Ich kapsle mich immer mehr ab.

Hey Leute,

ich habe folgendes Problem und zwar merk ich das ich mich zunehmend immer mehr abkapsle, wodurch ich keine wirklichen soziale Kontakte mehr habe. Das war eigentlich auch schon vor Corona, nur lag da eher noch der Fokus auf mein Fernstudium. Damit konnte man es immer so schönreden, aber was mit Sicherheit nicht unbedingt die Ursache war. Nun bin ich leider auch nicht so wirklich ein Vereinstyp oder Kneipengänger, was die Sache natürlich auch nicht wirklich besser macht. Ich versuche auch was draußen zu unternehmen, wie z.B. Fahrrad fahren (ist nicht wirklich meins), wandern bzw. spazieren gehen, aber da lernt man auch nicht wirklich so ohne weiteres neue Leute kennen.

Das Ganze fällt mittlerweile auch meine Kollegen auf, weshalb es da auch mitunter irgendwelche Kommentare gibt.

Vielleicht hat jemand irgendwelche Ideen bzw. Tipps was ich da machen kann, weil man mitunter auch nur einen anderen Blickwinkel braucht.

Vielen Dank und ich wünsche euch allen noch einen schönen Sonntag.

Gruß

sich selbst abkapseln ist der anfang vom ende. geh raus unter leute. da ist das leben! lg sabine

@Bart84 Hast du Familie, Kinder? Nicht unwichtig, denn damit bist du für viele Dinge eingeschränkter, kommst aber zwangsläufig z.B. mit anderen Eltern und oder Jugendbetreuern, Lehrern usw. in Kontakt, ob du's willst oder nicht. Du wirs praktisch ein wenig dazu getrieben, Kontakte aufzubauen, was auch gut ist für deine Kinder, denn es zeigt ihnen, dass man alleine nicht gut voran kommt im Leben.

Dass das meist nicht das ist, nach dem du dich eigentlich sehnst, ist eine andere Geschichte, aber vielleicht entwickelt sich auch darüber die ein- oder andere Freundschaft.

Hallo lieber Mann...

Wenn man länger keinen Anschluss gefunden hat, dann kann man halt nicht mehr super gut und lieb von den anderen Menschen denken und diese schrecklich gern haben, herwünschen und umarmen wollen, man wird sauer auf sie, profan ausgedrückt und das bewirkt, dass man sich fernhält und zurückzieht.
Ich habe das halt so bei mir gespürt und meine Freunde ebenso. Der längere fehlende Austausch wegen Corona hat uns ( eher das innere Kind in uns) traurig gemacht, irgendwie lahm und einsam.

Wieso hast du keine Freundin, keine Kameradin? Wieso flirtest du nicht (mehr)? Es kann sein, dass du einfach grob enttäuscht bist von Frauen, von Menschen überhaupt, weil sie dich ( dein "inneres Kind") nicht einladen und lieb haben, oder?

Um diesen Kreislauf zu durchbrechen muss man nüchtern und unsentimental nachfragen, was wahr ist, die Geschichte von der Weglegung ist jedenfalls fantasiert von irgendwelchem sentimentalen Wesensteil in uns. Geh einfach normal zu auf die Gesellschaft und finde diese wieder lieb und nett, das bewirkt, dass du deine Scheu ablegst und sie ihre.

Hallo,

am besten lernt man Menschen bei regelmäßigen Veranstaltungen kennen.

Wenn Du alleine wanderst oder Rad fährst, wirst Du nur schwer jemanden kennenlernen.
Du könntest über ein Ehrenamt (z.B. Tierheim) versuchen, dort Leute kennenzulernen.
Dich bei www.wander-community.de anmelden - dort kann man gezielt nach Leuten in der Nähe suchen, man kann mit Gruppen wandern bzw. selbst an der Pinnwand eine Anzeige aufgeben, dass man z.B. Leute für eine Spielegruppe sucht oder man schreibt gezielt Leute aus der Umgebung an. Es geht da nicht nur um Wandern.

Du könntest an regelmäßigen Kursen teilnehmen: z.B. Kochkurs - Meditationskurs - Yogakurs - Malkurs - Tanzkurs etc.

