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Jedes Mal heißt es "Ich konnte keine Gefühle aufbauen"

Jamilia

Mitglied
Ja, wenn es denn ein eindeutiger Korb wäre!
Aber das was der Typ hier geschrieben hatte, war eher so das typische "Wischiwaschi" von Leuten, die sich zwar irgendwie eine Beziehung oder Sex wünschen, aber gleichzeitig Angst davor haben.
Und das ist eher nicht erwachsen, finde ich...
Das erlebst du aber auch bei Frauen. Ist definitiv kein Männerproblem.
Männer wollen oft Sex, tun sich bei der Beziehung aber schwer.
Frauen wollen häufig nur Aufmerksamkeit und tun sich bei allem anderen schwer.

Da wird dann schnell von diesem "Lass uns Freunde sein" Unfug geredet. Dass das keine Basis ist für eine Freundschaft, ist allgemein bekannt.

Klar gibt es Ausnahmen. Eine Arbeitskollegin von mir hat drei Freunde über Bumble (nicht Bumble Friends, sondern die Dating App) kennengelernt. Mit denen war sie häufiger mal was trinken. Keiner wollte was vom Anderen meinte sie. Nur dann lernten alle drei Männer eine Frau kennen bzw. Freundin. Und die hatte durchaus ein Problem. Und die Männer haben sich alle gegen diese "Freundschaft" mit meiner Kollegin entschieden und für die Partnerin. Grund: Es war halt eher so eine Zweckfreundschaft, keine langjährig gewachsene. Also das ist für mich keine Basis für eine Freundschaft, auch wenn es in wirklich seltenen Fällen Bestand haben kann.
 

ersterSchnee

Mitglied
Ja, du kannst es anders halten, musst dann aber nicht erwarten, dass die gesamte Menschheit es auch so sieht.
Und wer im Glashaus sitzt , sollte nicht mit Steinen werfen. (...)
Du verstehst ja nichtmal , warum Leute keine Gefühle für dich haben wollen.
Was soll die gesamte Menschheit wie sehen, wenn ich keine Freundschaft Plus mitmache? Was redest du denn da 😂
Und wie gesagt , nein, Gefühle entstehen aus Sympathie, Kompatibilität und Anziehung, und alles ist gegeben. Wer dann keine Gefühle entwickelt, aber trotzdem gemeinsame Zeit,Nähe und alles will, der ist nicht bereit für eine Beziehung. Ganz einfach
 

Marcko

Mitglied
Aus meiner Dating Zeit kann ich dir sagen, bei einigen Frauen, die wurden bei mir hauptsächlich dann Sport Kumpels, die keinerlei Herzlichkeit ausgestrahlt haben, also Poker Face, keine Mimik, garnichts, da fiel es mir allein mit diesem Aspekt super schwer, irgend eine Regung wahrzunehmen und zu spüren, was jetzt los ist.

Zuletzt erinnere ich mich an eine Frau, bei der ich anfangs dachte, wirkt distanziert. Aber sie blieb es auch. Äußerlich. Innerlich war sie sehr herzlich, aber um das zu erfahren, hatte ich Monate gebraucht. Bis dahin hatte ich sie längst als Kumpel klassifiziert. Und auch kein Interesse mehr daran, da irgendwas zu versuchen. Ich habe aber durchaus gemerkt, sie war sehr mitteilungsbedürftig, fragte mich fast täglich, ob ich Zeit hätte. Es tat mir fast schon Leid, ständig abzusagen, aber ich wollte da auch keine falschen Hoffnungen wecken.
 

MarinaM

Aktives Mitglied
Es heisst ja, wir Frauen würden uns im Bett verlieben ......
Männer dagegen sind oft Gewohnheitstiere. Und verlieben sich irgendwann in die Frau mit der sie Spass und Freude erleben.

