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Ich hasse das Kind meines Partners

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Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.

Wer von euch Vieren ist in dieser Beziehung zufrieden und glücklich? Sicher niemand.

Zu oft und zu viele faule Kompromisse machen zu müssen geht auf die Substanz. Keiner kann sich ewig verbiegen oder aus seiner Haut.

Dein Freund verhält sich so wie Männer sicher landläufig gerne verhalten: sie sitzen es aus, sie wollen keine Konfrontation, er hat seinem Kind gegenüber ein schlechtes Gewissen.

Das Kind: verhält sich in meinen Augen ganz normal- er kämpft um die Aufmerksamkeit, um die Liebe seines Papas.
Hier zeigt sich halt ein Verhaltensmuster....
Fehler: liegen eindeutig bei den Erwachsenen.....

Du: Mich erschreckt die Aussage: ich hasse das Kind! Weißt du wirklich, was du da schreibst - ich will dich echt nicht angreifen!
Überlege doch mal, warum es dazu kam? Du solltest lieber schreiben, ich hasse meinen Partner für sein Verhalten mir,seinem Kind und meinem Sohn gegenüber....(wobei ich das Wort HASS schon extrem krass finde)
Er ist der richtige Ansprechpartner, nicht das Kind.

Und last not least: dein Sohn, für den du Verantwortung trägst, tut so ein Umfeld sicher nicht gut.

Führe ein klärendes Gespräch, sage wie sehr dich die Situation belastet, wie alle leiden, beziehe auch die Sicht der 3 Anderen mit ein.
Willst du an dieser Beziehung festhalten, dann fordere, dass ihr euch Unterstützung von außen holt. Einen Mediator sozusagen. Selber kommt ihr aus dieser Situation nicht heraus.

Liegt deinem Partner etwas an DIR, AN EUCH, dann wird auch er etwas verändern wollen.
Sperrt er sich : Dann geh deinen Weg und denk an dein Kind!
Auf Dauer macht euch das alle psychisch krank, letzten Endes löst dies körperliche Beschwerden aus.
Alles Gute
 
Ich finde das Verhalten deines Partners in Ordnung.
Auch verstehe ich seinen Sohn. Er sieht seinen Vater alle 2 Wochen. Er möchte die Aufmerksamkeit und Liebe seines Vaters, welche er von ihm auch bekommt.

Die Art, auf welche ein Kind dies einfordert, ist nunmal unterschiedlich. Deshalb sollte man ein Kind nie mit einem anderen Kind vergleichen.

Auch wenn ich schon ziemlich lange erwachsen bin, liebe ich es, wenn meine Eltern mich bekochen. Dann fühlt man sich als Kind, geliebt und geborgen.

Den Sohn hassen ist schon ein ziemlich heftiges Gefühl. Ich könnte damit überhaupt nicht umgehen, wenn mein Partner/Freunde mein Kind hassen würden.
 
Ich wundere mich ein klein wenig darüber, dass das Verhalten des Vaters seinem Sohn gegenüber hier von einigen Leuten gleich als Liebe zu seinem Sohn interpretiert wid. Das ist es vielleicht - oder aber auch nicht.

Dieses Kind befindet sich in einer ziemlich schwierigen Position.
Meine Interpretation ist, dass es unter dem Ganzen leidet.

Was, wenn der Vater durch sein Verhalten versucht, z. B. ein schlechtes Gewissen, dass er seinem Sohn gegenüber empfindet, "auszugleichen"? Dass er deswegen so einiges durchgehen lässt und das alles eben kein Beweis seiner Liebe ist, sondern eine Art "Beruhigungspille" für sein schlechtes Gewissen und für seinen Sohn, der unter der Trennung leidet?
Möglicherweise litt der Sohn auch vorher schon. Das wissen wir ja nicht.
Wurde er in seiner Familie, vor der Trennung, von beiden Eltern wirklich geliebt?
Gab es da vielleicht Probleme?
Alles das wissen wir nicht. Wir hören von einem Jungen, der sich wie ein kleines Kind benimmt.

Warum, frage ich mich, glaubt ein Kind solch ein Verhalten an den Tag legen zu müssen, um das zu bekommen, was es braucht?
Und bekommt es dann auch wirklich, was es braucht? Ist das wirklich Liebe?
Oder hat das Kind vielleicht schon in der Ursprungsfamilie gelernt, als Ersatz für wirkliche Liebe das zu bekommen, was der Vater als solche gibt?
Und um den Mangel zu kaschieren muss man eben elterlicherseits möglichst viel mitmachen, um sich nicht einzugestehen, dass da was nicht stimmt mit der Eltern-Kind-Beziehung insgesamt?

