Ich kapsle mich immer mehr ab.

kann dir nur eines sagen: geh unter leute. wenn du dich überwunden hast wird alles besser. dann kommen die nämlich auch auf dich zu. aber den ersten schritt musst du selbst machen, v.a. wenn du lange zu niemandem kontakt hattest. das wird schon. lg sabine

weidebirke meinte:

Redest Du von Arbeitskollegen oder von Freunden?

Erstere geht das ja nix an bzw. wundere ich mich, wie die das mitkriegen sollten und zweitere gibt es immerhin.

Was ich an Deinem Bericht vermisse: Wie geht es Dir denn selbst damit? Klingt ja eher so, als denkst Du gesellig sein zu müssen, weil man das eben so macht?

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Ja ich rede mit meinen Arbeitskollegen und wir haben auch ein gutes Verhältnis, nur liegen wir räumlich etwas weit auseinander und diese haben auch selbst alle Familie, weshalb die auch andere Interessen haben.

Also mir fehlt da schon etwas, nur komme ich alleine auch ganz klar, aber es kann nicht die Lösung sein. So mal es auch Probleme gibt die man selbst nicht so gut Lösen kann.

Mir geht es aehnlich... Bei mir ist es so, dass ich das Alleinsein mehr geniesse als Gesellschaft... Ich muss mich dazu zwingen unter Leute zu kommen, um nicht zu vereinsamen... Es lohnt sich definitiv, auch wenn man anfangs das Gefuehl hat, fehl am Platz zu sein... Es ist quasi Training der Sozialmuskeln...

Black meinte:

... Was geht die das denn bitte an? Vllt bist du ja gerne allein. Können die ja nicht wissen...

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Dass es den Kollegen auffällt finde ich sogar positiv, denn es zeigt, dass man aufeinander achtet, Verhaltensänderungen feststellt und anspricht. Als Mental Health First Aider bekommst du das im betrieblichen Kontext sogar beigebracht, die Kollegen machen es hier womöglich intuitiv.

Was haben sie denn gesagt? Vielleicht sogar angeboten, mal wieder an etwas teilzunehmen, wo du jetzt häufiger abgesagt hast? Das wäre dann doch schon ein erster Schritt....

Können wir nicht wissen, nur allgemein Tipps werden dir nicht weiterhelfen.
Was erwartest du denn von den anderen?
Fällt es dir schwer jemanden zu finden, der deinen Ansprüchen genügt.
Freunde sind die Menschen, die nicht nach deinem Weg fragen, sondern ihn einfach mit dir gehen.
Die meisten Freundschaften entwickeln sich im Kindes und Jugendalter.
Alles andre sind nur Lebensabschnitt Bekanntschaften.
Dabei liegt es nicht nur an den anderen, dass es dir heute nicht mehr so leicht fällt.
Sondern zu einem großen Teil auch an dir selbst!

Wenn du neue Freunde finden willst, musst du die Angst vor dem ersten Schritt überwinden.
Solange du deinen Ängsten aus dem Weg gehst, werden sie immer größer. Aber sobald du dich ihnen stellst, verlieren sie an Kraft.
Für deine Lebensfreude können Freunde sehr wichtig sein.
Ich denke aber nicht, dass sie lebensnotwendig sind.
Du kannst ja auch je nach deinem Charakter ohne Freunde das Leben meistern und dabei trotzdem glücklich sein.

@Bart84, was interessiert dich denn? Was machst du gern, was macht dir Spaß?

Man muss weder in die Kneipe noch die Vereinsmeierei mitmachen. Es gibt Theatergruppen, Brettspielgruppen, Kochgruppen, was auch immer. Du könntest VHS-Kurse belegen etc. Du kannst Einzelpersonen suchen, mit denen man was unternehmen kann und denen es ähnlich geht.

Hast du mal "Neu in XY"-Gruppen auf Facebook oder Seiten wie MeetUp oder Internations ausprobiert? Das wichtigste ist: Du hast es erkannt, bevor es total verfahren ist. Das heißt, du kannst jetzt die Reißleine ziehen, den Hintern hochkriegen und etwas tun.

Holunderzweig meinte:

Meist erübrigen sich diese Fragen, wenn man einen Partner gefunden hat.

Bei mir ist es jedenfalls so gekommen, dass ich meine Freizeit und die ganzen Unternehmungen, die mir gefallen mit ihm teile, inklusive Zärtlichkeit, Umarmungen, Küsse usw. -da kann keine noch so gute Freundin mithalten, was dieser eine alles abdeckt und ich für ihn.

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Zwangsläufig, da wir ins Ausland gezogen sind, ist das bei uns auch ein bisschen so und ich hab ganz bewusst dagegen angearbeitet. Ich halte es für sehr ungesund, total insulär zu leben. Damit entwickeln sich Abhängigkeiten und dann sieht man Themen hier im Forum: "Ich kann mich nicht trennen, ich hab doch niemanden mehr. Ich hab keine Freunde mehr" etc.
Nö.... meine Freunde können bei Kuscheln und Knutschen nicht mithalten. Müssen sie auch nicht. Sind meine Freunde, nicht mein Partner. Freunde sind kein Ersatz für einen Partner. Freunde sind Freunde. Und das bleiben sie, egal ob mein Partner kommt oder geht in meinem Leben.

Bart84 meinte:

Bei www.wander-community.de bin ich schon angemeldet und hatte auch schon mal eine Anzeige aufgegeben, aber eher mit bescheiden Erfolg

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Um z.B. einen Job zu bekommen, muss man teilweise Hundert Bewerbungen schreiben. Wenn es beim ersten Mal nicht klappt, dann beim zweiten, dritten, vierten oder sechsten Mal. Dranbleiben und vielleicht parallel gezielt Leute anschreiben bei Wandercommunity. Oder bei kalaydo, quoka, kleinanzeigen mal gucken, da suchen auch viele Freizeitpartner.

Was ist mit einem Ehrenamt? Es gibt ja Agenturen, die Leute suchen, die irgendwo aushelfen, etwas regelmäßig tun oder ab und an mal, wäre das was?

Hast du ein TH in erreichbarer Nähe? Dann melde dich doch da als Hunde-Ausführer oder Katzenkuschler an. Führt vielleicht nicht zu tiefgründigen Freundschaften, aber frischt das eigene Sozialverhalten auf.