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Ich fühle mich eingeengt und kontrolliert

Die Einsicht kann schon kommen. Wenn er merkt, dass das was er versucht, nämlich Dir ein schlechtes Gewissen einzureden und Dich zum Daheimbleiben zu bewegen, nicht fruchtet.

Dann nützt es ihm nichts und er wird es bleiben lassen.

Also liegt es an Dir , wie es weiter geht und ob sich sein Verhalten verstärkt oder verbessert.
Wir haben das sehr intensiv angesprochen und er meinte dann, es täte ihm unheimlich leid. Er hätte nie gewollt, dass ich mich so eingesperrt fühle. Das wäre sein Fehler gewesen.
Aber es fühlt sich, wenn man so darüber nachdenkt, nicht danach an, dass er das wirklich so sehen kann. Sondern es tut ihm jetzt nur leid, weil ich sage, dass das für mich gar nicht geht.
Sonst würde mir ja dann nicht im nächsten Satz gesagt werden, dass er aber wenn ich weg wäre, so Sehnsucht nach mir hätte und ich das eben nicht verstehen könne.
 
G

Gelöscht

Gast
Ich denke er ist überhaupt nicht kritikfähig und kam bisher damit sehr gut zurecht. Warum sollte er Schwäche zeigen und Fehler eingestehen? Er will nicht an eurer Beziehung arbeiten, weil er ja sowieso immer recht hat, beziehungsweise sich das immer so einredet.

Ich hätte mich schon längst getrennt.
 
Ich getraue mich fast nicht, dir die Wahrheit zu sagen, bzw. was ich denke. Aber wer fragt, sollte die Antwort nicht scheuen. Ich war 2 Jahre lang mit einem Narzisten zusammen und mir kommt die von dir beschriebene Beziehung ähnlich vor. Ich hatte zuvor eine 26jährige Ehe, die ähnlich ablief. Irgendwie ziehe ich Männer mit narzistischen Zügen an. Dies ist jedoch meine eigene Schuld, da ich mich in einer Beziehung immer "gebückt" "dem Mann unterworfen" habe, was ich jetzt aber strikt ändere. Nur wenn man gegenseitig auf Augenhöhe ist, kann die Beziehung funktionieren. Wenn man immer denkt "ihm gefällt evtl. dies nicht oder jenes nicht" ist es meiner Meinung nach keine gute Beziehung. Wenn es in der Beziehung so rappelt wie bei Euch, ist sie nicht viel wert. Ich wollte meine auch durchziehen und wurde trauriger und unselbständiger in der Beziehung. Wenn man sich "bücken" muss in der Beziehung, um dem Partner "zu gefallen", alles tut "um gerecht zu werden", dies bringt nichts und ist nicht von Dauer. Wenn man verheiratet ist, zieht man es länger durch wegen der Kinder, wenn welche da sind, dies hat aber auch eine Ablaufzeit. Eine Beziehung sollte funktionieren, egal ob man getrennt lebt oder nicht. Dies sollte keinesfalls eine Rolle spielen. Meiner Ansicht nach. Bedenke dies mal von dieser Seite, ob ihr wirklich eine Beziehung auf Augenhöhe lebt und keiner sich dem anderen gegenüber bücken oder rechtfertigen muss. Ich wünsche Dir viel Glück egal wie du dich entscheidest, denn eine Beziehung sollte keine Entscheidungsfrage sein!
Ich danke dir sehr für deine Meinung und deinen Bericht.
Definitiv ist es sicherlich noch viel schwieriger, wenn man verheiratet ist und da Kinder sind.
Da könnte man ja jetzt vergleichsweise sagen, dass die 1 1/2 Jahre, die ich jetzt bisher so erlebt habe, sehr harmlos dagegen sind.
Ich habe mich zum Glück nicht dermaßen gebückt bzw verändert, um ihm zu gefallen oder Sachen unterlassen. Bloß dieses Denken, dass "dieses und jenes nicht gefällt" ist tatsächlich so.
Haben deine beiden Beziehungen auch immer so riesengroß und wundervoll angefangen oder hast du da von Anfang an Anzeichen bemerkt?
 