Ich habe keine Antworten darauf. So aus der Ferne geht das nicht. Aber die Fragen sind legitim.
 
Ich kann dich sehr gut verstehen - auch gegenüber Kindern kann man eine Antipathie haben, wenn die Chemie so gar nicht stimmt - und es ist verdammt schwer, da dagegen anzukommen mit Vernunft. Ich kann auch verstehen, dass Du zeitweise den Respekt vor deinem Freund verlierst, wenn Du ihn siehst, wie er das Kleinkindgetue seines Sohnes unterstützt und auch noch süß findet.

Allerdings denke ich, dass Du vor allem deswegen Bauchschmerzen bekommst, weil Du mit Deinem Freund nicht darüber reden kannst. Also richtig reden und diskutieren. Hier wurde in Beiträgen vor mir schon sehr gut erklärt, was das Verhalten Deines Freudes auslösen könnte: es ist das schlechte Gewissen. Er möchte dem Kleinen nichts abschlagen und will zeigen, dass er es bedingungslos liebt. Und dass seine Erziehung dem Alter des Kindes nicht mehr angepasst ist, ist deinem Freund tief drinnen vielleicht schon bewusst, aber er verschliesst die Augen davor. Wahrscheinlich wurde schon immer eine ähnliche Schiene im Umgang mit dem Kind gefahren, seit es klein war, und er weiß gar nicht, wie er sich eigentlich verhalten sollte, um dem Kind wirklich gut zu tun.

Die einzige Art, wie Du deinen Freund ansprechen kannst, ohne wohl sofort auf Ablehnung zu stoßen, ist ihm zu verdeutlichen, dass unsere Erziehungsaufgabe als Eltern ist, Kinder selbständig zu machen und ihnen Verantwortung zu geben, an der sie wachsen können. Denn das wird ja verhindert, wenn man sein Kind "klein hält" bzw. ihm nicht altersentsprechend gegenüber tritt.

Ich denke, ich würde schon das Gespräch suchen, denn so geht es dauerhaft ja nicht weiter. Lass die negativen Gefühle und die Antipathie mal weg, denn das würde deinen Freund nur auf Abwehrhaltung schalten lassen. Dass die Chemie zwischen Dir und dem Sohn deines Freundes nicht stimmt, ist unabänderbar, aber da kann ja auch sein Vater nichts daran ändern. Ansprechen würde ich, dass Du besorgt bist und das Verhalten des Kindes dich nachdenklich stimmt, dass es dir auffällig erscheint, auch aus welchen Gründen. Sag ihm, dass die Interaktion zwischen Freund und Sohn anstrengend für dich ist, ihr da Freiräume schaffen müsst für Dich, für deinen Sohn, aber auch für den Sohn deines Freundes. Ist nicht schön, wenn man sein Heim alle zwei Wochen verlassen muss für das Wochenende - aber wenn euch das über die nächsten zwei oder drei Jahre bringt, dann wäre das doch gut. Es ist so schwierig, einen Menschen zu finden, mit dem man eine Beziehung haben kann, in der man recht zufrieden ist. Es wäre schade, wenn das wegen des Kindes auseinander bricht.
 
Zuletzt bearbeitet:
tut mir leid, ich kann dich nicht verstehen.
du schreibst selber erstmal das du von anfang an das kind nicht möchtest, aber dein sohn mit ihm klar kommt.
dann schreibst du alle leiden unter ihm? bist du sicher das alle unter ihm und nicht unter dir leiden?

sei mir nicht böse, du kannst deinen sohn mit 13 und seinen sohn mit 10 (der ohne vater lebt) nicht vergleichen.
schon alleine, dass du sauer bist, dass der sohn ins bett kommt. was denkst du?
dein sohn hat euch täglich und ist 13. sein sohn sieht ihn alle 2 wochen.
du schreibst ihr seit 2 jahre zusammen. also hat er schon mit 8 seinen vater schon nicht.
dieser junge besucht die grundschule. ja, er klingt nicht immer schlau. aber kinder stellen auch mal einfach aus langeweile fragen.

es ist ok auch ein kind nervig zu finden keine frage. aber du versuchst gezielt eine vater/sohn beziehung zu stören und das ist der punkt der mich aufregt. nein, es ist nicht schlimm auf den schoß mit 10 zu sitzen oder zu kuscheln. es ist eher schlimm, dass der junge wohl so einen entzug hat, dass er versucht dies immer an einem we nachzuholen.
und so sachen wie fleisch schneiden, ist wirklich schlimm, dass er dafür noch nicht die zeit fand ihn das bei zubringen.
aber es sieht auch nicht so aus als würdet ihr jemals eine familie werden, wenn du seinen sohn nur als seinen sohn siehst.
daher denke ich nicht wirklich, dass das auf dauer zukunft hat.
 