Meine Erfahrung ist - Frauen suchen öfters nach einer "Beziehung" - grausames Wort - Männer dagegen wollen eine Freundin, die sie in Ruhe kennen lernen können.
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Was mir hier (und damit meine ich gleich mehrere Threads in diesem Forum) immer wieder auffällt, ist, dass offenbar alles ausdiskutiert und in Worte gefasst werden muss. Meine Dating- oder besser Kennenlernzeit liegt ja nun schon fast 2,5 Jahrzehnte zurück, aber ich habe da nie so ein Theater draus gemacht, dass ich eine Aussage haben wollte wie genau der Status der Beziehung denn jetzt gesehen wurde. Mal entwickelte es sich in die eine Richtung, dann in die andere. Mal brauchte es etwas mehr Zeit, dann etwas weniger. Mal passte es von der einen Seite besser, mal von der anderen und dann auch wieder für beide. Ich habe diese Zeit einfach erlebt, sich die Beziehung entwickeln lassen. Ob tatsächlich aus Beziehungen eine Beziehung geworden wäre, wenn ich nach wenigen Treffen eine Definition hätte haben wollen, was genau das jetzt ist, was man da fühlt, hätte sich womöglich auch die eine oder andere eben nicht entwickelt. Ich hätte mich da auch selber gar nicht so festlegen lassen, denn ich hätte es auch gar nicht sagen können zu einem so frühen Zeitpunkt. Ich war nie jemand, der sich Hals über Kopf verliebt hat. Meine Beziehungen sind gewachsen und damit auch die Gefühle. Selbst meinen jetzigen Mann fand ich anfangs nur unglaublich sweet und sympathisch. Die tiefen Gefühle kamen viel später.

Was ich damit sagen will: Warum kann man nicht einfach erst mal ein paar Wochen/Monate laufen lassen und schauen, wie man harmoniert. Wenn sich dann eine Seite zurückzieht, okay - dann fühlt man doch, dass da eben mehr nicht ist und kann das akzeptieren, ohne sich komplett in Selbstzweifel zu zerlegen.

Ich glaube auch nicht, dass die Männer keine Gefühle aufgebaut haben - denn zumindest das Gefühl der Sympathie wird da gewesen sein, da es nach meiner Erfahrung ansonsten noch nicht einmal zum 2. Treffen gekommen wäre. Alles andere braucht Zeit und wenn man dann wissen will, wie genau der andere sich die Zukunft vorstellt, kann es eben durchaus passieren, dass man damit ein zartes Pflänzchen zertrampelt.

Und ja, ich finde jeder - egal ob Mann oder Frau - haben alles Recht der Welt, eine Beziehung nicht zu wollen, ohne dass ihnen gleich irgendwelche Bindungsängste oder andere psychischen Schäden angedichtet werden.
 

Marcko

Mitglied
Es heisst ja, wir Frauen würden uns im Bett verlieben ......
Männer dagegen sind oft Gewohnheitstiere. Und verlieben sich irgendwann in die Frau mit der sie Spass und Freude erleben.

Meine Erfahrung ist - Frauen suchen öfters nach einer "Beziehung" - grausames Wort - Männer dagegen wollen eine Freundin, die sie in Ruhe kennen lernen können.

Tatsächlich habe ich die Erfahrung gemacht, dass das was du schreibst allerdings eher auf Frauen so ab 30-40 zutrifft. Wenn ich mein weibliches Umfeld so betrachte, kommen viele auf enorme Männergeschichten im Bett. Gerade so in den jüngeren Jahren wurde da wirklich nichts ausgelassen und alles durchprobiert. Was früher eine Männerdomäne war und durch die Frau beschränkt wurde, hat sich heute komplett geöffnet. Viele Frauen testen sich so stark durch, dass das gerade auf jüngere oft garnicht mehr zutrifft. Keine Ahnung, aber in meinem Umfeld überwiegen inzwischen die Männer mit deutlich weniger Bett-Storys, und Frauen führen die Statistik an. Neulich auf einem Geburtstag meinte eine meiner Freundinnen, die ich schon länger kenne, bei 100 hat sie aufgehört zu zählen.

