Ich bekomme ihn hoffentlich auch noch irgendwie vom Koks weg.
Ist er dein Projekt?
Könnte es einen Zusammenhang geben wie von
@Amaliah erwähnt?
Viellricht magst du diesen Link mal lesen, mehr weiter unten als den Einstieg, also möglichst durchhalten.
Wie durch Traumabindungen emotionale Abhängigkeit entsteht, warum sie Betroffenen so schadet und wie sie sich lösen lässt.
www.barmer.de
Ich werde ihn auch sicherlich nicht finanzieren.
Du finanzierst die Sucht doch längst quer, wenn er bei schlafen und essen kann.
Und ihm ermöglichst bei und mit dir zu arbeiten.
Du ermöglichst ihm so, an seinem Lebensstil festzuhalten, statt selbständig nach Lösungen zu suchen.
Nicht falsch verstehen: Mir ist das auch völlig Schnurze, was die Mausi und ihr Liebelein da machen. Da dürften Hinz und Kunz sogar drüberrutschen, ohne dass mich das anficht.
Wie du deine Kritik äußerst und dabei abwertest, empfinde ich schon als unangenehm.
Allerdings frage ich mich, ob hier auch all jene so entspannt reagierten würden, wenn es um ihr eigenes Kind ginge. Um nichts in der Welt wollte ich, dass mein Kind sich so zur Schau stellt.
Ich bin da sicher nicht ganz alleine, doch meine Haltung dazu dürfte tatsächlich noch immer etwas 'exotisch' in unsere Gesellschaft sein.
Erstens:
Es wäre das Leben meines Kindes.
Also nichts, was mich immer etwas angehen würde. Freie Berufswahl.
Drogen würde ich anders bewerten, mir Sorgen machen und das zum Ausdruck bringen.
Doch auch da würde ich meine Einflussmöglichkeiten unf mein Recht auf Einmischung nicht überschätzen.
Auch wenn ich mich gefühlsmäßig schwer gesund abgrenzen könnte und mich erstmal Verzweiflung auffressen würde. Nach dieser Phase bekäme ich die Kurve.
Es wäre nunmal nicht mein Leben.
Zweitens:
Ich sehe kein Drama dabei sich nackt vor der Kamera zu zeigen, wenn das auf freiwilliger Basis geschieht und Alternativen zugänglich wären..
Ich sehe auch kein Drama bei freiwillig und ohne Not (!) gebotenem Paysex.
Der Übergang zwischen gesundem und ungesundem Verhalten, der Macht der Vergangenheit dabei ist fließend und immer einen genaueren Blick wert.
Und dann wäre, selbst wenn eine Traumafolgestörung o.ä. im Spiel wäre, noch immer wichtig, ob es denn einen Leidensdruck gäbe.
Ob es eine Form von Selbstschädigung sein könnte.
Sich zu zeigen kann je nach Veranlagung Spaß machen.
Dafür bezahlt zu werden muss nicht, aber kann einen zusätzlichen Kick geben.
Wenn nun also mein Kind Spaß an solchen Dingen hätte und das als leichtere Arbeit als etwas anderes empfände, weshalb sollte ich das missgönnen und missbilligen?
Ich hätte vom Kopf her selbst kein Problem damit, auf diese Weise zu arbeiten.
Aus Neugierde habe ich das auch kurz getestet, meine Grenzen ausgelotet. Das kickte kurz, dann war der Reiz verflogen.
Und das macht es natürlich für manche wieder schwierig, mit meiner Haltung dazu umzugehen, ich bin dadurch ja fast selbst 'so Eine'. 😉
Gesellschaftlich wäre das noch nicht anerkannt.
Das große Moralthema.
Die Gefahr, da etwas zu triggern und in die Depersonalisation, Derealisation zu gehen, wäre zu groß bei mir, aber deshalb muss noch längst nicht jeder andere so tätige Mensch ähnliche Probleme haben. Hinterfragen würde ich das aber unbedingt für mich selbst.
Stünde also aus gesundheitlicher Sicht bei meinem Kind nichts Bedenkenswertes im Raum und könnte jederzeit der Job gewechselt werden, alles wäre freiwillig, wäre für mich alles in Ordnung.