Ich hätte sein Kind am liebsten einfach aus meinem Leben und fühle mich furchtbar, weil ich so denke. Aber es bringt ja auch nichts, wenn ich die Problematik anspreche..
Da Blut dicker ist als Wasser, wird Dein Freund vermutlich eher Dir den Laufpass geben, als seinem Sohn.
Insofern wird sein Kind also nicht aus seinem Leben verschwinden - eher gehst Du dann schon.

Fakt ist, daß sein Sohn dazugehört und Dich nervt.
Fakt ist, daß das ungesund für alle Beteiligten ist, auf Dauer.
Fakt ist, daß es ohne Mitwirkung Deines Freundes so weitergehen wird, bis irgendwann der Reifen platzt.

An Deiner Stelle würde ich daher noch einmal das Gespräch mit Deinem Freund suchen, ihm klar sagen, daß es so auf keinen Fall weitergehen kann und auch, was konkret er ändern soll, damit Du mit der Situation zurecht kommst. Wenn er anfängt, es wieder runterzuspielen, dann wirst Du ihm verdeutlichen müssen, daß es für Dich sehr wohl ein Problem ist, und zwar ein großes - und daß Du weder Lust hast, Dich jetzt noch länger damit herumzuärgern, noch dauerhaft stillhalten wirst, wenn er Dich nicht ernst nimmt darin. Ein Ultimatum würdest Du auch nicht setzen, aber er möge ja nicht auf die Idee kommen, erst dann mit Dir darüber reden zu wollen, wenn Du irgendwann dabei bist, die Konsequenzen zu ziehen.

Wenn Dein Freund nicht völlig plemplem ist, wird er die Angelegenheit hoffentlich endlich ernstnehmen und Ihr könnt gemeinsam überlegen, was sich ändern soll, damit Du Dich wohler fühlst. Tut er das nicht, würde ich gar nicht mehr groß darüber reden und die Trennung vorbereiten, denn dann hat er sich als Partner sowas von disqualifiziert, daß etwas in mir zerbrechen würde.

Ohne aufrichtiges Interesse und Respekt geht es nun mal nicht.
 
Ich würde an Deiner Stelle eine Beratung suchen. Es gibt kirchliche und staatliche Institutionen, die helfen (könnten).

Ich finde den Sohn meines Freundes teilweise auch unangenehm. Er ist prollig ein wenig und auch sehr verwöhnt. Mit 19 Jahren ist es ok die Toilette mit braunen Bremsstreifen dem Nutzer zu hinterlassen. Der Vater sagt nix. Ich habe es deutlich artikuliert, dass das nicht geht. Nun funktioniert es.

Ich könnte viele Dinge aufzählen, die blöd sind. Aber weisst Du, ein Kind oder Mensch hat NIEMALS nur schlechte Seiten, sondern auch positive, die die Waagschale und das Gefühl in die andere Richtung verändern können

Mit 10 Jahren darf man noch albern sein. Man darf aber auch ein Kind in die Grenzen weisen. Das geht auch mit Liebe.

Überlege mal, was Gutes an dem Kind dran ist und versuche daran zu docken. Das geht.

Spreche mit dem Vater dass er überbehütet und biete ihn gleichzeitig Lösungen an (Wir zeigen Deinem Sohn zusammen, wie er sein Fleisch selbst schneidet und loben ihn zusammen, wenn er das schafft. Die Betonung ist ZUSAMMEN. Selbst wenn er Dir unsympathisch ist, kannst Du mit daran wirken, dass er einen guten Weg geht. Bei meinem Stiefsohn hat es so einigermaßen geklappt. Aber ich könnte auch Sachen berichten....Oh weiha....Aber gucke auf die guten Dinge oder die Dinge, die sich noch entwickeln.