Allerdings ist sie zb jetzt 40 geworden, Single seit Jahren und kaum ein Mann kann sich in sie verlieben, so ihre Aussage. Sie wirkt auch recht kühl auf Außenstehende. Zugegeben, für mich als Mann wäre sie jetzt ins andere Extrem gekippt. Jetzt probiert sie es nämlich umgedreht, der Mann muss erstmal monatelang beweisen, echtes interesse zu haben bevor da was läuft und kaum ein Mann um die 40 hat Lust, 2-3 Monate erstmal den Minnesänger zu spielen, um zu gucken, ob es weitergeht. Auch das habe ich ihr gesagt, ist genauso wenig Zielführend wie alle sofort ins Bett mit zu nehmen. Mir scheint, als kennt sie nur schwarz und weiß und kein Mittelmaß.

Aber was Du schreibst, ist eigentlich auch das, was ich so erfahren habe, vor meiner Partnerschaft. Heute kenne ich eher Frauen um die 40, die extrem wählerisch sind bei Männern. Frauen um die 50 wiederum sagen seltener "nein", gerade nicht bei jüngeren Männern oder Männern, die sich noch gut gehalten haben. Eine Bekannte von mir, 55 Jahre alt, meint, sie weiß dass sie nicht attraktiver wird und wieso soll sie jetzt verzichten. In ihrer Ehe lief gute 10 Jahre nichts mehr, jetzt ist sie geschieden, frei und flexibel.
 

Marcko

Mitglied
Was ich damit sagen will: Warum kann man nicht einfach erst mal ein paar Wochen/Monate laufen lassen und schauen, wie man harmoniert. Wenn sich dann eine Seite zurückzieht, okay - dann fühlt man doch, dass da eben mehr nicht ist und kann das akzeptieren, ohne sich komplett in Selbstzweifel zu zerlegen.
Das ist ein interessanter Aspekt. Nur weißt du, was das Problem in der Realität häufig ist? Es gehören ja 2 Personen dazu.

Wenn du dich über Hobbys, Freundeskreis, Arbeit kennenlernest, mag das klappen. Denn da gehst du hin, unabhängig der Person. Da begegnet man sich und lernt sich kennen.

Aber das ist ja eher nicht der Fall beim Dating, egal ob online oder offline, verabredet man sich ja fest zum Treffen. Und spätestens dann, wenn einer der beiden Parteien weniger Interesse hat oder auch weniger Interesse beim Gegenüber spürt, wird lockerer gelassen, werden andere Sachen priorisiert und man trifft sich ausklingend weniger. Und so kann man sich natürlich gerade mal garnicht kennenlernen.

Denke, da muss man einfach mal die Situation betrachten. ich würde auch im Arbeitsumfeld eher davon ausgehen, es passiert einfach, dass man sich verliebt. Beim Dating passiert deswegen oft nichts, weil einfach keine Treffen mehr stattfinden. Die Erwartung ist konkreter. Wenn die Erwartungen nicht erfüllt werden, wie auch immer die sind, wird das Ganze oft als Zeitverschwendung empfunden und man trifft sich nicht mehr.

Zugegeben: Ich hab mich auch mit keiner Frau mehr getroffen, bei der ich klar gespürt habe, ich bin als Kumpel eingestuft worden. Ich sammel keine Frauenkontakte und brauche keine Frauen als Freunde, die habe ich bereits. So kam es also dass man sich nicht mehr gesehen hat.

Ich habe mir tatsächlich angewöhnt, irgendwann konkret zu werden und zu fragen, wie es aussieht, denn oft ist das nicht so einfach zu spüren vom Gegenüber und mein Terminplan war voll genug, ich hätte meine Zeit nicht verschwendet mit jemandem, der ganz klar sagte, ich bin nicht sein Typ, aber man könne ja ab und zu was unternehmen. Mag sein, dass es Männer gibt, die Kapazitäten und Zeit für sowas haben, ich hab mich da lieber mit Freunden getroffen als mit einer Frau in der Friendzone.
 