Hierbei muss ich aber ehrlich hinterfragen, ob ich das in letzter Zeit einfach noch so entspannt und hingebungsvoll kann...oder ob ich eigentlich ständig in diesem Gefühl bin, Angst zu haben, wieder etwas Falsches zu sagen.
[/QUOTE

Hallo,
danke.

Das Angespannte kann sich wieder legen und entspannter sein. Anspannungen kommen und gehen und
Entspannungen kommen und gehen.

Das Hingebungsvolle ist von unschätzbarem Wert und verliert es sich, kann es wieder in eine
hingebungsvolle Blickrichtung verwandelt werden, jedoch fühlt es sich anders an und ist
begleitet wieder und wieder von dem, was dazu bewog, es langsam, ganz langsam zu verlieren.

Du bist sehr klar in Deiner eigenen Wahrnehmung; bleibe das auch weiterhin, sorge gut für Dich
und schaffe Dir neben ihm ein für Dich von ihm unabhängiges Leben . Auch das ist wertvoll.
Nicht nur alleine die Konzentration/den Blickwinkel unterschiedlicher Wahrnehmungen auf die
Beziehung ausrichten.

alles Liebe
flower55]
Ich danke dir für deine schönen Worte. Absolut gibt es immer auch einmal Anspannung und auch Entspannung. Jedoch zeigen sich hier meiner Meinung nach schon einige Ansätze, die nicht gut sind. Die Unfähigkeit, Kritik anzunehmen, die Kontrolle (die für ihn keine ist) etc. Das ist schon wirklich nicht gut.

Leider nur unheimlich schwer, es gehen zu lassen. Aber ich bin froh, dass ich noch so klar bin und darüber reflektieren kann.
Am Anfang existierte das Gefühl wirklich bedingungslos lieben zu können, wirklich alles mit diesem Menschen aus seinem tiefen inneren heraus zu wollen. Ich wollte Nähe, sehr viel Zeit mit dem Menschen und habe wirklich einfach alles gerne und aus vollem Herzen gemacht. Er sprach auch immer von dieser bedingungslosen Liebe und ich hatte auch das Gefühl von ihm.
Jetzt so langsam bekomme ich jedoch das Gefühl, dass es eben doch lauter Bedingungen und Erwartungen gibt. Das Wort Erwartung darf ich bei ihm schon gar nicht mehr in den Mund nehmen weil er darauf sowas von allergisch reagiert wenn ich sage, dass ich mich fühle, als wären lauter Erwartungen bei ihm da.

Ich verharre hier leider und hoffe irgendwie darauf, dass auf einmal ein großer Knall kommt, der mir zeigt, dass es jetzt wirklich Zeit ist zu gehen. Dass sich die ganzen "kleineren" Knalle (die so klein gar nicht waren) schon summieren, fällt mir schwer zu erkennen, da ich so sehr an der Liebe und den schönen Gedanken festhalte.
 
Mein ExMann - seine Eltern haben sich während der Pupertät getrennt - hat mich auch immer dahingehend manipuliert, das immer andere Schuld waren.
Er hat mir die Worte im Mund verdreht und am Ende eines Streites war ich die Doofe und wußte manchmal nicht mehr ob Männlein oder Weiblein!
Soziopathen erkennt man leider immer erst auf den zweiten Blick!
Ich danke dir für deine Antwort!
Ab welchem Moment bzw. wie langer Zeit hast du das in der Beziehung festgestellt, wie lange ging diese und wie ging sie dann zu Ende?
Bei manchen Sachen, die ich anspreche, wäre meiner Meinung nach nicht einmal ein Streit nötig. Ich möchte einfach nur etwas sagen, was ich empfinde oder wie ich mich gefühlt habe. Dann bekomme ich aber direkt etwas zurück geschossen. Wenn ich dann bitte, dass man erst einmal kurz über mein Anliegen redet wird gesagt, er wäre doch darauf eingegangen aber sobald er dann auch eine Bitte an mich hat, könne ich das null annehmen!
Das kann sich dann mittlerweile dermaßen hochschaukeln, dass ich mich am Ende dann immer frage, wie jetzt aus meiner einfachen Frage (oder auch manchmal Banalitäten, die er anspricht) so ein Thema werden konnte.
 

