Hallo und Dank für Eure Wünsche und Ratschläge. Es sind harte 3 Wochen, jeder Tag ist eine Qual. Ich sollte eigentlich gelassener sein, da ich ja schon vor 4 Jahren meine Krebsdiagnose bekommen habe und man mir damals schon zu verstehen gegeben hat, dass meine Krankheit sich schon im fortgeschrittenen Stadium befindet. Aber nachdem sich dann mein Krebsmarker so nach unten bewegt hat und mir auch die Ärzte von Deutschen Krebsforschungszentrum bestätigt haben, dass meine Werte ein gutes Zeichen dafür wären dass meine Behandlung angeschlagen hat und ich gute Chancen hätte geheilt zu werden, habe ich etwas Hoffnung geschöpft. Als mein neuer Urologe dann vor einem Jahr meinte, meine Werte seien gut und seit einem Jahr konstant und ich könne mich eigentlich jetzt als gesund betrachten, dachte ich ich hätte es geschafft. Aber nicht einmal 3 Monate danach fing es an, mein Krebsmarker verdoppelt sich alle 2-3 Monate und das hat bis zum letzten Test angehalten und jetzt habe ich den 16fachen Wert innerhalb eines Jahres. Ich habe niemanden mit dem ich darüber reden kann, meine Schwestern will ich nicht damit belasten, meine Mutter soll möglichst gar nichts davon erfahren und mit meinen Arbeitskollegen will ich auch nicht so viel darüber reden, wegen Corona kann ich auch ein befreundetes Ehepaar nicht mehr besuchen, sie waren die einzigen Freunde die noch zu mir gehalten haben nachdem ich an Krebs erkrankt bin. Also mache ich das Ganze mit mir selbst aus, ich hoffe ich werde in 3 Wochen beim Arztgespräch einigermaßen ruhig und gelassen bleiben können, falls sich der Verdacht in der Prostata und die Metastasen bestätigen sollten. Und das ganze jetzt wieder zu Weihnachten, dass passt wirklich wie die Faust aufs Auge, aber irgendwie muss ich da durch.