Möchtest du eigentlich ihre Freundin bleiben?
Du schreibst so wenig aus freundschaftlicher Sicht.
Bis Tag X war sie deine Freundin, dein Gewissen war schlecht, hattest Angst sie zu verlieren.
Je mehr Zeit du in Beziehung mit ihm lebst, umso böser wird sie. Sie spielt Spiele, die ihr mitspielen und gewinnen werdet. Ihr werdet die Bösen sein.
Deine Freundin weiß noch gar nichts, hat euch noch gar nichts angetan.
Handelt gerade etwas um sich beißend, wie es viele tun, die nach einer Trennung erstmal verletzt sind und die Fähigkeit sachlich zu handeln erstmal verlieren.
So wie ich deine Texte verstehe, wandelt sie sich gerade in deinem Kopf von deiner lieben Freundin hin zur absolut fies-gemeinen Ex, so wie ich es immer wieder in anderen Foren lese, wo sie neue Freundinnen über diabolische Exfrauen und Kindsmütter beschweren
Auf einmal ist sie so eine gemeine Schreckschraube? Wirklich? War sie das etwa immer schon? Warum war sie dann deine Freundin?
Wärest nicht du, sondern eine andere Frau die Neue an der Seite ihres Ex-Verlobten würdest du jetzt wohl an ihrer Seite sitzen und ihr beistehen, weil sie deine gute Freundin war.
Würdest vielleicht mehr verstehen, wie schmerzhaft es ist, zu erkennen, dass es die Zukunftsversprechen mit Ehe und Kindern nur gab, weil dieser erwachsene Mann zu feige war, dazu zu stehen, dass er das alles gar nicht will. Fünf Jahre auf etwas gehofft, das er nie von Herzen wollte, während sie Jahre mit einem unaufrichtigen Mann verschwendet hat. Zeit, die sie mit einem Mann hätte verbringen können, der sie von Herzen liebt, Ehe und Kinder will, die Zeit die jetzt verloren ist.
Jetzt hingegen ist dein Blick gefiltert, äußerst dich leicht hämisch über ihren Schmerz à la "schon 30" - kann man es ihr wirklich verübeln?!
Für mich liest es sich als wäre sie Freundschaft von deiner Seite aus ebenso am Ende, weil du den liebevoll-freundschaftlichen Blick auf sie verloren hast, "Seiten" geschaffen hast und alles zu Gunsten deines Freundes gefärbt siehst (ist wohl normal, weil bequemer).