Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Im Hauskredit bleiben trotz Scheidung?

G

Gelöscht 119860

Gast
@Seraphina88
Sprechen wir hier tatsächlich über einen Hauswert von 4 Millionen (laut deinem ersten Beitrag im Thread) oder über "nur" Vierhunderttausend, was ja auch schon nicht wenig ist?
 

Hobelbank

Aktives Mitglied
Die Idee ist, dass mein Ex-Mann im Haus bleibt, der alleinige Besitzer ist und mir eine Ausgleichssumme zahlt.
Nun möchte er gern, dass ich im Kredit mit der Bank für das Haus weiter drin bleibe, der Kredit also weiter auf uns beide läuft. Eine Freundin von mir, die Juristin ist, meinte, wir könnten es evtl. so machen:
Ich bleibe im Kredit mit drin als Kreditnehmerin, aber wir legen in der Scheidungsfolgenvereinbarung fest, dass er allein haftbar ist. Dass also, sollte er nicht mehr den Kredit bedienen können, das Haus verkauft und ich nicht für den Kredit aufkommen muss.
Sie sagte, das gilt dann halt nur im Innenverhältnis zwischen uns. Im Zweifel, wenn er sich nicht dran hält, könnte die Bank trotzdem eine Zwangsvollstreckung gegen mich durchführen und ich müsste meinen Ex-Mann dann verklagen.
Findet ihr das zu riskant? Sollte er insolvent werden, müsste das Haus ja wohl versteigert werden, aber falls der Erlös dann nicht reicht, bliebe ich auf den Kosten sitzen ...

Das Haus hat etwa 300000 gekostet, ist jetzt wohl gut 400000 wert und abbezahlt haben wir ca. 40000, also noch nicht so viel.
Wenn ich ablehne, würde das Haus wohl verkauft werden müssen. Da es hier kaum Wohnungen gibt (Neubaugebiet), würden meine Kinder dann ihr soziale Umfeld verlieren. Das würde ich eigentlich gern verhindern.

Danke euch!!
Eine kluge Lösung, die alle Paare in meinem umfeld so gemacht haben. Nein, dass Risiko ist überschaubar, darum hat es die Juristin ja auch so vorgeschlagen.

In jedem anderen Fall verliert dein Mann ja auch die günstigen Zinsen aus der alten Finanzierung.
Du würdest deinen Kindern und deiner ganzen Familie schaden, wenn du dem nicht zustimmst.
 

Streifenkarl

Aktives Mitglied
Bitte auf keinen Fall nur an den rein finanziellen Aspekt denken. Ich habt Kinder in die Welt gesetzt und damit beide eine sehr, sehr große Verantwortung übernommen. Ich kenne die konkreten Wohnverhältnisse ja nicht, aber ich als Elternteil würde unabhängig vom finanziellen Risiko alles machen, was nötig ist, damit die Kinder zusätzlich zur Scheidung nicht noch aus ihrem stabilen Umfeld raus müssen. 🙈
 
G

Gelöscht 119860

Gast
Vermutlich hängt eins am Anderen. Was war der Grund für die Scheidung?
Z.B. Kinder können im Haus bleiben, wenn die TE im Hauskredit bleibt, so die Bedingung ihres Ex und Vaters der Kinder.

Ohne die Verhältnisse zu kennen, würde ich auch dazu plädieren, das Haus zu verkaufen und dass die TE mit den Kindern in eine eigene (Miet-)Wohnung ziehen sollte damit sie in ihrem gewohnten Unfeld weiter aufwachsen können.
Aber, liebe TE, lass mich raten, dass Haus verkaufen, das will wiederum der Ex nicht.

Adios Freiheit.
Es gibt einen guten Grund, warum Eheleute sich nicht scheiden lassen.
 

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Wenn dein geschiedener Mann allein im Grundbuch stehen soll, muss er erstmal 20000€ zahlen. Denn 40000€ habt ihr gemeinsam schon abbezahlt, sonst wirst du von vornherein beschissen. Das war ja vor der Scheidung, da hat jeder seinen Anteil in der Ehe geleistet, egal von wessen Konto das Geld abging.

Wenn du im Kreditvertrag bleibst, haftet ihr weiter gemeinsam gegenüber der Bank. Du musst dann, wie richtig bemerkt, im Innenverhältnis deine Belastung zurückfordern. Aber was ist denn der Hauptgrund für einen Zahlungsausfall? Das dein Ex-Mann einfach nicht mehr genug Geld hat. Arbeitslos, berufsunfähig, Notlage seiner Verwandten usw. Da kannst du dann zwar Klagen und bekommst auch Recht, aber kein Geld, denn er hat ja keines.

Die Klage bringt nur was, wenn dein Ex Mann mutwillig nicht/zu wenig zahlt. Das zieht sich aber hin, im Zweifel muss gepfändet werden. Dafür bedarf es eines weiteren Gerichtsverfahrens, und du hast Anwaltskosten und es verbessert die familiäre Lage auch nicht gerade.

Dem gegenüber würdest du bei einem Verkauf neben den 20000€ noch 50000€ aus der Wertsteigerung bekommen, bist schuldenfrei und kannst neu anfangen. Eigentlich gibt es da nicht viel zu überlegen. Ein freihändiger Verkauf ist natürlich auch sehr viel billiger als eine Zwangsversteigerung, was die Kosten des Verkaufs angeht.

Die Klnder müssen dann aber raus aua dem Haus. Das ist negativ. Wenn es schwer ist Wohnraum zu finden, ist das auch ein Argument gegen den Hausverkauf. Trotzdem würde ich abraten, in dem Kredit zu bleiben. Sowas geht nur, wenn du dich absolut auf deinen Ex verlassen kannst und selbst dann brauchst du Glück.
 

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
N Fahrpreisnacherhebung Deutsche Bahn - trotz gebuchtem 49€ Ticket Finanzen 161

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben