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Hilferuf ignoriert- Therapeut und Ärzte handeln nicht

A

Aurelia Sunset

Gast
@ pegasus und Dame.

ich darf noch keine PN schreiben oder erhalten, weil ich mein Kontingent an zu schreibenden Beiträgen leider noch nicht erfüllt habe. Ich hoffe euer Angebot bleibt bestehen, bis dieser Status für mich freigeschaltet ist.

Mich macht es auch traurig, dass es wieder so schlimm ist. Diese tiefe Auswegslosigkeit.
 
Hallo Aurelia,

darf ich mich mal einklinken? :) Bin auch ziemlich neu hier.

Du schriebst
Diese tiefe Auswegslosigkeit.
Diese Auweglosigkeit ist NICHT real. Dass du das im Moment so empfindest, kann ich bei deiner inneren Qual mehr als nachvollziehen! Das muss sich ganz, ganz schrecklich anfühlen!
Aber: es ist KEINE wirklich ausweglose Situation. Dir sind hier Auswege angeboten worden, zum Beispiel. Vielleicht sagen sie dir nicht zu oder du hast andere Gründe, diese Angebote im Moment (noch) nicht anzunehmen, aber: dein Zustand ist nicht unabänderlich, er fühlt sich nur so an!
Hier sind Menschen, die ernsthaftes Interesse haben, dir beizustehen. Was GENAU hält dich davon ab, diese Angebote zu nutzen? Wie müssten diese Angebote sein, dass du sie nutzen kannst? Und jetzt lass mal deine Fantasie spielen - ich bin neugierig...

Liebe Grüße,
corpus_callosum
 
Zuletzt bearbeitet:
A

Aurelia Sunset

Gast
Ich kann es nicht genau definieren, was mich davon abhält Ratschläge anzunehmen.
Es hilft mir schon sehr mit jemandem darüber zu sprechen-
zu wissen dass ich anonym bleiben kann und es hilft mir wenn ich konkrete tipps für den Alltag bekomme, wie z.B.: meine vorhandenen Automatismen zu stärken, um aktiv zu bleiben.
Ich schaffe es nicht mich selbst einzuweisen oder andere darum zu bitten, aber kleinere Alttagshilfe anzunehmen, das gelingt mir wenigstens ab und zu.
Ich weiß eigentlich gehöre ich in eine klinik. aber der weg dahin ist so schwer.
 
Hallo Aurelia,

danke für deine Antwort und dein Nachdenken über meine Frage. Ich finds total schön, dass du dir die Mühe gemacht hast, auf meine Frage zu reagieren! Ich schreib dir das, weil ich es auch von mir kenne, dass man manchmal, wenn man sich selbst und das Leben sehr schwarz sieht, gar nicht mehr darüber bewusst ist, dass man selbst ja auch einen Wert für andere hat.

Du schreibst:
Es hilft mir schon sehr mit jemandem darüber zu sprechen-
zu wissen dass ich anonym bleiben kann und es hilft mir wenn ich konkrete tipps für den Alltag bekomme, wie z.B.: meine vorhandenen Automatismen zu stärken, um aktiv zu bleiben
Das kann ich übrigens gut nachvollziehen. Es ist auch ein sehr großes Risiko, sich gegenüber realen Menschen zu outen, wenn man dick in der Sch... sitzt. Man könnte, anstatt Hilfe zu bekommen, auch noch einen zusätzlichen Tritt in den Hintern riskieren. Haben ja die meisten Menschen auch schon erlebt. Da wird man vorsichtig.
Das kann sich auch wieder ändern, man kann auch wieder lernen, Vertrauen zu fassen. Aber Menschen müssen sich auch als vertrauenswürdig erweisen, oder? Wie siehst du das? Hast du schon mal einem Menschen vertraut und dieses Vertrauen ist belohnt worden? Dieser Mensch hat dich nicht enttäuscht und dein Vertrauen war ganz gut und richtig für dich? Wenn du dich an so einen Menschen erinnerst, dann würde ich davon gerne was hören - bzw. lesen, wenn du magst. Wenn du das nicht erzählen willst, ist das natürlich auch vollkommen ok! :)

Aber das ist doch echt gutes Material, was du hier reingestellt hast: 1. Es hilft dir, anonym zu bleiben.
- Na, dann ist so ein Forum doch erstmal ein guter Ort für dich. Hier kannst du anonym bleiben, solange du willst!