Du kannst bei www.nebenan.de Dich anmelden und da Nachbarn kennenlernen.
Du kannst dort auch z.B. eine Anzeige aufgeben, dass Du z.B: Leute fürs Kino suchst, zum Tanzen, für Spaziergänge etc. etc.

Guck gerne auch mal in die Threads in meiner Signatur und lass Dich inspirieren.

Wichtig ist, irgendwo erstmal anzufangen und dich auch nicht durch Dich selbst oder andere Leute unter druck setzen zu lassen.

Mein Freund hatte gestern Geburtstag, es trudelten so nach und nach Überraschungsgäste ein, ich hätte die nie eingeladen, sie kamen von sich aus. Wenn die Tür von innen klemmt, dann muss man sie von außen öffnen. Unsere Besucher haben sich selbst eingeladen und wir haben es genossen und waren freudig überrascht. So könntest du auch vorgehen, geh auf jemand zu und lass dich von dieser Scheuheit nicht einbremsen, die in anderen entwickelt ist, wie auch in dir, in mir offenbar auch. Dieser Zurückhaltung, dieser Scheu, dieser unnatürlichen sozialen Phobie muss man entgegentreten. Das ist eine Übungssache. Was man verlernt hat, das kann man wieder lernen.

Du schreibst von "Kollegen".
Welche Kontakte hast Du mit denen?

Redest Du von Arbeitskollegen oder von Freunden?

Erstere geht das ja nix an bzw. wundere ich mich, wie die das mitkriegen sollten und zweitere gibt es immerhin.

Was ich an Deinem Bericht vermisse: Wie geht es Dir denn selbst damit? Klingt ja eher so, als denkst Du gesellig sein zu müssen, weil man das eben so macht?

Hey,

also mit so einer schnellen Antwort habe ich überhaupt nicht erwartet. Also arbeite ich das mal Chronologisch ab.

sabine2000 meinte:

sich selbst abkapseln ist der anfang vom ende. geh raus unter leute. da ist das leben! lg sabine

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Ja da gebe ich dir recht, nur ist es mitunter leichter gesagt als getan. Aber es ist auch nicht so das ich überhaupt nicht rausgehe.

Christa737 meinte:

@TE:Wenn ich hinter deinem Nick "84" lese, dann vermute ich, dass dies dein Geburtsjahr ist?
Falls ich richtig liege, bist du noch nicht einmal 40, oder?
Eigentlich steht einem da die Welt noch offen!
Ggf. mit therapeutischer Hilfe - bitte nimm sie in Anspruch, wenn du allein nicht mehr aus diesem "Loch" heraus kommst.

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Ja das ist richtig, ich bin 84 geboren und eine therapeutische Hilfe habe ich absolut nicht im Sinn, weil da gibt es genug andere. Außerdem hatte ich mal einen Physiologen aus Vorgesetzten und einen Therapeuten als Kollegen. Der Kollege hatte eigentlich mehr psychische Probleme, wie ich je haben werde. Weshalb ich das Thema auf jeden Fall anderes angehen will.

Black meinte:

Mir fallen nur Stammtische und eben .... Vereine auf. Sport oder ein Kurs den du besuchen kannst. Irgendwas dass dir Spaß macht und wozu du dich nicht zwingen muss. Eine lokale Online-Gruppe oä.



Was geht die das denn bitte an? Vllt bist du ja gerne allein. Können die ja nicht wissen...

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Das hatte ich auch schon überlegt, aber habe bis jetzt noch nicht das passende gefunden, aber vielleicht sollte ich auch mein Suchkreis noch etwas erweitern, weil es hier nicht unbedingt mit einer Großstadt vergleichbar ist.

Weil ich eigentlich ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Kollegen habe, nur räumlich überhaupt nicht passt. Ja ich selbst komme auch alleine ganz gut klar.

Juke meinte:

@Bart84 Hast du Familie, Kinder? Nicht unwichtig, denn damit bist du für viele Dinge eingeschränkter, kommst aber zwangsläufig z.B. mit anderen Eltern und oder Jugendbetreuern, Lehrern usw. in Kontakt, ob du's willst oder nicht. Du wirs praktisch ein wenig dazu getrieben, Kontakte aufzubauen, was auch gut ist für deine Kinder, denn es zeigt ihnen, dass man alleine nicht gut voran kommt im Leben.

