Nun, was nicht passt, das kann man auch nicht mit dem Vorschlaghammer auf Fasson zimmern...
Wenn es zwischen zwei Menschen wie dem Freund und seiner Ex-Verlobten derart unterschiedliche Lebens- und Beziehungsvorstellungen gibt, dann ist es besser, sich beizeiten zu trennen als nach einer Hochzeit, womöglich dann mit Kindern. Derartiges dysfunktionales Unglück findet sich leider zuhauf.
Der Freund hat die Konsequenzen getroffen, als er Mausi begegnet ist, und mit ihr andere Erfahrungen machen konnte. Fernab von dem üblichen moralinsaurem Gedöns, das sich auch hier entwickelt. Zwei mit ähnlichen Beziehungsvorstellungen, die sich so auch akzeptieren können. Das freut mich erstmal für sie. Da muss keiner den anderen irgendwohin pressen.
Das die Umwelt das auch anders sehen kann, das wird auch hier überdeutlich. Aber wie hätte denn die Alternative ausgesehen? Vermutlich ewiger Ehekrieg mit ramponierter Gesundheit und unglücklichen, evt. sogar gestörten Kindern. Muss man das als Partner aushalten, nur weil man einmal eine Beziehungsentscheidung getroffen hat? Hilft das der Ex-Verlobten zu einer glücklichen und erfüllten Partnerschaft?
Würde hier der Freund in der vergangenen Beziehung schreiben, so würden ihm vermutlich viele hier zur Trennung raten. Er scheint mit sich im Reinen zu sein, was bei Mausi nicht ganz der Fall ist. Ihre Beziehung zu ihrer Noch-Freundin ist älter und sie möchte sie nicht so sang- und klanglos aufgeben. Zum derzeitigen Zeitpunkt scheint aber nur das möglich zu sein.