2. Konkrete Tipps für den Alltag helfen dir auch?
- Na, Mensch, das hört sich gut an.
(Ich hab ja schon wieder so ne schräge Idee, wie es wohl wäre, wenn du einen neuen thread eröffnen würdest und um konkrete Tipps bitten würdest...:) Du könntest dann vielleicht eine Sammlung anlegen... :) Was würdest du denn von sowas halten?)
Ich glaub, hier sind jede Menge Leute ganz schön fit in Tipps geben. Hier haben einige Leute ja jede Menge Erfahrungen machen können, manche auch müssen - genau wie du ja auch.

Dann schreibst du:

Ich schaffe es nicht mich selbst einzuweisen oder andere darum zu bitten, aber kleinere Alttagshilfe anzunehmen, das gelingt mir wenigstens ab und zu.
Also ich kenne furchtbar grummelige Leute, die schaffen es NIEMALS von jemandem Rat oder Hilfe anzunehmen!:D
Wie machst du das, dass du es schaffst? Unter welchen Bedingungen hältst du die Hilfsangebote im Alltag an dich für so geeignet, dass du sie annehmen willst?
"Ab und zu" - da bist du vermutlich genau im Durschnitt des Bundesdeutschen Hilfe-Annehm-Quotienten:D: die meisten Menschen nehmen "ab und zu" Hilfe an, manchmal ist das Hilfsangebot aber auch nicht geeignet, und dann lehnt man es ab.

Und, zuguterletzt dein Satz:

Ich weiß eigentlich gehöre ich in eine klinik. aber der weg dahin ist so schwer
Weiß Gott, ja, da hast du recht. Der Weg in eine Klinik ist so oft mit harten Brocken gepflastert! Das schreibst du: der Weg ist schwer. Wie klingt das in dir nach, wenn ich aus dem Satz folgendes mache:

Der Weg in die Klinik ist eigentlich nur schwer.

Ändert sich dadurch was in dir und deinem Empfinden dazu?

Viele liebe Grüße,

c_c (mit heute viel Zeit fürs Forum):)
 

Tyra

Sehr aktives Mitglied
tja...keiner behauptet das das Leben leicht ist....aber letzten Endes läuft es darauf hinaus, das wer im Leben nicht wagt, der nicht gewinnt. Wer sich nicht selbst überwinden kann und tut was notwendig ist (auch wenn das manchmal schwer fällt) der ist im Eimer.
So sieht die Realität leider aus.
Schade dass du dich selbst nicht zu mögen scheinst und (noch) nicht leistungsbereit bist etwas für dich zu tun.
Ich hoffe jedoch du änderst deine Einstellung noch rechtzeitig.

Das Leben ist kurz und kostbar und ich würde nicht zu viel Zeit damit zu verplempern rum zu leiden, sondern aktiv gegen das Leid ankämpfen. Oft ist der erste Schritt dazu ggf. ungewohnt oder schwer, aber erfahrungsgemäß wenn man sich dran gewöhnt hat gar nicht mal mehr so schwierig. Durch weiteres Aufschieben des ersten Schrittes wird es übrigens nicht leichter sondern immer schwerer...aber nicht in echt, sondern nur im Kopf.