Dass das meist nicht das ist, nach dem du dich eigentlich sehnst, ist eine andere Geschichte, aber vielleicht entwickelt sich auch darüber die ein- oder andere Freundschaft.

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Ich selbst habe keine Kinder, das gleich wäre auch mit ein Haustier möglich, nur bin ich Tagsüber auf Arbeit und somit wäre das Tier alleine.

Holunderzweig meinte:

Hallo lieber Mann...

Wenn man länger keinen Anschluss gefunden hat, dann kann man halt nicht mehr super gut und lieb von den anderen Menschen denken und diese schrecklich gern haben, herwünschen und umarmen wollen, man wird sauer auf sie, profan ausgedrückt und das bewirkt, dass man sich fernhält und zurückzieht.
Ich habe das halt so bei mir gespürt und meine Freunde ebenso. Der längere fehlende Austausch wegen Corona hat uns ( eher das innere Kind in uns) traurig gemacht, irgendwie lahm und einsam.

Wieso hast du keine Freundin, keine Kameradin? Wieso flirtest du nicht (mehr)? Es kann sein, dass du einfach grob enttäuscht bist von Frauen, von Menschen überhaupt, weil sie dich ( dein "inneres Kind") nicht einladen und lieb haben, oder?

Um diesen Kreislauf zu durchbrechen muss man nüchtern und unsentimental nachfragen, was wahr ist, die Geschichte von der Weglegung ist jedenfalls fantasiert von irgendwelchem sentimentalen Wesensteil in uns. Geh einfach normal zu auf die Gesellschaft und finde diese wieder lieb und nett, das bewirkt, dass du deine Scheu ablegst und sie ihre.

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Habe ich schon drüber nachgedacht, zwecks Selbstreflektion. Ich denke mal drüber nach was du geschrieben hast.

Binchy meinte:

Hallo,

am besten lernt man Menschen bei regelmäßigen Veranstaltungen kennen.

Wenn Du alleine wanderst oder Rad fährst, wirst Du nur schwer jemanden kennenlernen.
Du könntest über ein Ehrenamt (z.B. Tierheim) versuchen, dort Leute kennenzulernen.
Dich bei www.wander-community.de anmelden - dort kann man gezielt nach Leuten in der Nähe suchen, man kann mit Gruppen wandern bzw. selbst an der Pinnwand eine Anzeige aufgeben, dass man z.B. Leute für eine Spielegruppe sucht oder man schreibt gezielt Leute aus der Umgebung an. Es geht da nicht nur um Wandern.

Du könntest an regelmäßigen Kursen teilnehmen: z.B. Kochkurs - Meditationskurs - Yogakurs - Malkurs - Tanzkurs etc.

Du kannst bei www.nebenan.de Dich anmelden und da Nachbarn kennenlernen.
Du kannst dort auch z.B. eine Anzeige aufgeben, dass Du z.B: Leute fürs Kino suchst, zum Tanzen, für Spaziergänge etc. etc.

Guck gerne auch mal in die Threads in meiner Signatur und lass Dich inspirieren.

Wichtig ist, irgendwo erstmal anzufangen und dich auch nicht durch Dich selbst oder andere Leute unter druck setzen zu lassen.

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Bei www.wander-community.de bin ich schon angemeldet und hatte auch schon mal eine Anzeige aufgegeben, aber eher mit bescheiden Erfolg. Hatte auch viel über Spontacts gemacht, aber da der Betreiber gewechselt hat ist es auch nicht mehr das wahre.

Das andere kenne ich noch nicht, aber schaue mir das auf jeden Fall mal an.

Vielen Dank für die vielen Beiträge.

Gruß

Meist erübrigen sich diese Fragen, wenn man einen Partner gefunden hat.

Bei mir ist es jedenfalls so gekommen, dass ich meine Freizeit und die ganzen Unternehmungen, die mir gefallen mit ihm teile, inklusive Zärtlichkeit, Umarmungen, Küsse usw. -da kann keine noch so gute Freundin mithalten, was dieser eine alles abdeckt und ich für ihn.