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Hilfe....Von der Schule suspendiert

T

teman

Gast
Klar am besten sollte ein Kind von 3 Jahren schon Kurvendiskussionen lernen und neben Deutsch noch Englisch, Französisch und Chinesisch lernen. Denkt ihr auch noch dran, dass ein Kind ein Recht auf eine Kindheit hat und nicht als Leistungsobjekt für die Gesellschaft gesehen werden sollte?

Aber es ist sowieso egal was wir heute machen. In spätestens 30 Jahren wird sowieso das System nicht mehr existieren wenn jeder Mensch krank ist und die meisten von Armut betroffen sind.
ich glaube, du hast das falsch verstanden , das kind will selber lernen , will machen was die großen machen ,
verstehst du ? das ist angeboren , ein kind will groß werden , will alles probieren , hat doch mit schulstoff nichts zu tun , ein muss Kind erfolgserlebnisse haben , nicht füttern und weglegen selber essen lassen , dann muss eben hinterher alles wieder saubergemacht werden!! na und!
 
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D

DNK

Gast
Das ist ja schön und gut, was der Schulamtsdirektor gesagt hat. Damit macht er es sich aber viel zu einfach. Es ist unrealistisch, die Last bloß auf Eltern abzuwälzen. Viele bekommen es ja scheinbar nicht hin, die Kinder zu erziehen, sonst gäb es nicht so viel Jugendkrimialität, Respekt- und Perspektivlosigkeit.

Und ich frage mich: Wer bügelt die Vernachlässigungen aus, wenn nicht die Schule, ein Ort, an dem die Kinder fast täglich sind? Das Jugendamt ist doch sehr oft nutzlos. Soll man diese Kinder alleine lassen und ihrem Schicksal ausliefern? Unter Zivilcourage verstehe ich als Betroffener etwas komplett Anderes.
 

Burbacher

Aktives Mitglied
Das ist ja schön und gut, was der Schulamtsdirektor gesagt hat. Damit macht er es sich aber viel zu einfach. Es ist unrealistisch, die Last bloß auf Eltern abzuwälzen. Viele bekommen es ja scheinbar nicht hin, die Kinder zu erziehen, sonst gäb es nicht so viel Jugendkrimialität, Respekt- und Perspektivlosigkeit.

Und ich frage mich: Wer bügelt die Vernachlässigungen aus, wenn nicht die Schule, ein Ort, an dem die Kinder fast täglich sind? Das Jugendamt ist doch sehr oft nutzlos. Soll man diese Kinder alleine lassen und ihrem Schicksal ausliefern? Unter Zivilcourage verstehe ich als Betroffener etwas komplett Anderes.
Dominik_S,

Dein Beitrag beschreibt den Konflikt, in dem die Schulen und die Lehrer/innen sich zunehmend befinden. Es gibt leider in einem Teil der Gesellschaft die Tendenz, originäre Aufgaben an Stadt und Gesellschaft zu übertragen. Die ständige Ausweitung der Unterrichts-und Präsenz-Zeiten von jungen Menschen in den Schulen folgt genau dieser Tatsache.
Man entlastet die Eltern, von denen das übrigens viele gar nicht wollen und schiebt diese Aufgaben der Schule zu.

Ich erinnere mal an die Aufgabe, eigene Kinder über Fragen der Sexualität zu informieren. Manche Eltern drücken sich darum, aber viele Eltern nehmen diese Dinge ernst. Und dennoch haben sich die Lehrpläne dieser elterlichen Aufgabe in einem Maße angenommen, dass hier Elternrechte berührt sind.

Ja, es gibt Kinder, die zuhause nur unzureichend versorgt und ernährt werden. Während keine Knete für Lebensmittel da ist, verfügen solche Haushalte oft über Multi-Media-Ausstattungen, von denen ich nur träumen kann.

Das gilt auch für die Ausstattung der Kinder mit Kleidung und anderen normalen Bedürfnissen des täglichen Lebens.
Geld, das da ist, landet schlicht nicht da, für was es gebraucht wird.
Das ist nicht Schuld der Schule, sondern der Eltern.

Ich könnte die Liste der Vernachlässigungen von Kindern durch die eigenen Eltern noch erweitern.
Eltern aus der Verantwortung zu entlassen, ihnen das Kümmern zu ersparen, ist fatal und setzt über Generationen falsche Signale.

