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Ich liebe eine Vorstellung

Marisol

Sehr aktives Mitglied
Meine Paraphilie ist die Hybristophilie
Wenn dich Gewalttäter sexuell erregen, du aber dennoch in Sicherheit leben möchtest, empfiehlt sich vielleicht "Mail to jail", eine moderne Kontaktbörse für Inhaftierte, die Menschen in Freiheit zum Schreiben suchen.
An den Aktuellen hast du bereits fast fünf Jahre verschwendet, ich würde das jetzt lassen.
Auf einen Inhaftierten kannst du in Ruhe projezieren; ich würde mir aber einen aussuchen, der tatsächlich sehr lange einsitzt.
Immer wenn ich versuche nach Innen zu schauen wirkt es wie ein schwarzes Loch oder es ist einfach zu paradox.
Ich rate davon ab, alleine in dieses "schwarze Loch" zu schauen. Hast du einen guten Psychiater? Du wirkst, auch angesichts deiner anderen Fäden, etwas labil und könntest eventuell auch medikamentöse Unterstützung gut gebrauchen.
 
Hallo @My_little_secret
Tatsächlich kenne ich es fasst genau so wie du es beschreibst. Nur mit dem Unterschied, das ich meine Phantasien auch im real life auf meine Partner überstülpe. Bei mir ist es ein kernsymptom meiner Erkrankung.

Es ist tatsächlich sehr hartnäckig und muss in Therapie bearbeitet werden.

Bei mir breitet es sich nicht nur im liebesbereich aus sondern im ganzen Leben. Ich "tagträume" viel. Hast du ähnliches vielleicht auch beobachtet? Hast du mal über eine Therapie nachgedacht?
Hey Jhn,
danke für deinen Beitrag! Darf ich vielleicht fragen, welche Krankheit diese Symptome bei dir auslösen? Natürlich musst du nicht darauf antworten. :) Ich brauche das nicht zur Eigendiagnose oder sowas, finde es nur interessant und würde gerne recherchieren. Ich kenne das mit den Tagträumen jedoch generell sehr gut, auch auf andere Lebensbereiche angewendet. Es spielt sich viel mehr in der Theorie und in meinem Kopf ab, als real. Ich kann schon noch zwischen Realität und Wunschdenken unterscheiden, so wie jetzt bei dem Fall auch, aber das hilft mir nur bedingt, weil die Träume ja so intensiv sind und das Bedürfnis danach so groß.
 
Hallo @My_little_secret
oh, das ist doch dann eine eine für dich potenziell sehr schädliche Paraphilie. Da würde ich lieber daran denken, eine Therapie zu machen, um das in den Griff zu bekommen, anstatt über das Ausleben nachzudenken. Wikipedia sagt, Gründe können sein: Einsamkeit, geringes Selbstbewusstsein und der Wunsch nach Aufmerksamkeit, eine schwere Kindheit. Da würde ich doch lieber daran arbeiten. Im Prinzip geht's dir doch nicht gut, dass du dich nach so einem Mann sehnst und es bringt dich in Gefahr, wenn du es wirklich ausleben würdest.

Ist denn das Bild, an dem du hängst, dass ein also eher gefährlicher Mann sich in dich verliebt und dir dann aber trotzdem nichts tun kann? Das sagt Wikipedia auch: mit dieser Störung sucht Frau sich im Prinzip einen Mann, den sie kontrollieren kann und der sie nicht verletzen kann. Du scheinst da ein Trauma zu wiederholen. Geh das doch mal an in einer Therapie. Vielleicht kannst du es heilen. 🍀
Liebe Soul-Sister,
du beschreibst es sehr gut! Sowohl die möglichen Gründe hierfür, aber auch das, was ich mir möglicherweise davon erhoffen könnte: Die Kontrolle. Ich weiß nicht ob es nur das ist, letztlich denke ich mir immer, dass so ein gefährlicher Mann auch für Sicherheit sorgen kann und ich mir Sicherheit wirklich stark wünsche...Aber Kontrolle wird, auch wenn ich mir das ungern eingestehe, ebenfalls irgendwo ein wichtiges Motiv sein. Was uns zum Beitrag von @versuch führt. Ich hatte mich über das Animus-und-Anima-Prinzip informiert und es scheint mir schon, als wäre ich von einigen Animus-Prinzipien geprägt. Ich bin im Alltag weniger melodramatisch als hier, habe studiert, drei Jobs, trage Teil an der Erziehung meiner Schwester und muss mich auch sonst in Kontrolle üben und Vernunft an den Tag legen. Vielleicht wird das ja auch irgendwo unterbewusst Grund dafür sein mir Kontrolle erneut in einem so extremen Kontext beweisen zu müssen. Es ist letztlich ja so, dass ich das ganze ja auch nur mag, wenn es wirklich im kontrollierten Rahmen passiert und den lege ich fest. Wenn mir ein Mann in Person zu nahe kommt oder auch sonst und es mir gerade nicht passt, gefällt mir das höchstens im nachhinein, wenn ich kontrolliert wieder in meinem Kopf herumspinnen kann. :D