Alles Gute bei der Entwicklung!
Tyra

Betr. PN..sobald du richtig registriert bist kannst du an sich mit der entsprechenden Einstellung im Kontrollzentrum direkt PN's schreiben und empfangen

und nochwas: Internet hilft dir nicht wirklich....ersetzt keine Therapie und Änderungen im Alltag. Die ewige Versteckerei, das Verdrängen etc, Anonymität nutzt dir auf Dauer nix...schadet ggf. eher.
Es wäre auch unfair ggü Leuten hier zu erwarten dass sie dir eine notwendige Therapie zu ersetzen! Du solltest mitarbeiten und gut gemeinte Ratschläge (zu Klinik und Therapie etc.) achten und nicht einfach übergehen...mal zumindest ernsthaft in Erwägung ziehen und am besten auch UMSETZEN!
Menschen, die sich total abschotten und absolut keinen Rat geben lassen sind natürlich auch im Eimer...denn wir Menschen sind soziale Wesen und für uns allein nicht lebensfähig und auf die Ratschläge unserer Mitmenschen angewiesen.
Das sind die Fakten, mach das Beste draus!

Du schriebst Diese Auweglosigkeit ist NICHT real.
dem stimme ich zu...du empfindest das nur so und dein psychisch krankes Gehirn bewertet depressionsbedingt alles viel zu einseitig und negativ...an sich ist dieses Ungleichgewicht in deinem Gehirn relativ einfach zu korrigieren mit der richtigen Therapie..aber wenn du eher dein Leid weiter pflegen willst, ist das natürlich deine Entscheidung. Aber Vorsicht..der Mensch ist ein Gewohnheitstier und gewöhnst du dich zu sehr an diesen Zustand sitzt du fest....ggf. für immer, was an sich gar nicht sein müsste...Dein Leben - deine Wahl zur Qual oder raus aus der Qual!

Bist du eigentlich arbeitsfähig in dem Zustand? wer finanziert dich?
 
Zuletzt bearbeitet:
A

Aurelia Sunset

Gast
Schade dass du dich selbst nicht zu mögen scheinst (...)
Zeit damit zu verplempern rum zu leiden, sondern aktiv gegen das Leid ankämpfen.

(...)Es wäre auch unfair ggü Leuten hier zu erwarten dass sie dir eine notwendige Therapie zu ersetzen!

Menschen, die sich total abschotten und absolut keinen Rat geben lassen sind natürlich auch im Eimer...!

(...) du empfindest das nur so und dein psychisch krankes Gehirn bewertet depressionsbedingt alles viel zu einseitig und negativ...an sich ist dieses Ungleichgewicht in deinem Gehirn relativ einfach zu korrigieren mit der richtigen Therapie..
@ Tyra:
Deine Antwort hilft mir leider kein Stück. Sie reißt mich noch mehr runter... deine Worte klingen vorwurfsvoll, ich habe den Eindruck, dass du zwar gutes Theoriewissen hast, dass du dich aber nicht empathisch in meine Situation hineinversetzt.
Von der Theorie her weiß ich auch, dass meine Wahrnehmung nicht der von außen betrachtbaren Realität entspricht. Aber es ist im Moment nun mal meine Realität.
Ich entnehme deiner Antwort Unterstellungen, die ich oben zitiert habe. "Schade, dass du dich selbst nicht zu mögen scheinst."
Meinst du ich versuche mich selbst zu töten, weil ich mich "nicht mag"? Das ist wohl etwas zu einfach. Wäre schön wenn es so einfach wäre, ich mag mich einfach wieder und alles ist gut. Und mein Körper gehorcht mir wieder und schlitzt nicht mehr die Pulsadern auf.

"Es wäre auch unfair zu erwarten, von den Leuten hier zu erwarten, dass sie dir eine therapie ersetzen". Wer sagt, dass ich das tue? Ich erhoffe mir Ratschläge, weil ich in einer Krise stecke und mir ist bewusst, dass die Hilfe die ich hier bekomme nicht kongruent ist mit professioneller Hilfe. Aber ich suche immerhin nach Austausch. Mit mir stimmt was nicht. Ich erkenne das. Du schreibst, "Menschen die sich abschotten und keinen Rat geben lassen, sind natürlich auch im Eimer". Schon mal drüber nachgedacht, dass man manchmal einfach nicht kann, obwohl der Wille da ist? Das ist ja eben die Krankheit.
Ich nehme Ratschläge an. So gut es geht. Wenn jede psychische Erkrankung mit einer Änderung der Einstellung zu heilen wäre, hätte Deutschland nicht so viele Psychiatrien.
Ich empfinde einige Zeilen von dir als ziemlich anmaßend.
Als hilfreich empfinde ich sie gerade gar nicht.
Aurelia-
 

Dame

Aktives Mitglied
Hallo Aurelia,

die Zeilen von Tyra empfinde ich genauso wie du: ganz viele Unterstellungen sind in den Text verpackt, als ob man nur zu xy zu gehen bräuchte und dann wäre das Problem gelöst.