Yado_cat

Aktives Mitglied
Wir haben das sehr intensiv angesprochen und er meinte dann, es täte ihm unheimlich leid. Er hätte nie gewollt, dass ich mich so eingesperrt fühle. Das wäre sein Fehler gewesen.
Aber es fühlt sich, wenn man so darüber nachdenkt, nicht danach an, dass er das wirklich so sehen kann. Sondern es tut ihm jetzt nur leid, weil ich sage, dass das für mich gar nicht geht.
Sonst würde mir ja dann nicht im nächsten Satz gesagt werden, dass er aber wenn ich weg wäre, so Sehnsucht nach mir hätte und ich das eben nicht verstehen könne.


Liebewunderblume,

es istnatürlich eine sehr lange Geschichte es sind sehr viele unschöne Dingevorgefallen, die ich hier natürlich nicht alle aufschreiben kann.
Sie begann2000 und endete 2006.
Wenn ich mirüberlege wie blauäugig ich damals war …unglaublich

Wir habenuns via Internet kennengelernt, es war gleich die große Liebe und er ist direktnach einigen Monaten zu mir gezogen.
Das hättemich schon stutzig machen müssen.
Ich wurdeschwanger, hatte auch schon einen Sohn aus der 1. Ehe mit in die Beziehunggebracht.
Seiner Firmaging irgendwann pleite und er hatte keine Beschäftigung mehr.

Wireröffneten auf meinen Namen einen Online-Shop und später ein Ladenlokal.
Dank seinerUneinsichtigkeit und Unflexibilität ging das Geschäft auch pleite.
Ich suchtemir einen Aushilfsjob auf 450 €-Basis, denn mittlerweile lebten wir schon vonHartzIV und von der Unterstützung meiner Eltern!

Er war nur am jammern und kein Job den er AAangeboten bekam war ihm recht, alles unter seiner Würde, wo er doch zu Höheremgeboren war!
Als erendlich einen Job annahm und am ersten Abend jammernd deshalb nach Hause kam,war ich am Punkt angelangt an dem das berühmte Tröpfchen
das Fass zumüberlaufen brachte!

Am nächstenTag, als er auf Arbeit ging, packte ichseinen ganzen Kram in einen riesen Karton und hinterließ ihm einen Brief.
Packte dannmeinen Kram und den der Kinder und die wichtigsten Unterlagen zusammen und zogzu meinen Großeltern um aus der Schusslinie zu sein.
Bei einemfrüheren Streit wurde er nämlich handgreiflich, als ihm die Argumente ausgingen– ich muss dazu sagen ich hatte ihn sehr gereizt und als Schmarotzer beschimpft…darutschte ihm die Hand aus!

Was sich jedoch seit 2006 wie ein roter Fadendurchzieht: Er lügt wie gedruckt, immersind die anderen schuld an allem, niemals er.
Er zahlt Null Unterhalt für seinen Sohn – zumindest nichtfreiwillig. Ich habe immer pfänden lassen müssen!
Total uneinsichtig, null kritikfähig. Wenn er Geld hat, gibter es mit vollen Händen aus für sein Hobby zb den Fussball!

Er kann gaaaanz tolle Mails und Briefe schreiben (an mich, oder meine Anwältin )vor allem unter Alkoholeinfluss.
Er macht Versprechungen die er nicht hält, auch droht ersehr gerne mit Konsequenzen – aber da er sehr phlegmatisch und bequem ist kam dajedoch noch nie was.

Sein eigener Anwalt hat damals das Mandat niedergelegt kurzvor unserer Scheidung, da der Herr nicht ausreichend mitgewirkt hat!
Mein Ex wollte damals noch unsere Scheidung mit einem Fax an den zuständigen Richterverhindern, der hat sich aber zum Glück nicht

darauf eingelassen.