So oder so, um eine Therapie komme ich wohl nicht weg und ich habe im April ein Erstgespräch. :) Ich danke dir nochmals für dein aufmerksames Lesen und den hilfreichen Anmerkungen. Ich finde das alleine ganz schwer mich zu sortieren aber so wertvolle Inputs helfen mir da wirklich ungemein weiter. Ich hoffe, dass eine Therapie ähnliches bewirken kann...Zweifle aber etwas daran ob eine Verhaltenstherapie in dem Kontext überhaupt ausreichend ist.:/
 
Wenn dich Gewalttäter sexuell erregen, du aber dennoch in Sicherheit leben möchtest, empfiehlt sich vielleicht "Mail to jail", eine moderne Kontaktbörse für Inhaftierte, die Menschen in Freiheit zum Schreiben suchen.
An den Aktuellen hast du bereits fast fünf Jahre verschwendet, ich würde das jetzt lassen.
Auf einen Inhaftierten kannst du in Ruhe projezieren; ich würde mir aber einen aussuchen, der tatsächlich sehr lange einsitzt.

Ich rate davon ab, alleine in dieses "schwarze Loch" zu schauen. Hast du einen guten Psychiater? Du wirkst, auch angesichts deiner anderen Fäden, etwas labil und könntest eventuell auch medikamentöse Unterstützung gut gebrauchen.
Darüber hatte ich mich mal informiert und ich finde, dass das ganz interessant klingt. Danke. Allerdings, sprach mich das letztlich gar nicht so an und das wirft weitere Fragen darüber auf, ob ich wirklich eine Paraphilie habe oder einfach nur irgendetwas in Form von Träumereien verarbeite, die diese Ausprägung annimmt....Aber auch das ist ja nun eine wirklich wichtige Erkenntnis. Vielleicht halte ich einfach mal die Füße still und versuche das ganze zu durchdenken (mit therapeutischer Hilfe) bevor ich mich von der einen Gefahr in die Nächste reite. :D Ich finde nämlich nicht alle Straftaten anziehend, lediglich emotionale/körperliche (sexuelle) Gewalt. Und ich weiß nicht, ob ich danach aktiv suchen sollte bis ich mich sortiert habe.

Ich werde ab April in Psychotherapie gehen, allerdings lehne ich Medikamente ab und hoffe, dass die Gespräche allein schon reichen werden.
 

Soul-Sister

Aktives Mitglied
Zweifle aber etwas daran ob eine Verhaltenstherapie in dem Kontext überhaupt ausreichend ist.:/
Ich wäre eher für eine Psychoanalyse. Ich glaube, du musst an die Wurzeln vielleicht. Ich drücke dir die Daumen und wünsche dir Glück, dass du aus dem dunklen emotionalen Loch herauskommst. 🍀

Du liest dich doch ansonsten ganz patent. Ich würde dir eine gute, reale, erfüllende Partnerschaft auch wünschen. Diese Träumereien sind doch eher der Ersatz für etwas, was dir wirklich fehlt. Da solltest du dich auf den Weg machen, das herauszufinden, was du eigentlich brauchst und das dann umsetzen. Ich denke, das macht dich am Ende glücklicher.
 

Jhn

Aktives Mitglied
danke für deinen Beitrag! Darf ich vielleicht fragen, welche Krankheit diese Symptome bei dir auslösen?
Bei mir ist es die Narzisstische Persönlichkeitsstörung. Das heisst ich Idealisiere meine Partner so stark, das ich mir eine eigene Realität aufbaue.

Ich kann schon noch zwischen Realität und Wunschdenken unterscheiden, so wie jetzt bei dem Fall auch, aber das hilft mir nur bedingt, weil die Träume ja so intensiv sind und das Bedürfnis danach so groß.
Klingt sehr nach Maladaptivem Tagträumen. Bei mir ist es wie Zwangs Gedanken in form von Tagträumereien bis hin zur Realitätsflucht. Ich denke sobald ein Leidensdruck besteht, sollte man sich überlegen Hilfe zu suchen. Therapie in diesem Bereich ist allerdings relativ langwierig da das alles in den Bereich Dissoziativer Störungen rein geht. Ich will jetzt damit nicht sagen das du es hast. Aber vielleicht solltest du dir professionelle Hilfe suchen.
 
V

versuch

Gast
Vielen Dank! Nein, das Prinzip sagt mir nichts und werde mich mal reinlesen, das klingt nämlich echt sehr interessant. Ich gehe auch stark davon aus, dass ich ungelöste Konflikte habe und ihn als Person gar nicht liebe bzw. auch insgesamt meine Vorlieben auch anders wären, wenn ich meine Probleme aufarbeiten würde. Es macht mir jedoch angst, was ist wenn ich nicht in der Lage bin die Dinge aufzuarbeiten? Muss ich dann für immer obsessiv irgendwelchen Traumbeziehungen nachtrauern?:( Es ist so ein chaos.
Hi @My_little_secret

auch, wenn dir diese Frage niemand wirklich beantworten kann, trotzdem der Versuch einer Antwort:

'Dinge / Vergangenheit aufarbeiten' klingt für mich immer irgendwie seltsam, auch wenn das ein geläufiger Ausdruck ist, so, als wäre die Vergangenheit ein Möbelstück oder eine Akte.

Du bist ein lebendiges Wesen. Wer und wie du sein wirst, wenn du diesen oder jenen Weg im Leben einschlägst, wird dir kein Mensch sagen können.

Wenn du dich entscheidest, dich selbst besser kennen zu lernen, winkt dir aber eine große Belohnung, wenn du erfolgreich bist. Du befreist Kräfte von dir aus deinem Unbewussten, die dir sehr hilfreich sein können.

Und ich nehme an, dass du Anteile in dir hast, die dir auf diesem Weg weiterhelfen können und werden, wenn du dich entscheidest, ihn zu gehen.

Viel Glück auf deinem Weg!

P.S. wenn man bereit ist, die Vorstellung zu akzeptieren, dass es so etwas wie einen unbewussten Anteil der Seele gibt, folgt daraus fast automatisch, dass bewusste Introspektion nur eingeschränkt weiter helfen kann, diesen besser kennen zu lernen.

Dementsprechend wird in der Tiefenpsychologie mit verschiedenen Methoden wie Traumarbeit oder kreativen Techniken gearbeitet.

Falls du dir einen Therapeuten suchen willst, höre unbedingt auf dich, nicht nur auf deinen Verstand, sondern auch auf dein Bauchgefühl. Ein für dich falscher Therapeut kann viel Schaden anrichten.
 
Bei mir ist es die Narzisstische Persönlichkeitsstörung. Das heisst ich Idealisiere meine Partner so stark, das ich mir eine eigene Realität aufbaue.



Klingt sehr nach Maladaptivem Tagträumen. Bei mir ist es wie Zwangs Gedanken in form von Tagträumereien bis hin zur Realitätsflucht. Ich denke sobald ein Leidensdruck besteht, sollte man sich überlegen Hilfe zu suchen. Therapie in diesem Bereich ist allerdings relativ langwierig da das alles in den Bereich Dissoziativer Störungen rein geht. Ich will jetzt damit nicht sagen das du es hast. Aber vielleicht solltest du dir professionelle Hilfe suchen.
Auf Narzissmus wäre ich in dem Kontext gar nicht gekommen, sehr interessant. In die Richtung mal zu recherchieren wird mir sicher mindestens Teilerkenntnisse liefern können...Das mit dem dissoziieren ist allerdings nochmal spannender, weil das einer meiner Hauptprobleme ist. Also ich erlebe schon sehr oft das Phänomen der Derealisation und -personalisation. In so Zuständen nimmt man die Außenwelt nicht mehr ganz wahr, alles verläuft automatisiert, plötzlich ist die eigene Familie fremd und ich fühle mich wie in einer Simulation wenn ich spaziere und als würde jemand anderes für mich das Laufen übernehmen. Ich merke, so langsam wird aus dem ganzen Puzzlestücken wohl ein Bild...:D
 

Jhn

Aktives Mitglied
Auf Narzissmus wäre ich in dem Kontext gar nicht gekommen, sehr interessant.
Also eine NPS ist nicht die einzige PS die diese "Symptomatiken" zeigt. Muss also nichts heißen :) Allerdings ist es tatsächlich eines der Diagnose Kriterien. (hier besonders der vulnerable Narzissmus aber das ist zu sehr Off Topic)

Also ich erlebe schon sehr oft das Phänomen der Derealisation und -personalisation.
Genau diese Dinge erlebe ich auch. Dissoziative Störungen sind bei mir ebenfalls diagnostiziert. Die Tagträumereien haben bei mir schon als Kind angefangen. Dissoziative störungen sind ja sehr vielfältig und als komorbide Störungen sehr gehäuft unter anderen Störungen vertreten.

Als Psychotherapie würde ich immer bei solchen Dingen eine Tiefenpsychologisch fundierte Therapie empfehlen. Verhaltenstherapie ist tatsächlich (erst einmal) eher ungeeignet.

Könnte Trauma bei dir vor liegen?
 

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