Da würde mich aber auch interessieren, wie die Eltern so sind. Es muss ja einen Grund geben, warum sich dieses Kind so konsequent weigert: Es verweigert Lehrer, die Einzelhelfer und die Therapeutin: Dafür muss es ja wohl einen Grund geben.
Einfach nur festzuhalten, dass sich das Kind weigert, halte ich nicht für richtig! Bzw ist das einfach zu wenig!
Auch dieses Kind kann und muss lernen, sich irgendwie zu integrieren, aber anscheinend gelingt das weder in der Schule, noch in eurer Gruppe.
Für so ein auffälliges Verhalten gibt es Gründe: Wie ist die familiäre Situation des Kindes? Gibt es Diagnosen? Hat es schlimme Erlebnisse gehabt? Was genau "stimmt" denn mit diesem Kind nicht? Warum ist es bei euch?
Ich denke, ein Kind mit derartigen Auffälligkeiten ist vermutlich in der TAt nicht an einer Regelschule zu beschulen. Da wäre eine Sonderschule schon angebracht und auch besser für das Kind.
Ich meine: Klar haben die Lehrer eine Pädagogische Ausbildung und sollten in der Lage sein, die Kinder möglichst alle "mitzunehmen"- jedoch ist das bei Kindern mit so hohem "Spezialbedarf" einfach nicht im normalen Unterricht machbar. Dafür gibt es ja Sonderschulen mit speziell ausgebildeten Lehrern, oder?
Ich meine: Als Eltern solltest Du ja auch in der Lage sein, kleine Infekte, oder Verletzungen bei Deinem Kind zu behandeln, aber für größere Sachen gibt es den Fachmann- also den Arzt.
Und auch hier: wenn das Kind einfach mit normalen Mitteln nicht im Zaum zu halten ist, dann muss eben ein Fachmann her.
ich würde da die Meinung der Schule schon ernst nehmen: Die sagen sicher nicht aus Spaß, dass sie das Knd nicht mehr beschulen können. Vermutlich ist das schlichte Verzweiflung mit der Situation.
Wie sollen die Lehrer mit so einem Kind zurechtkommen, wenn offenbar weder die Eltern (sonst wäre es ja nicht in eurer Einrichtung) noch ihr (ihr seid ja geschult) damit so richtig klarkommen? Vor allem haben die Lehrer ja nicht nur eine Hand voll Kinder zu versorgen, sondern so um die 30- Stell Dir vor, Du hättest nicht nur 5 Kinder in der Gruppe, sondern 30- glaubst Du selber, das könnte mit diesem Kind gut gehen?
Eine Sache fällt mir auf- vielleicht liege ich damit falsch, aber es kann sicher nicht schaden, das zu überprüfen:
Du schreibst oft: "Das Kind lehnt dies oder jenes ab"- aber nicht mehr dazu.
Wird darauf in irgendeiner Weise reagiert? ihr als Betreuer müsstet meiner Meinung nach, dieses Ablehnen schon mit dem Kind irgendwie aufarbeiten. Es kann nicht Sinn der Sache sein, das einfach nur festzustellen und nach anderen Möglichkeiten zu suchen, die das Kind vielleicht nicht ablehnt. NEIN- Ziel sollte sein, das Kind so weit zu bringen, dass es seine Ablehnung aufgeben kann. Seid ihr da aktiv dran, oder lasst ihr es so laufen? Arbeitet ihr mit dem Kind daran, Gründe für seine Ablehnung zu finden?
Wird das Kind dahingehend gestärkt, sich in eine Gruppe zu fügen und sich positiv zu integrieren? Das wäre wirklich etwas, das ihr in eurer Gruppe leisten solltet und könntet.
Ich sehe eure Aufgabe vor allem dort, wo ihr zwischen dem Kind und der Schule eine Brücke bauen könnt.