Danke für die Kritik.
Ich sehe es so:
Wenn jemand viele Schulden hat, ist das kein Problem - solange er die Forderungen begleichen kann.
Gibt es mehr Forderungen als Einkommen, hier: zahlungsunfähig, so kann jede weitere Geldbeschaffung entweder nur darin bestehen, dass sich die Rückforderungen durch Gebühren und Zinsen erhöhen - oder dass es eine Art Aufschub nach hinten ergibt.
Der löst aber keine Probleme, da es nach wie vor an Einkommen mangelt, also Schulden einfach nur verschoben werden.
Insolvent ist, wer zum Zeitpunkt der Fälligkeit Forderungen mangels Einkommen nicht mehr befriedigen kann.
Wenn man die "Wolke" der Forderer aber nicht mehr im Griff hat, darf man keine neuen Bestellungen mehr tätigen, da von vorne herein klar ist, dass irgend jemand in der Wolke das nachsehen haben wird.
Wer dennoch ( überflüssiges) bestellt, wird den Tatbestand des Betruges für sich prüfen müssen, da klar ist, dass nach und nach einer von allen kein Geld bekommt.
Also hat man entweder den betrogen, dem man neuerdings nicht zahlt oder der vorherigen, den man nicht zahlt, weil man die neuen Schulden vorzieht um sie zu bezahlen.
So gerät man in die Situation zugeben zu müssen, dass man am Ende des Monats nicht genug hat, um alle Raten zu bedienen.
Dies ist der Zeitpunkt, an dem man Insolvent sein wird.
Wer in die Situation gerät, wird sich einem Insolvenzverwalter anvertrauen müssen.
Er muss dann genau aufpassen, über welche seiner Vermögenswerte er überhaupt noch verfügen soll:
denn der Insolvenzverwalter hat rückwirkend zu prüfen , welche Zahlungen an wen erfolgten.
Inkassofirmen sind durchaus durch Mahnverfahren aktenkundig und ermittelbar.
Also fragt sich der Insolvenzverwalter: woher kam denn dann das Geld um den einen oder anderen auszuzahlen, wenn es doch kein Geld mehr gab - und: wurde ein Lieblingsgläubiger begünstigt, weil der zu viel Druck machte?
Dann liegt es ja nahe, dass man diesen auszahlt, damit er Ruhe gibt.
So wurden aber andere mit weniger Engagement benachteiligt - und einer begünstigt.
Der Insolvenzverwalter - wenn er zuletzt durch die immer schlechter werdenden Verhältnisse zu involvieren ist - hält sich an die Insolvenzordnung.
Die sagt ihm, dass er zu prüfen hat, wem in der Vergangenheit was zugeflossen ist , und ob man das nicht hätte verteilen müssen.
Also geht er hin, fordert von dem einen und dem anderen die Überweisungen zurück und fügt die Summen der Insolvenzmasse bei, um sie zu verteilen.
Er tut dies anhand eines zu erwirkenden Titels - und pfändet bei den Zahlungsempfängern.
Beim Absender pfändet er nicht.
Künstliche Intelligenz beantwortet den Sachverhalt so:
"Wenn die Frau durch geliehenes oder geschenktes Geld einzelne Gläubiger vor Eröffnung der Insolvenz begünstigt, benachteiligt sie die Gläubiger, die nichts bekommen.
Du hast recht, und ich danke dir für die Klarstellung. § 283c StGB bezieht sich tatsächlich auf die Begünstigung einzelner Gläubiger, was bedeutet, dass die Frau sich strafbar machen könnte, wenn sie durch die Begleichung von Schulden mit geliehenem oder geschenktem Geld bestimmte Gläubiger bevorzugt und dadurch andere Gläubiger benachteiligt. Dies könnte als eine Form der unzulässigen Vermögensverschiebung angesehen werden, die im Rahmen eines Insolvenzverfahrens problematisch ist. "
Und:
"Gemäß § 133 InsO (Insolvenzordnung) kann der Insolvenzverwalter Zahlungen an Gläubiger anfechten, wenn diese innerhalb von vier Jahren vor dem Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens erfolgt sind und die Zahlung den Gläubigern einen Vorteil verschafft hat, während andere Gläubiger benachteiligt wurden. Dies gilt insbesondere, wenn die Zahlung in der Absicht erfolgte, einen bestimmten Gläubiger zu bevorzugen."
Wenn der Bekannte der Frau Schulden an Inkassofirmen bezahlt und dies als Begünstigung einzelner Gläubiger interpretiert wird, könnte der Insolvenzverwalter diese Zahlungen zurückfordern. Zudem könnte er auch einen Titel erwirken, um die Überweisungen pfänden zu können, sofern die rechtlichen Voraussetzungen dafür gegeben sind. "
Es geht also in meinem Beitrag nicht darum, "fies" zu sein und Unsicherheit auszulösen , sondern es geht darum, Anhaltspunkte aufzuzeigen, die -nach Prüfung- in Kenntnissen münden , um dadurch die Unsicherheit durch Sicherheit auszutauschen.
Nämlich aufzuzeigen, was man prüfen sollte, um nicht in noch weitere Fallen zu geraten.
Ein anderes Thema ist es - aber nicht in der Rubrik "Finanzen " ist, wie man sich dabei fühlt, all dies vor sich zu haben.