Für Klima und Umwelt auf Fleisch verzichten
Der Chef des Umweltbundesamts, Andreas Troge, hat die Verbraucher zu Einschränkungen beim Fleischverzehr aufgerufen. Angesichts der enormen Umweltbelastungen durch die Fleischproduktion sollte man den hohen Konsum überdenken. "Ich empfehle eine Rückkehr zum Sonntagsbraten und eine Orientierung an mediterranen Ernährungsgewohnheiten", sagte Troge. Das tue nicht nur der Gesundheit gut, sondern nütze auch dem Klima. Die Fleischproduktion ist besonders energieintensiv und damit in höchstem Maße klimaschädlich. Zudem werden
für ein Kilogramm Protein in Form von Fleisch, über den verlustreichen Umweg Tier, 10 bis 17 Mal mehr Landfläche verbraucht und 12.000 Liter Wasser verschwendet, statt dieses Protein direkt aus Pflanzen zu sich zu nehmen und nicht die vielfache Menge davon zu verfüttern für die Fleischproduktion. Würden alle derzeit 6,5 Milliarden Menschen auf unserer Erde sich so ernähren wollen wie wir, führte dies zu einem sofortigen Kollaps des planetaren Ökosystems mit unvorstellbar großen Hungersnöten und verschmutzter vergifteter Umwelt in nie gekanntem Ausmaß, bei Böden, Grundwasser, Flüssen, Seen und der Luft.
Pressemitteilung vom Freitag, den 23. Januar 2009
Ähnlich dringliche Empfehlungen kamen u.a. von der UN Weltwasserkonferenz 2008 in Stockholm mit einem Aufruf zu einem grundlegenden Bewußtseinswandel, vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie unter Leitung des Physikers Ernst Ulrich von Weizäcker, ...
Ökologische Folgen des Fleischkonsums:
Link: Fleischessen verursacht globales Leid - Welthunger und Umweltschden
Link: Virtuelles Wasser
Link: Zur Weltwasserkonferenz in Stockholm: Fleischkonsum verbraucht mehr Wasser als ein Jahr lang täglich Duschen
Link: SVV: Ökologie und Fleischkonsum - Auflage Nr. 3
Link: https://www.greenpeace-magazin.de/index.php?id=4671