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Holocaust-Gedenktag

Saba66

Aktives Mitglied
Sollen wir Deutschen uns für immer und ewig den Kollektivschuldschuh
anziehen lassen ? Sollen es so sein das die Welt ewig abfällig mit dem
Finger auf uns zeigt,uns ablehnt weil wir deutsch sind ?
Haben wir auf ewig in Sack und Asche zu gehen weil unsere Großeltern/Eltern
das getan haben ?
Ich leugne den Holocaust nicht.
Es ist schlimm was damals passiert ist aber...
Ich fühle mich persönlich deswegen nicht schuldig.
Es betrifft/interessiert mich persönlich als in den 60ern
Geborene nicht.
Ich wäre dafür endlich mal einen Schlussstrich darunter zu ziehen
uns für alle Ewigkeit die Vergangenheit vorzuwerfen.
Meine Sicht dürfte nicht erwünscht,nicht genehm sein.
Sorry,wenn mein Beitrag nicht sachlich genug sein sollte.
Ich werde ihn selbstverständlich löschen falls er stört.
 
D

Drachenzunge

Gast
Ich wäre nicht dafür, deinen Beitrag zu löschen. Du stehst mit deiner Denkweise ja keineswegs alleine.

Ich widerspreche dir aber aus zwei Gründen:

Erstens: Wie oft bist du denn im Ausland, dass du beurteilen kannst, dass dort "mit dem Finger auf 'uns' gezeigt" würde? Ich bin ständig in den Niederlanden, Frankreich, Großbritannien, und das tut dort niemand oder so gut wie niemand mehr, längst nicht mehr.

Zweitens: Wie will man denn sonst warnen, wenn Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit allgemein wieder um sich greifen, wenn Kriegslust wieder um sich greift? Wie, wenn man nicht daran erinnert, was hier geschehen ist? Die Zeitzeugen sind ausgestorben. Er geht nur über eine gewisse Erinnerungskultur.

Wer nicht will, der bekommt von all dem doch gar nichts mit. Was regt dich daran so auf?
 

Schattenwölfin

Aktives Mitglied
Ich finde es wichtig, dass der Befreiung von Auschwitz gedacht wird. Selbst in der Sendung mit der Maus am vergangenen Sonntag wurde es thematisiert. Halte ich für extrem wichtig. Es ist nach wie vor erschreckend, was Menschen anderen Menschen antun können. Und fast jeder Deutsche hat über seine Eltern, Grosseltern oder Urgrosseltern eine Verbindung zu dem Thema. Oft totgeschwiegen.
Es erinnert uns daran, dass alle Menschen gleich sein sollten. Egal welcher Religion, Hautfarbe, Ethnie oder Nationalität. Und gerade momentan ist es wichtiger sich darüber bewusst zu werden, wenn man sich die ganze weltweite politische Situation anschaut. Gefühlt tendieren so viele Staaten in die rechte Richtung. Wollen wir noch einmal solche Schuld auf uns laden?
Rechts ist eine legitime, politische Position. In Österreich, Ungarn und anderen Ländern regiert rechts bereits auch schon länger mit. Von welcher "Schuld" redest du daher? In den 80/90ern gab es hier auch rechte Positionen (CDU/CSU), die den Ton angegeben haben, SPD Politiker wie Helmut Schmidt vertraten noch offen Positionen, für die man heutzutage als "rechtsradikal" und "Nazi" beschimpft wird. Sogar Merkel vertrat damals noch andere Positionen.
 

Schattenwölfin

Aktives Mitglied
Ich kenne kein anderes Land, das sich wegen der Taten seiner Vorfahren derart selbst zerstört. Der Holocaust darf nicht vergessen werden, er wird inzwischen jedoch sogar politisch instrumentalisiert, um legitime rechts- konservative Positionen mundtot zu machen und diese massiv in die Nähe des Nationalsozialismus zu drängen, um den Menschen Angst zu machen.