In so einem tiefen Loch drinzusitzen, darum weiß man ja schon selber. Und dass man gerne wieder draußen wäre auch. Nur hilft es nicht einem vorzuwerfen sich mal anzustrengen und selbst wieder rauszukommen, schließlich hat es auch entsprechende Erlebnisse mit Menschen oder Ereignissen gehabt, um in dieses tiefe Loch reinzukommen. Ich stelle mir so ein Loch wie eine Tierfalle vor: da braucht man schon Hilfe von außerhalb, einen Arm der einem gereicht wird, dem man vertrauen kann, um sich daran festhalten zu können, um wieder nach oben zu kommen.

Die Phrasen, man könne sich alleine helfen, sind überhaupt nicht hilfreich, im Gegenteil: sie ziehen einen noch mehr hinunter. Du erwähnst ja nicht umsonst, dass du kaum Hilfe annehmen kannst. Welche Enttäuschungen musst du schon erlebt haben? Ich würde lügen, wenn ich dir raten würde, dass du bei einem Therapeuten gut aufgehoben bist. Dort kann es dir genauso wie hier passieren, dass dir noch Vorwürfe gemacht werden, nicht direkt, indirekt, oder nicht richtig geglaubt wird, weil er sich nicht in deine Situation hineinversetzen kann. Für sowas hilft mir dann ein Rollenspiel weiter. Dann sehe und erlebe ich das Ausmaß der Tragödie am eigenen Leib. Wenn man sowas öfters erlebt hat, wird man ganz klein in seinen Anforderungen an den Menschen (Klienten). in so einem Rollenspiel kann man genau erleben, in welchen Schuhen der Klient drinnen steht. Dann kann ich plötzlich Dinge sehen, die ich vorher überhaupt nicht wahrgenommen habe. Darum bin ich auch vorsichtig geworden mit verurteilungen, die in dem genannten posting zig-male vorkommen.

Es gibt Wege, auch für dich, und auch für dich wird die Zeit kommen, wo du sie dann gehen kannst. Alles ist ein Zusammenspiel.

Liebe Grüße Dame
 
A

Aurelia Sunset

Gast
Hallo Dame,
vielen Dank für deinen ermutigenden Beitrag. Ihn zu lesen hat mit gut getan.
Du spricht von dem "Klienten". Bist du "vom Fach"?
Könntest du mir einen Tipp geben, wie der Weg aus meinem Loch ausshen kann, bzw. wie ich es schrittweise wieder herausschaffen kann?
Ich möchte mir helfen lassen. Alleine schaffe ich es nicht,
Gruß, Aurelia.
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Ich schaffe es nicht mich selbst einzuweisen oder andere darum zu bitten, aber kleinere Alttagshilfe anzunehmen, das gelingt mir wenigstens ab und zu.
Ich sehe es so (als eine Möglichkeit): Die Klinik wäre keine passende Hilfe für dich und dein Unbewusstes bremst dich deshalb aus, Schritte in dieser Richtung zu unternehmen.

Offenbar gibt es einen anderen Weg zum Ziel, den du gerade suchst und beschreitest.

Also mein Tipp: Mach mehr von dem, was dir gelingt, behalte dein Ziel im Auge und setz dich nicht unter Druck.
 
A

Aurelia Sunset

Gast
danke für die antworten.
jetzt gerade ist es leider wieder so schlimm.
Großes Danke an corpus callosum für die Unterstützung.
Weiß gerade echt nicht weiter... mein Problem weitet sich immer mehr aus.
 

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