Burbacher
 

kiki_08

Aktives Mitglied
Es gibt leider in einem Teil der Gesellschaft die Tendenz, originäre Aufgaben an Stadt und Gesellschaft zu übertragen. Die ständige Ausweitung der Unterrichts-und Präsenz-Zeiten von jungen Menschen in den Schulen folgt genau dieser Tatsache.
Man entlastet die Eltern, von denen das übrigens viele gar nicht wollen und schiebt diese Aufgaben der Schule zu.
...
Eltern aus der Verantwortung zu entlassen, ihnen das Kümmern zu ersparen, ist fatal und setzt über Generationen falsche Signale.

Sehe ich ganz genauso !!!

Mich ärgert es regelrecht, dass der Staat durch die Ausweitung der Betreuung mehr und mehr Aufgaben der Erziehung unserer Kinder an sich reißt :mad:

Alles unter dem Deckmäntelchen der "besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf"...

Ich denke, viele Eltern wären froh, könnten sie MEHR Zeit mit ihren Kindern verbringen :rolleyes:
Doch leider müssen ja heute meist auch BEIDE Eltern Vollzeit arbeiten, um überhaupt noch finanziell über die Runden zu kommen :(
 
T

teman

Gast
Doch leider müssen ja heute meist auch BEIDE Eltern Vollzeit arbeiten, um überhaupt noch finanziell über die Runden zu kommen :(
Doch leider müssen ja heute ?
Das wäre früher auch schon so gewesen , wenn man früher nicht genügsamer gewesen wäre !

Das geht los mit den Häusern , ich bin Handwerker , seh das jeden Tag , das sind keine Häuser mehr das sind Villen davor stehen dann noch zwei Autos und Malorca will auch bezahlt werden , Küche kostet 15000 Euro und in der Schule liegt dann eine Vollmacht von den Eltern wo drin steht ! : Mein Kind darf während der Pause das Schulgelände verlassen um sich etwas zu Essen zu kaufen , also cola und chips , das Kind muss ja auch leben , fragt man nach Pausenbrot , heißt es : Pausenbrot ? Pausenbrot sagt mir so nichts , was ist das ?
Ach so ich vergass : Mensa ist in der Schule vorhanden

Natürlich gilt das nicht für alle , aber ich persönlich kenne schon einige
 
D

DNK

Gast
Dominik_S,

Dein Beitrag beschreibt den Konflikt, in dem die Schulen und die Lehrer/innen sich zunehmend befinden. Es gibt leider in einem Teil der Gesellschaft die Tendenz, originäre Aufgaben an Stadt und Gesellschaft zu übertragen. Die ständige Ausweitung der Unterrichts-und Präsenz-Zeiten von jungen Menschen in den Schulen folgt genau dieser Tatsache.
Man entlastet die Eltern, von denen das übrigens viele gar nicht wollen und schiebt diese Aufgaben der Schule zu.

Ich erinnere mal an die Aufgabe, eigene Kinder über Fragen der Sexualität zu informieren. Manche Eltern drücken sich darum, aber viele Eltern nehmen diese Dinge ernst. Und dennoch haben sich die Lehrpläne dieser elterlichen Aufgabe in einem Maße angenommen, dass hier Elternrechte berührt sind.

Ja, es gibt Kinder, die zuhause nur unzureichend versorgt und ernährt werden. Während keine Knete für Lebensmittel da ist, verfügen solche Haushalte oft über Multi-Media-Ausstattungen, von denen ich nur träumen kann.

Das gilt auch für die Ausstattung der Kinder mit Kleidung und anderen normalen Bedürfnissen des täglichen Lebens.
Geld, das da ist, landet schlicht nicht da, für was es gebraucht wird.
Das ist nicht Schuld der Schule, sondern der Eltern.

Ich könnte die Liste der Vernachlässigungen von Kindern durch die eigenen Eltern noch erweitern.
Eltern aus der Verantwortung zu entlassen, ihnen das Kümmern zu ersparen, ist fatal und setzt über Generationen falsche Signale.

Burbacher
Heißt, man überlässt diese Kinder lieber sich selbst, um ein Zeichen zu setzen?
Ich glaube, ich muss nicht verdeutlichen, wie sehr mich so eine Aussage schockiert.

Ja, man soll die Eltern machen lassen. Sobald diese aber nicht dazu in der Lage sind, hat der Staat zu intervenieren. Und da das Jugendamt nicht dazu in der Lage ist, muss eben die Schule greifen.
Es kann nicht sein, dass Kinder niemals die Chance auf ein gutes Leben bekommt, nur weil es in einerscheiß Familie aufgewachsen ist und sich die Institutionen sagen: "Tja, blöd gelaufen. Mir ist das aber vollkommen egal, hilf dir selber oder verreck."
 