Er ist ein Blender und Großkotz, er hält sich selbst für denGrößten – hat es aber in all den Jahren zu nichts gebracht.
Er hat wieder eine Freundin, zusammen haben sie ein 5-jährigen Sohn und inderen Elternhaus er mit ihr lebt……



Liebe Grüße
Yado_cat




 

viel

Mitglied
Ich danke dir sehr für deine Meinung und deinen Bericht.
Definitiv ist es sicherlich noch viel schwieriger, wenn man verheiratet ist und da Kinder sind.
Da könnte man ja jetzt vergleichsweise sagen, dass die 1 1/2 Jahre, die ich jetzt bisher so erlebt habe, sehr harmlos dagegen sind.
Ich habe mich zum Glück nicht dermaßen gebückt bzw verändert, um ihm zu gefallen oder Sachen unterlassen. Bloß dieses Denken, dass "dieses und jenes nicht gefällt" ist tatsächlich so.
Haben deine beiden Beziehungen auch immer so riesengroß und wundervoll angefangen oder hast du da von Anfang an Anzeichen bemerkt?

Man merkt dies immer erst im Nachhinein und schon in der Beziehung stehend, da man ja in der Verliebheitsphase eine rosarote Brille anhat! Auch der Partner gibt sich anders, denn man will sich ja gefallen! Man funktioniert in der Verliebtheitsphase anders. Darum sagt man ja, Liebe auf den ersten Blick gibt es nicht. Und dies stimmt, die Liebe wächst erst aus der Verliebtheit heraus oder nicht, da man dann erst der Mensch ist, der man wirklich ist. Dies war bei meiner 26järigen Ehe so und während meiner 2jährigen Beziehung danach. Bei beiden habe ich nach der Verliebtheitsphase bemerkt, dass er eigentlich sehr narzistisch und herrscherisch veranlagt war, ich es aber nicht gemerkt habe. Es ist auch sso, dass ich immer wieder solche Männer anziehe. Dies zeigt einem das Leben so auf, dass man etwas ändern muss in der Beziehung mit einem Mann. Ich hatte schon immer auch heute noch einen sehr dominierenden narzistischen Vater. Er kann nicht wirklich Liebe zeigen. Uns Kindern und seiner jetzigen Frau und seinen Freunden gegenüber nicht. Meine Devise war deshalb fälschlicherweise seit meiner Kindheit schon „dienen um geliebt zu werden“. Und sowas zieht sich durchs Leben. Bis man lernt, dies zu ändern, kommt man immer wieder in so eine Situation. Dein Denken „dieses und jenes nicht gefällt“, ist in etwa das gleiche. Man muss nicht gefallen, um geliebt zu werden! Du darfst als Person geliebt werden!!! Mit dem Druck, man sollte gefallen, um geliebt zu werden, lässt sich nicht glücklich eine Beziehung leben! Man soll in einer Beziehung geliebt werden, genauso wie man ist, authentisch. Sich ändern lassen oder jemanden ändern wollen, ist nur Stress und nicht von Dauer aushaltbar. Wenn aus der anfänglich schönen Zeit des Verliebtseins Liebe und Vertrauen und Stabilität wird,ist es wunderschön. Wenn nicht, muss man früher oder später die Reissleine ziehen, so sehr es schmerzt. Nicht die wunderschöne Vergangenheit ist wichtig, sondern dass es eine winderschöne Zukunft wird! Denke vielleicht nicht zurück, sondern die Gegenwart und Zukunft, mit welcher du leben willst! Dies ist wichtig! Wenn es von wunderschön auf nicht mehr schön abflacht, wird es auf Biegen und brechen nicht mehr schöner! Es gibt solche Paare, die sich doch wieder zusammengerafft haben und einen erfolgreichen Neubeginn geschafft haben, doch dies ist eher die Ausnahme und geht nur, wenn beide die Probleme erkennen und daran gemeinsam arbeiten wollen und wo noch Fünkchen der Liebe sind, und nur in dieser Kombination geht es! Mein Exmann hat sich jahrelang gestreubt, überhaupt mir zuzuhören, unsere Ehepropreme zu erkennen, eine Paartherapie zu machen, etc, Ich habe jahrelang geweint und er hat immer gesagt, was heulst du so blöd rum,ist in ein anderes Zimmer gegangen oder ist neben mir weggeschnarcht. Alle meine Bemühungen, die Ehe zu retteb, hat er als lächerlich abgetan. Als ich dann nicht mehr konnte, und ausgezogen bin mit unseren Jungs, hat ER bitterlich geheult, aber naja, um viele Jahre zu spät. Bei ihm ging aein Heulen nicht um mich als Person, sondern der Anschein anderer Leute gegenüber, dass ihn eine Frau verlassen hat und er jetzt alleine ist. Naja, er hat sich auf jeden Fall gleich einen Monat später mit einer neuen Freundin getröstet, dies zeigt ja alles! Ich bin seit 3 Jahren immer noch allein, aber es tut gut, sich nicht gleich wieder in eine Beziehung zu verlieren. Zuerst selbst stabil werden. Ich erkenne ganz ähnliche Züge in dir aus deinen Erzählungen. Das Thena „dienen, gefallen, um geliebt zu werden“. Davon musst du auch weg! Von diesem Gedanken! Du schaffst dies auch! Alleinsein ist scheisse, aber in einer unglücklichen Beziehung zu sein, noch scheissiger, viel scheissiger! Entschulduge meine Ausdrücke :). Alles Liebe!
 