Sähe da aber mehr Potential; sich finanziell mit Ach und Krach durch's Leben zu schlagen ist unnötig anstrengend, sorgenvoll und in der Branche ist es zwingend nötig, die Altersgrenze zu sehen und sich frühzeitig andere Standbeine aufzubauen. Oder gleich größer zu denken und daran zu arbeiten. Selbst vor die Kamera geht man besser just vor fun.
Aber:
Ginge mich nichts an.
Wenn es das wäre, was das Kind will, ist doch alles gut für das Kind. Ich kann doch nicht mein Anspruchsdenken überstülpen.
Mich interessieren Marktnischen, einfach so.
Es gibt da z. B. auch in der Sexbranche eine bestimmte zu wenig bespielte Nische, die ich mir jederzeit gerne erschlossen hätte, wenn gesetzliche Vorhaben dem nicht unsinnigerweise im Weg stünden. Und die Frauen angemeldet arbeiten wollen würden.
Die Nachfrage existiert, weshalb also nicht?
Aber aufgrund der Gesetzgebung leider nicht umsetzbar. So bleibt das weiter ein viel zu geringes und unangemeldetes Angebot.
Anders wäre sicherer. Und würde Möglichkeiten eröffnen, die es bisher nicht gibt. Also Erweiterung der Nische.
Um in unserer Gesellschaft akzeptiert zu werden musst du dich an- oder einpassen, sonst wird das nix. Es hat auch nichts mit sexueller Offenheit oder gar Sexiness zu tun, wenn man so etwas nach außen trägt. Der gemeine Deutsche tut dann zwar maximal verständig und generös, aber sobald man ihm den Rücken zudreht, wird getratscht und ausgegrenzt.
Da hängt es davon ab, wie wichtig einem diese Art von Akzeptanz, Dazugehören ist.
Ich würde es nur deshalb diskret behandeln um unnötige Anfeindungen zu vermeiden: Bequemlichkeit also.
Und um meinem Nachwuchs und mir damit keine unnötigen Erschwernisse zu verursachen: Berechnung also.
Es muss nicht jeder alles wissen, darauf besteht kein Anspruch.
Ansonsten ließe und lässt es mich ziemlich kalt, was irgendjemand denken könnte.
Ich glaube, es braucht noch so einige Jahrzehnte bis sich das mal ändert. wenn überhaupt.
Auf jeden Fall.
Aber es ist doch häufig so, dass man mitbekommt, dass Personen, die sich nicht dafür zu schade sind, sich für Sex bezahlen zu lassen bzw seine eigene Sexualität dem breiten Publikum öffnen, Schwierigkeiten in der Kindheit hatten oder eben einfach nicht geliebt wurden wie die TE.
Ich würde @Mrs.Mausi zu einer Therapie raten, damit sie lernt, sich selbst zu lieben.
Den Hinweis fonde ich wichtig und ich bin weiter oben kurz darauf eingegangen. Da könnte etwas im Spiel sein, das dir,
@Mrs.Mausi , möglicherweise noch gar nicht bewusst ist.
Vielleicht setzen dann Denkprozesse und verschüttete Hemmschwellen ein, die sie davor schützen, ihren Körper zu vermarkten.
Kann. Muss nicht.
Nicht alles, das man selbst nicht nachvollziehen kann, hat unbedingt patholohische Gründe.
Möglicherweise kann daran auch ein gesunder Mensch Freude haben oder es sachlich-nüchtern einfach als Job sehen.
Ich habe so einiges ausprobiert, erforsche gerne meine Grenzen. Dass ich mich deshalb nun mies fühlen würde, irgendetwas bereue oder dergleichen, kann ich nicht behaupten.
Vielleicht ist es also ja jemandem möglich, solche selbstgewählte (!) Jobs wie von
@Mrs.Mausi beschrieben über längere Zeit ohne Folgen für die psychische Gesundheit auszuüben. Ich kann das nicht beurteilen und sonst vermutlich auch niemand außer den jeweils Betreffenden.
Hinterher. Irgendwann. Und dann kann's schon zu spät sein, der Schaden schon angerichtet sein.