Zuletzt bearbeitet:
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teman

Gast
Heißt, man überlässt diese Kinder lieber sich selbst, um ein Zeichen zu setzen?
Ich glaube, ich muss nicht verdeutlichen, wie sehr mich so eine Aussage schockiert.

Ja, man soll die Eltern machen lassen. Sobald diese aber nicht dazu in der Lage sind, hat der Staat zu intervenieren
. Und da das Jugendamt nicht dazu in der Lage ist, muss eben die Schule greifen.
Es kann nicht sein, dass Kinder niemals die Chance auf ein gutes Leben bekommt, nur weil es in einerscheiß Familie aufgewachsen ist und sich die Institutionen sagen: "Tja, blöd gelaufen. Mir ist das aber vollkommen egal, hilf dir selber oder verreck."
Es geht eher darum , das der Statt etwas machen soll bevor überhaupt ein Kind geboren wird , wie mit dem Hund , du willst einen Hund , also mach einen Hundeführerschein , du willst Auto fahren , also mach einen Autoführerschein .

Mann muss an die angehenden Eltern heran , wir die Eltern müssen lernen , wie man mit einem Kind umgeht , oder weißt du das so, ohne jemals eins gehabt zu haben ? Vielleicht läßt sich so etwas wie Überforderung auch schon vorher erkennen und dann hilft man , ich bin nur der meinung , mit dem Schulalter ist das zu spät und dann kann die Schule auch nichts mehr machen .

Und blöd gelaufen werden die nicht sagen , weil ? das ist ganz schön teuer für denn Staat
 

Burbacher

Aktives Mitglied
Heißt, man überlässt diese Kinder lieber sich selbst, um ein Zeichen zu setzen?
Ich glaube, ich muss nicht verdeutlichen, wie sehr mich so eine Aussage schockiert.

Ja, man soll die Eltern machen lassen. Sobald diese aber nicht dazu in der Lage sind, hat der Staat zu intervenieren. Und da das Jugendamt nicht dazu in der Lage ist, muss eben die Schule greifen.
Es kann nicht sein, dass Kinder niemals die Chance auf ein gutes Leben bekommt, nur weil es in einerscheiß Familie aufgewachsen ist und sich die Institutionen sagen: "Tja, blöd gelaufen. Mir ist das aber vollkommen egal, hilf dir selber oder verreck."
Nein, Dominik, da verstehst Du mich völlig falsch, und ich will auf keinen Fall damit sagen, dass man die Kinder sich selbst überlässt. Allerdings sehe ich nicht, wie man Eltern wirksam zwingen könnte.
Es ist ja ein Wahn, dass man ein Auto stilllegen kann, wenn der Besitzer den TÜV überschreitet oder die KFZ - Steuer nicht bezahlt. Vernachlässigen Eltern ihre Kinder, dauert es, bis endlich etwas passiert.
Da wirkungsvolle Strategien zu entwickeln, scheint mir immer noch sehr schwer.
 
T

teman

Gast
Allerdings sehe ich nicht, wie man Eltern wirksam zwingen könnte.
wir sind uns ja glaube ich einig, das wir hier nicht von einer bestimmten klientel sprechen , sondern das gesamte
und da kann ich mir gut vorstellen, sehr viele gibt die so etwas wie eine Gebrauchsanleitung für Kinder, sehr gerne in anspruch nehmen würden

Und wenn wir mal erlich sind , also die die Kinder haben , habt ihr vorher gewusst was da auf euch zukommt ?
also ich nicht , ich habe aber sehr viel glück gehabt das alles bisher so gelaufen ist .
 
D

DNK

Gast
Nein, Dominik, da verstehst Du mich völlig falsch, und ich will auf keinen Fall damit sagen, dass man die Kinder sich selbst überlässt. Allerdings sehe ich nicht, wie man Eltern wirksam zwingen könnte.
Es ist ja ein Wahn, dass man ein Auto stilllegen kann, wenn der Besitzer den TÜV überschreitet oder die KFZ - Steuer nicht bezahlt. Vernachlässigen Eltern ihre Kinder, dauert es, bis endlich etwas passiert.
Da wirkungsvolle Strategien zu entwickeln, scheint mir immer noch sehr schwer.
Man muss sie nicht zwingen: Wenn Eltern ihr Kind vernachlässigen und nicht willens sind, die Kinder zu erziehen, haben sie ihre Chance auf Elternschaft verspielt. Da bin ich ganz radikal. Anschließend zeigt sich, wie sehr sie ihr Kind wirklich lieben.
 

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