Den Deutschen wird ihr Patriotismus gesellschaftlich untersagt, aberzogen. Viele Linke hassen ihre eigene Herkunft und dieses Land derart, das sie alles im Keim ersticken wollen. Den Patriotismus, die deutsche Kultur, Heimat, Sprache uvm

Viele Menschen sind es einfach leid, mit gesenktem Kopf rumlaufen zu müssen bzw dazu genötigt zu werden, dies zu tun. Dann werden wir noch von Politikern vertreten, die an solchen Gedenktagen das volle Programm fahren, sich inszenieren und diesen Tag politisch instrumentalisieren- sich jedoch regelmäßig wegducken und ihre Textbausteine von sich geben, wenn etwas passiert, das nicht in ihre Agenda und Weltbild passt. Und diese Phrasen ertragen viele einfach nicht mehr.

Zudem ist die Holocaust Thematik ohnehin sehr einseitig aufgearbeitet. Die Deutschen sind Schukd, alle normalen Bürger sind Schuld, alle wussten Bescheid usw- fertig. Nur, so einfach ist es dann eben doch nicht. Vor allem wenn man sich mit Menschen unterhält, die wirklich in dieser Zeit gelebt und eine ganz andere Sicht auf die Dinge haben.

Aber das alles spielt halt keine Rolle.

Jeder Mensch der in seiner Vergangenheit etwas schlimmes erlebt hat, will irgendwann damit abschließen und nach vorne sehen. Niemand möchte diese Dinge Jahr für Jahr immer wieder hervorholen und sich selber Schmerzen zufügen, diese Wunde aufreißen.

Wie gesagt, die Thematik sollte vernünftig an den Schulen vermittelt werden. Was eben auch oft nicht gut gemacht wird. Viele Kinder haben ihren Großeltern ja die Frage gestellt, warum sie nichts unternommen haben. Und dafür gab es eben auch Gründe und Erklärungen, die einfach so weggefegt werden, als existierten diese Gründe nicht. Natürlich immer von Menschen, die weder in dieser Zeit gelebt haben, noch verstehen wie es in dieser Zeit war.

Und Typen wie Steinmeier oder Michel Friedmann die sich mindestens einmal im Jahr zu Wort melden, sind für viele nunmal keine würdigen Vertreter für diesen Gedenktag. Da dieser eben politisch instrumentalisiert wird.

Auch stört mich diese einseitige Betrachtung der Kollektivschuld aller Deutschen, was eben nicht der Fall ist. Dieser Krieg hat auf allen Seiten viele Opfer gefordert, incl Kriegsverbrechen.

Die Menschen die diese Zeit miterlebt, selber viel verloren haben, in Gefangenschaft geraten sind, Angehörige und ihr Zuhause auf der Flucht verloren haben, selber traumatisiert waren- viele haben/ hatten einen anderen Blick auf diese Zeit als ein in Sicherheit lebender Steinmeier und anderen Figuren die sich heute hinstellen und die immergleichen Reden halten, und das nicht einmal gut.

Zum Vergleich, frühere SPD und CDU Politiker hielten auch Reden darüber, ohne ihre persönliche, politische Agenda damit zu verbinden (!). Sie hielten damals wirklich gute, glaubwürdige und der Thematik angemessene, aufrichtige Reden!

Heisst, wir haben heute leider keine Politiker mehr, die dieses glaubwürdig tun, nicht einmal als Politiker respektiert werden. Viele schalten nur noch ab, wenn sie diese Reden hören.
 
Zuletzt bearbeitet:

mucs

Aktives Mitglied
Ich kenne kein anderes Land, das sich wegen der Taten seiner Vorfahren derart selbst zerstört. Der Holocaust darf nicht vergessen werden, er wird inzwischen jedoch sogar politisch instrumentalisiert, um legitime rechts- konservative Positionen mundtot zu machen und diese massiv in die Nähe des Nationalsozialismus zu drängen, um den Menschen Angst zu machen.

Den Deutschen wird ihr Patriotismus gesellschaftlich untersagt, aberzogen. Viele Linke hassen ihre eigene Herkunft und dieses Land derart, das sie alles im Keim ersticken wollen. Den Patriotismus, die deutsche Kultur, Heimat, Sprache uvm

Viele Menschen sind es einfach leid, mit gesenktem Kopf rumlaufen zu müssen bzw dazu genötigt zu werden, dies zu tun. Dann werden wir noch von Politikern vertreten, die an solchen Gedenktagen das volle Programm fahren, sich inszenieren und diesen Tag politisch instrumentalisieren- sich jedoch regelmäßig wegducken und ihre Textbausteine von sich geben, wenn etwas passiert, das nicht in ihre Agenda und Weltbild passt. Und diese Phrasen ertragen viele einfach nicht mehr.

Zudem ist die Holocaust Thematik ohnehin sehr einseitig aufgearbeitet. Die Deutschen sind Schukd, alle normalen Bürger sind Schuld, alle wuseten Bescheid usw- fertig. Nur, so einfach ist es dann eben doch nicht. Vor allem wenn man sich mit Menschen unterhält, die wirklich in dieser Zeit gelebt und eine ganz andere Sicht auf die Dinge haben.

Aber das alles spielt halt keine Rolle.

Jeder Mensch der in seiner Vergangenheit etwas schlimmes erlebt hat, will irgendwann damit abschließen und nach vorne sehen. Niemand möchte diese Dinge Jahr für Jahr immer wieder hervorholen und sich selber Schmerzen zufügen, diese Wunde aufreißen.

Wie gesagt, die Thematik sollte vernünftig an den Schulen vermittelt werden. Was eben auch oft nicht gut gemacht wird. Viele Kinder haben ihren Großeltern ja die Frage gestellt, warum sie nichts unternommen haben. Und dafür gab es eben auch Gründe und Erklärungen, die einfach so weggefegt werden, als existierten diese Gründe nicht. Natürlich immer von Menschen, die weder in dieser Zeit gelebt haben, noch verstehen wie es in dieser Zeit war.

Und Typen wie Steinmeier oder Michel Friedmann die sich mindestens einmal im Jahr zu Wort melden, sind für viele nunmal keine würdigen Vertreter für diesen Gedenktag. Da dieser eben politisch instrumentalisiert wird.

Auch stört mich diese einseitige Betrachtung der Kollektivschuld aller Deutschen, was eben nicht der Fall ist. Dieser Krieg hat auf allen Seiten viele Opfer gefordert, incl Kriegsverbrechen.

Die Menschen die diese Zeit miterlebt, selber viel verloren haben, in Gefangenschaft geraten sind, Angehörige und ihr Zuhause auf der Flucht verloren haben, selber traumatisiert waren- viele haben/ hatten einen anderen Blick auf diese Zeit als ein in Sicherheit lebender Steinmeier und anderen.
Dann nenn mir doch bitte mal Alternativen zu der Aussage, es hätten eben nicht alle einfach weggeguckt? Nicht einfach nichts unternommen?

Diese Relativierung, Polemik und Opferhaltung in diesem Thread lässt mich 🤮.

Und gerade die, die hier Aufschreien "es waren doch aber nicht alle schlecht!!?!??!!!" sind diejenigen, die andere Menschen wegen ihrer Religion oder Herkunft pauschal mal wieder abschieben wollen und verurteilen.

Niemand zwingt irgendeinen Deutschen, mit gesenktem Haupt durch die Gegend zu laufen. Niemand verbietet Dir, Dir den Garten, das Auto, Dein Gesicht mit Deutschlandflaggen zuzukleistern. Niemand zwingt Dich in Sack und Asche.

Und die Aussage, dass nur die Deutschen ihre Geschichte nicht vergessen sollen liegt vielleicht daran, dass der Shoa nichts vergleichbares findet? Die Deutschen waren nun mal die Erfinder der industriellen Massentötung von Menschen.
Und es gibt immer noch Überlebende dieser Schandtaten und deren Angehörige. Und von diesen zu verlangen "nun lasst doch mal gut sein mit diesem ewigen Gedenken" in Zeiten von erstarkten Antidemokraten, die sich selber als Opfer inszenieren ist ein Hohn.
 