Wenn der Mond aus Käse besteht dann sage ihn dass es unwahrscheinlich ist, weil Käse aus Milch gemacht wird. Erkläre ihn, dass der Mond ein Planet ist. Gucke Dir Bilder vom Mond an. Vielleicht will er einfach nur Aufmerksamkeit. Die kann aufgeteilt werden, wenn Du mit Deinem Freund Euch besprecht. Dein Freund freut sich auch über Unterstützung. Lobe das Kind aber sei auch ehrlich wenn er Blödsinn macht.

Vielleicht wäre eine Beratung mit Deinem Partner nicht schlecht.

Glaub daran, dass Hass auch zu Liebe unumkehrbar ist mit Deinem Entgegenkommen.

Bist Du bereit dich darauf einzulassen? Es gibt immer Lösungen

LG

Toni
 
Wenn er den Sohn nur alle zwei Wochen sieht scheint das für beide eine schwierige Sache zu sein.
Überleg wie es für dich wäre dein Kind nur alle zwei Wochen sehen zu können, oder dein Kind dich nur alle zwei Wochen.

Dass das nicht spurlos an einem Kind vorbeigeht ist nicht ungewöhnlich und dass der Wochenendvater auch anstatt Erziehung lieber die gemeinsame Zeit in den Vordergrund bringen will.

Aber das Kind zu hassen - das ist unreflektiert. Was kann das Kind dafür? Es ist nur ein Kind. Nicht die Kinder entscheiden, sondern die Erwachsenen. Deinen Frust also am Kind auszulassen spricht nur eine Sache - du merkst du kommst bei deinem Freund nicht weiter, irgendwo muss der Frust aber hin - und wird somit auf das Kind projeziert. Man brauch immer einen Sündenbock. Mich macht das immer etwas sauer, wenn Kinder zum Prellbock für Beziehungsprobleme werden, selbst wenn es nicht die eigenen sind.

Wenn du sagst, dass die Mutter und der Vater beide Helikoptereltern sind, ist das immer grenzwertig. Zum einen kann man nachvollziehen, dass Eltern sich um das Kind sorgen, doch so lernen Kinder nie selbstständig zu werden und werden in ihrer Entwicklungsstufe gebremst. Viel tun kannst du da aber nicht, denn ein Eingriff in die Erziehungskultur geht gegen die Elternrechte, wenn niemandem geschadet wird. Aber daher kann das kindliche Verhalten mitrühren. Das Kind hat seine Struktur und Stabilität der Familie verloren, beide sind überbehütend, das Kind hat das Gefühl nicht genug Aufmerksamkeit zu haben und verhält sich wie in seinen "Familienzeiten", wo er noch kleiner war um so wieder die Stabilität zurückzugewinnen und zu merken "Ich bin noch Papa's Kleiner." Ich glaube der Sohn hat mehr mit dem Ganzen zu kämpfen als es den Anschein macht.

Aber die Frage musst du dir selbst stellen - wieviel Energie willst du darin investieren? Denn das Kind zu "hassen" ist, wie schon gesagt wurde, keine gute Basis - vorallem für eine Patchworkfamilie. Möchtest du keine Verantwortung für das Kind mittragen, bzw. es wird dir nicht gegeben, dann gibt es auch kein "wir". Und somit immer eine Trennung dazwischen. Das kann nicht funktionieren. Vorallem wird das Kind das auch merken, dass es nicht dazugehört und irgendwann auch im schlimmsten Fall selber nichtmehr den Vater besuchen wollen.

Ich denke du solltest deinen Freund fragen ob er Schuldgefühle gegenüber dem Sohn hat und ob er nicht vielleicht etwas "schützen" möchte was er in den Sohn selbst projeziert. Woher dieser Überschutz kommt und was seine Zukunftsperspektive ist für euch alle vier. Wollt ihr in eine Wohnung ziehen wo der Sohn ein eigenes Zimmer hat? Oder ein Gästebett? Wie soll das dann funktionieren, wenn größere Sachen passieren? Wie fühlt er sich dabei, wenn sein Sohn garnicht zur Familie gehört? Wollt ihr überhaupt eine sein?

Sollte er nicht gesprächsbereit sein, dann musst du dich wiederum fragen wie lange du das "aushalten" möchtest. Denn der Umstand wird sich nicht ändern, das Kind bleibt. Ob du willst oder nicht. Ob du wiederum bleiben möchtest - andere Frage.
 
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