MarinaM

Aktives Mitglied
Tja, Marcko,

ich selbst bin Ü40 und kann dir sagen:
Es gab schon immer besonders aktive Männer und Frauen. Warum ? Es gehören immer 2 dazu. Nur war es noch zu meiner Zeit eher so - die Männer haben damit angegeben, die Frauen nicht.
Auch ich lache immer über die Statistik, die besagt, dass Erwachsene nur 5 - 7 Sexualpartner im Schnitt hatten.
Diese Ehrlichkeit ist neu. Das Verhalten per se nicht.

Und - unter uns - bei den besonders aktiven gäbe es niemals 5 Dates ohne Sex.
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Das ist ein interessanter Aspekt. Nur weißt du, was das Problem in der Realität häufig ist? Es gehören ja 2 Personen dazu.

Wenn du dich über Hobbys, Freundeskreis, Arbeit kennenlernest, mag das klappen. Denn da gehst du hin, unabhängig der Person. Da begegnet man sich und lernt sich kennen.

Aber das ist ja eher nicht der Fall beim Dating, egal ob online oder offline, verabredet man sich ja fest zum Treffen. Und spätestens dann, wenn einer der beiden Parteien weniger Interesse hat oder auch weniger Interesse beim Gegenüber spürt, wird lockerer gelassen, werden andere Sachen priorisiert und man trifft sich ausklingend weniger. Und so kann man sich natürlich gerade mal garnicht kennenlernen.

Denke, da muss man einfach mal die Situation betrachten. ich würde auch im Arbeitsumfeld eher davon ausgehen, es passiert einfach, dass man sich verliebt. Beim Dating passiert deswegen oft nichts, weil einfach keine Treffen mehr stattfinden. Die Erwartung ist konkreter. Wenn die Erwartungen nicht erfüllt werden, wie auch immer die sind, wird das Ganze oft als Zeitverschwendung empfunden und man trifft sich nicht mehr.

Zugegeben: Ich hab mich auch mit keiner Frau mehr getroffen, bei der ich klar gespürt habe, ich bin als Kumpel eingestuft worden. Ich sammel keine Frauenkontakte und brauche keine Frauen als Freunde, die habe ich bereits. So kam es also dass man sich nicht mehr gesehen hat.

Ich habe mir tatsächlich angewöhnt, irgendwann konkret zu werden und zu fragen, wie es aussieht, denn oft ist das nicht so einfach zu spüren vom Gegenüber und mein Terminplan war voll genug, ich hätte meine Zeit nicht verschwendet mit jemandem, der ganz klar sagte, ich bin nicht sein Typ, aber man könne ja ab und zu was unternehmen. Mag sein, dass es Männer gibt, die Kapazitäten und Zeit für sowas haben, ich hab mich da lieber mit Freunden getroffen als mit einer Frau in der Friendzone.
Hmm.. ich glaube, das hat eher etwas damit zu tun, dass insbesondere junge Menschen heutzutage ihren Zeitvertreib optimieren wollen, möglichst alles sinnvoll investieren mit Blick auf den Punkt in der Mitte der Zielscheibe. Unbeschwert einfach laufen zu lassen wird gleich als Verschwendung angesehen und eben als Zeit, die man an anderer Stelle dann eben sinnvoller oder zielgerichteter hätte investieren können. Und genau das meine ich. Diese Zeit im Nacken zu spüren, bloß nicht investieren zu wollen, wenn am Ende dann nicht 100%ig etwas Konstruktives herauskommt. Wieviel Genuss-Zeit geht bitte mit solch einer Einstellung flöten?!

In meiner Vorstellung ist auch genau das der Grund, warum die Partnersuche heutzutage oft als so krampfig empfunden wird. Sobald die Lockerheit raus ist, wird es nach meiner Erfahrung ohnehin schwieriger, zum Ziel zu kommen. Ich bin ehrlich gesagt froh, dass ich nicht in der Situation bin, suchen zu müssen. Ich wollte diesen Druck nicht, sofort sortieren zu müssen in hop oder topp. Und per se wäre ich niemand, der sich erst einmal im Bett beweisen wollen müsste, um dann meine Tauglichkeit als Partnerin festzustellen.
 

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