Amory

Aktives Mitglied
Hallo Wunderblume!

Dass Dein Freund sich gegen eine Beratung sträubt, ist typisch. Aber es würde auch absolut nichts nützen.

Ich hatte es fertig gebracht, meinen Narzissten in eine Beratung zu schleppen. Wir gingen erst jeder einzeln hin, und am dritten Termin dann zusammen. Ich konnte für mich sehr viel gute Ratschläge für Beziehungsarbeit und Streitkultur mitnehmen, und beurteilte die Beratung insgesamt als positiv und hilfreich.

Aber als wir zusammen den dritten Termin verliessen, sagte mein Ex zu mir: "siehst Du, der Herr Therapeut hat mir in allen Punkten recht gegeben. Jetzt musst Du Dich wirklich künftig mehr bemühen".

Natürlich traf das nicht zu, denn der Therapeut war sehr professionell, und hat natürlich kein Schuldzuweisungen an einen von uns gemacht, oder einen verurteilt. Sondern einfach beraten, was wir anders und besser machen könnten. Aber mein Ex hatte nichts verstanden.

Ich war trotzdem noch ein paar Jahre mit ihm zusammen. Weil ich genau auch immer hoffte, es würde wieder werden wie am Anfang. Und weil er natürlich auch ständig Zuckerbrot und Peitsche spielte. Verlorene Jahre.

Ich hätte an dem Punkt wo Du jetzt bist, gehen müssen!

Als ich es dann endlich geschafft habe, mich von ihm zu trennen, hat er selbstverständlich allen Leuten erzählt, dass er mich verlassen hat. Nicht umgekehrt. Dass er rumgeheult hat und sich umbringen wollte, hatte er einen Tag später schon vergessen. War ja auch nicht ernst gemeint.

Und klar hatte er auch gleich die nächste am Start. Er musste ja allen zeigen, wie egal ihm die Trennung ist.

Und nein, man erkennt diese Typen am Anfang nie. Weil sie einem eben genau das Gefühl geben, dass man Seelenverwandte ist, auf Händen getragen wird usw. So wie es noch keiner zuvor getan hat. Aber sobald die sicher sind, dass man emotional abhängig ist, beginnen die Spielchen...

Ich kann Dir nur raten, das Weite zu suchen.
 

Amory

Aktives Mitglied
Ach ja... was ich dazu unbedingt noch sagen möchte:

Die Trennung ist jetzt schon 20 Jahre her. Und in dieser Zeit hat er viele Frauen auf gleiche Weise unglücklich gemacht. Er hat sich nicht die Spur verändert. Am Anfang immer Vollgas und dann, kaum ist die Dame endgültig überzeugt, dass er der Traummann ist, wird sie nach und nach klein gemacht und die Liebe wird gekürzt und sie darf am ausgestreckten Arm verhungern...

Der einzige Unterschied zu früher ist, dass die Frauen seines Beuteschemas auch älter geworden sind und mehr Lebenserfahrung haben und das Spiel schneller durchschauen und sich nicht mehr sooo lange gefallen lassen.

Aber er hat sich wirklich KEIN BISSCHEN verändert.

Dafür fehlt dieser Sorte Mensch einfach die nötige Einsicht.
 
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