abiturienten, die so ein Studium machen wollen schon vorher, und haben sich hoffentlich über diesen Beruf informiert.
Dies auf die Eltern abzuschieben, finde ich nicht richtig. In der heutigen Zeit müssen Lehr- und Erziehungskräfte geistig flexibler werden.
Bei soviel Mischkultur geht das nicht anders.
Auch haben manche Kinder keine Eltern, und zu den Erziehern, nur bedingt ein Vertrauensverhältnis. Sollen die jetzt aufgegeben werden, nur weil sich eine Schule oder manche Leherer überfordert fühlen.
Manche Eltern sind den ganzen Tag am Arbeiten, Beide.
Kinder laufen meistens nebenher, zumindest bei vielen, leider:(
Schau ich mir mal den Lernstoff an, den Kinder in die einzelnen Schuljahre gepackt bekommen, da wird mir klar wieso es Probleme gibt.
Teilweise noch von überforderten Leherern, lieblos und unkreativ unterrichtet, die sich nur 1-2 Kinder als ihre Lieblinge raus picken.
Wenn wunderts, dass für ein Kind, das im Verhalten schwierig ist, welches in einem Wohnheim zur Pflege untergebracht ist, möglichst wenig Zeit und Energie aufgebracht werden will.

Ich habe genügend destruktive Lehrer erlebt, bei mir, bei meinen Kindern, ich weiß das es sie gibt.
Zum Glück, habe ich auch die engagierten und herzlichen und gerechten und sozialen Lehrer erlebt, so dass ich meinen Glauben vom Guten im Leherer noch nicht verloren habe.
 
Zuletzt bearbeitet:

Burbacher

Aktives Mitglied
pecky-sue,

Du schreibst:

"Ich habe genügend destruktive Lehrer erlebt, bei mir, bei meinen Kindern, ich weiß das es sie gibt.
Zum Glück, habe ich auch die engagierten und herzlichen und gerechten und sozialen Lehrer erlebt, so dass ich meinen Glauben vom Guten im Leherer noch nicht verloren habe."

Ja, gibt es beides, nicht nur unter den Lehrern, auch unter den Eltern.

Und da verbieten sich aus meiner Sicht einseitige Schuldzuweisungen.

Burbacher
 
T

teman

Gast
Nun ich kenne mich nicht aus, wie ein Lehrerstudium aufgebaut ist, Pädagogik ist dabei, und einiges mehr. 6-7 Semester und 1-2 Referendariat.
Klar, das ist keine leichte Arbeit, aber das wissen die Abiturienten, die so ein Studium machen wollen schon vorher, und haben sich hoffentlich über diesen Beruf informiert.
Dies auf die Eltern abzuschieben, finde ich nicht richtig. In der heutigen Zeit müssen Lehr- und Erziehungskräfte geistig flexibler werden.
Bei soviel Mischkultur geht das nicht anders.
Auch haben manche Kinder keine Eltern, und zu den Erziehern, nur bedingt ein Vertrauensverhältnis. Sollen die jetzt aufgegeben werden, nur weil sich eine Schule oder manche Leherer überfordert fühlen.
Manche Eltern sind den ganzen Tag am Arbeiten, Beide.
Kinder laufen meistens nebenher, zumindest bei vielen, leider:(
Schau ich mir mal den Lernstoff an, den Kinder in die einzelnen Schuljahre gepackt bekommen, da wird mir klar wieso es Probleme gibt.
Teilweise noch von überforderten Leherern, lieblos und unkreativ unterrichtet, die sich nur 1-2 Kinder als ihre Lieblinge raus picken.
Wenn wunderts, dass für ein Kind, das im Verhalten schwierig ist, welches in einem Wohnheim zur Pflege untergebracht ist, möglichst wenig Zeit und Energie aufgebracht werden will.

Ich habe genügend destruktive Lehrer erlebt, bei mir, bei meinen Kindern, ich weiß das es sie gibt.
Zum Glück, habe ich auch die engagierten und herzlichen und gerechten und sozialen Lehrer erlebt, so dass ich meinen Glauben vom Guten im Leherer noch nicht verloren habe.
Also die Abiturienten strotzen nur so vor kraft und freude auf den beruf und sie wollen auch alles anders machen ,man läßt sie aber nicht , man steht auch nicht hinter ihnen , vor allem nicht die Eltern !

ich zitiere hier mal den burbacher :
Die Kooperation mit den engagierten Eltern lief recht gut, wobei man allerdings immer die selben Gesichter sah. Diejenigen, die wir dringend sehen mussten, verweigerten sich oder es war ihnen nicht selten gleichgültig, was mit ihren Ablegern geschah.

Wir sprechen hier auch nicht von Waisenkinder , das ist aber leider auch so ein Thema .
 
T

teman

Gast
Hallo teman,

Du bist lustig. Jetzt soll ich alter Knabe das deutsche Schulsystem auf Vordermann bringen. Zunächst darf Schule nicht am Geld scheitern, und in den Bildungssektor müsste mehr Geld fließen. Viele Schulbauten sind in die Jahre gekommen, die Berichte über den Zustand sanitärer Einrichtungen häufen sich.
Die Kinder brauchen eine anregende Lernatmosphäre, eine inspirierende Umgebung. Dazu gehören farbig gestaltete Wände, ordentliches Sitzmöbel, damit hochgewachsene Youngster nicht das Gefühl haben müssen, im Kindergarten hängengeblieben zu sein.
In meiner Schule gab es am Ende meiner Dienstzeit eine gut ausgestattete Mensa, in der wir uns trafen und in entspannter Atmosphäre miteinander reden konnten. Dazu gehörte auch ein sehr aufwändig gestalteter Schulhof mit einem Bachlauf, schön und kuschlig eingerichteten Sitzgruppen.
Da war mitten in einem Schulzentrum durchaus Entspannung möglich und die jungen Leute nahmen solche Gelegenheiten gerne wahr. Unsere Schule verfügte zudem über eine Schulsozialarbeiterin, die wir uns allerdings mit einer anderen Einrichtung teilen mussten. So konnte sie nicht immer vor Ort sein, wenn sie dringend gebraucht worden wäre. Ich halte es deshalb für angezeigt, dass in jeder Schule eine solche Kraft ständig vor Ort ist.
Meine Schule verfügte auch über eine recht ordentliche Multi-Media-Ausstattung mit einem modern ausgestatteten PC-Raum. In den meisten Klassen standen zudem auch PC mit einem Internet-Zugang, was ich jedoch nur bedingt sinnvoll fand, weil das nicht selten dazu führte, dass die Youngster ständig ins Internet wollten.
Die Kooperation mit den engagierten Eltern lief recht gut, wobei man allerdings immer die selben Gesichter. Diejenigen, die wir dringend sehen mussten, verweigerten sich oder es war ihnen nicht selten gleichgültig, was mit ihren Ablegern geschah.

Burbacher
ich bin lustig , ja bin ich auch und das was du geschrieben hast regt mich zum denken an
vielen dank :)
deine meinung ist ja sehr modern auch was die sozialarbeiterin angeht , durfte man bei dir denn noch in der ecke stehen ? gott war mir das damals peinlich :) und doch kam es öfter vor.....
 

Burbacher

Aktives Mitglied
ich bin lustig , ja bin ich auch und das was du geschrieben hast regt mich zum denken an
vielen dank :)
deine meinung ist ja sehr modern auch was die sozialarbeiterin angeht , durfte man bei dir denn noch in der ecke stehen ? gott war mir das damals peinlich :) und doch kam es öfter vor.....
Nee,nee, in der Ecke hat bei mir kein Youngster gestanden.
 

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