Jana1980

Aktives Mitglied
Sollen wir Deutschen uns für immer und ewig den Kollektivschuldschuh
anziehen lassen ? Sollen es so sein das die Welt ewig abfällig mit dem
Finger auf uns zeigt,uns ablehnt weil wir deutsch sind ?
Haben wir auf ewig in Sack und Asche zu gehen weil unsere Großeltern/Eltern
das getan haben ?
Ich leugne den Holocaust nicht.
Es ist schlimm was damals passiert ist aber...
Ich fühle mich persönlich deswegen nicht schuldig.
Es betrifft/interessiert mich persönlich als in den 60ern
Geborene nicht.
Ich wäre dafür endlich mal einen Schlussstrich darunter zu ziehen
uns für alle Ewigkeit die Vergangenheit vorzuwerfen.
Meine Sicht dürfte nicht erwünscht,nicht genehm sein.
Sorry,wenn mein Beitrag nicht sachlich genug sein sollte.
Ich werde ihn selbstverständlich löschen falls er stört.
Das hat nichts damit zu tun, dass man dem Holocaust gedenkt. Solange es Leugner gibt oder Menschen, die das verharmlosen, muss es diese Gedenktage geben. Mit Kollektivschuld hat das nichts zu tun.
 
Inwiefern bringt es was, daran zu gedenken?
Jedes Jahr aufs neue gedanklich den Opfern, den Angehörigen, dies erneut anzutun.
Den Judenhassern, denen, die all dies ermöglicht und vollzogen haben eine Plattform zu bieten.
Wahrscheinlich würden sich ein Großteil derer geehrt fühlen, dass man dies am Leben erhält.
Die die das leugnen oder verharmlosen, werden dadurch nicht ihre Meinung ändern.

Irgendwie find ich das makaber, teils widerwärtig, wenn man bedenkt, welch Leid (und das ist ja untertrieben) einige durchmachen mussten. Und unsereins besteht darauf, das Jahr für Jahr wieder aufleben zu lassen. Den Opfern sei es endlich mal vergönnt, das sie in Frieden ruhen. Den Menschen, die all das vollzogen haben, gedanklich niedertreten, bespucken und nie wieder hervorholen.
 

Uwe

Aktives Mitglied
Schlimm, dass heute aktuell immer wieder noch Kriege, Terror und Mord weltweit auftreten, was für schlimme Dinge Menschen anderen Menschen antun. Nichts gelernt oder nichts begriffen- diese Zivilisation und deren Mächtige, Auch das bewegt mich. Danke allen, die hier sich eingebracht haben in der Diskussion.
 

lilli40

Aktives Mitglied
Das hat nichts damit zu tun, dass man dem Holocaust gedenkt. Solange es Leugner gibt oder Menschen, die das verharmlosen, muss es diese Gedenktage geben. Mit Kollektivschuld hat das nichts zu tun.
Und du meinst durch die Gedenktage mit den ewig gleichen Textbausteinen von Politikern, bringen Holocaustleugner von ihrer Meinung ab? Judenhass ist doch längst wieder salonfähig auf unseren Straßen an den Unis. Juden trauen sich nicht mehr raus . Es wird geduldet weil der Jundenhass jetzt von Muslimen und deren Linken Unterstützern kommt. Wie sagte Hendrik Broder so treffend Die Deutschen lieben nur Tote Juden, für die Lebenden tun sie nichts. T
 

lilli40

Aktives Mitglied
Dann nenn mir doch bitte mal Alternativen zu der Aussage, es hätten eben nicht alle einfach weggeguckt? Nicht einfach nichts unternommen?
Diese pauschale Aussage ist einfach falsch, es gab Widerstand und Menschen, die Juden geholfen haben? Was tust du heute gegen Judenhass, stellst du dich dem Palästinenser Mob entgegen, wenn er die Vernichtung aller Juden fordert, oder guckst du einfach weg und machst nichts?
 

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