Sigi
Sehr aktives Mitglied
Hab mir die ZDF Dokumentation noch mal genau angesehen. Aufgrund dessen komme ich mit den Fakten, die dort gesagt wurden zu dem Schluss, dass Frau Hermann hier Unrecht geschah (unabhängig davon wie man zu ihren Thesen steht).
Warum?
Eva H. hat ausdrücklich genug klar gemacht, dass sie von Werten sprach, die schon vor dem 3. Reich galten und die während dessen galten, wobei sie aber pervertiert wurden, was sie verabscheue und dann entsetzlich, wie sie nach der Pervertierung aussahen abgeschafft zu wurden.
Aus dem Gespräch geht eindeutig hervor, dass sie menschliche überlieferte Werte meinte und niemals das, was an Politik und Ideologie drauf gesetzt wurde.
Trotzdem versuchte man ihr das ständig unterzujubeln. Was ist das denn für eine Art und Weise, einen Menschen fertig zu machen? Dann wurden ihre Theorien und sie lächerlich gemacht, was ja zulässig ist, aber in dem Zusammenhang nichts weiter bezweckte, als das Entsetzen über ihre angebliche Nazigedankengutgutheißung weiter anzuheizen, obwohl ihre Theorien mit den strittigen Äußerungen wiederum gar nichts zu tun haben.
Teil 2 begann dann damit, dass sie die Presse als gleichgeschaltet betrachtet hat. Nicht gerade zimperlich ausgedrückt, vielleicht unweise, ungut usw., aber das Empören darüber darf man doch nicht nun auch noch auf die anfänglichen Probleme draufsetzen, die ja längst vom Tisch sind. Anfangs unterstellte man ihr ja Nähe zu dem damaligen System. Jetzt aber gebrauchte sie das Wort Gleichschaltung ja in einem ganz anderen Zusammenhang in einem verwerflichen. Also: unschön, die Presse so zu nennen, aber es ist ja genau das Gegenteil davon, was man ihr eigentlich unterstellt, sie will ja gerade keine Gleichschaltung, also beweist das ja nicht, dass sie braunes Gedankengut züchtet, aber immer oben druff! Logisch ist das nicht mehr, sondern es zeigt, wie andere sich im Entsetzen sonnen, ohne zu unterscheiden. Alles was negativ klingt, beweist das, was längst widerlegt ist. Nach dem Motto: Das war bestimmt der Kriminielle so und so, weil der hat immer Besuch von Negern. Was hat der Besuch von Farbigen mit einer kriminellen Handlung zu tun? Nichts. Aber so sind die Menschen und so empfand ich es im Falle Eva H.
So läuft es oft, wenn Leute auf andere einschlagen. Es gibt einen eventuellen Punkt, und um den, besonders, wenn er längst entkräftet ist, weiter zu stützen, haut man weitere Verfehlungen der Person da darauf. Die Folge, man glaubt wieder, dass die Person doch die Böse ist, der längst verabschiedete Punkt blüht wieder auf, weil man anderen Mist draufgeworfen hat, auch wenn dieser andere Mist nichts mit dem Punkt zu tun hat, um den es geht.
Dass sie sagt, damals baute man Autobahnen und wir fahren drauf, bedeutete doch auch nicht mehr, als dass sie meinte, man kann nicht jedes Wort überprüfen, ob es schon mal damals gebraucht wurde. Sie hat doch nie und nimmer die ewig gestrigen unterstützen wollen, die meinen, alles kann doch nicht verkehrt gewesen sein, aber die Anwesenden fassten dies so auf und benutzten es als weiteres Urteil über sie, wie gewieft oder dumm?
Dann brach Kerner das Gespräch ab. Eine vertretbare Entscheidung und obwohl nichts Neues hinzukam, war das Rebellieren der beiden anderen Damen nun nicht mehr aufzuhalten. Kerner blieb nun fast nichts mehr übrig, als den Rausschmiss vorzunehmen, denn er wollte seine Sendung ja nicht aufhören.
Ich empfand alles als eine Personenverfolgung der Frau Eva H., die man erreichte, weil man sie erreichen wollte. Das erste Argument, um das es ging, war entkräftet, und weil man das nicht ertrug, setzte man völlig andere Argumente oben drauf, die Frau Hermann in Frage zogen, aber aus völlig anderen Gründen. Der Erfolg, das längst entkräftete Argument blühte wieder auf, völlig unberechtigt, aber in der Logik der beiden Damen lange das plötzlich zum Eklat.
Ich spüre hier einfach in ganz kleinem Maße das, was geschah, als man früher Leute lynchte.
Darum sehe ich das ganze, obwohl ich zugebe, dass ich vielleicht nicht alles darüber weiß, als Anschauungsfall einer gefährlichen Situation, die uns überall begegnet, zum Beispiel im Mobbing usw.,
Sigi
Warum?
Eva H. hat ausdrücklich genug klar gemacht, dass sie von Werten sprach, die schon vor dem 3. Reich galten und die während dessen galten, wobei sie aber pervertiert wurden, was sie verabscheue und dann entsetzlich, wie sie nach der Pervertierung aussahen abgeschafft zu wurden.
Aus dem Gespräch geht eindeutig hervor, dass sie menschliche überlieferte Werte meinte und niemals das, was an Politik und Ideologie drauf gesetzt wurde.
Trotzdem versuchte man ihr das ständig unterzujubeln. Was ist das denn für eine Art und Weise, einen Menschen fertig zu machen? Dann wurden ihre Theorien und sie lächerlich gemacht, was ja zulässig ist, aber in dem Zusammenhang nichts weiter bezweckte, als das Entsetzen über ihre angebliche Nazigedankengutgutheißung weiter anzuheizen, obwohl ihre Theorien mit den strittigen Äußerungen wiederum gar nichts zu tun haben.
Teil 2 begann dann damit, dass sie die Presse als gleichgeschaltet betrachtet hat. Nicht gerade zimperlich ausgedrückt, vielleicht unweise, ungut usw., aber das Empören darüber darf man doch nicht nun auch noch auf die anfänglichen Probleme draufsetzen, die ja längst vom Tisch sind. Anfangs unterstellte man ihr ja Nähe zu dem damaligen System. Jetzt aber gebrauchte sie das Wort Gleichschaltung ja in einem ganz anderen Zusammenhang in einem verwerflichen. Also: unschön, die Presse so zu nennen, aber es ist ja genau das Gegenteil davon, was man ihr eigentlich unterstellt, sie will ja gerade keine Gleichschaltung, also beweist das ja nicht, dass sie braunes Gedankengut züchtet, aber immer oben druff! Logisch ist das nicht mehr, sondern es zeigt, wie andere sich im Entsetzen sonnen, ohne zu unterscheiden. Alles was negativ klingt, beweist das, was längst widerlegt ist. Nach dem Motto: Das war bestimmt der Kriminielle so und so, weil der hat immer Besuch von Negern. Was hat der Besuch von Farbigen mit einer kriminellen Handlung zu tun? Nichts. Aber so sind die Menschen und so empfand ich es im Falle Eva H.
So läuft es oft, wenn Leute auf andere einschlagen. Es gibt einen eventuellen Punkt, und um den, besonders, wenn er längst entkräftet ist, weiter zu stützen, haut man weitere Verfehlungen der Person da darauf. Die Folge, man glaubt wieder, dass die Person doch die Böse ist, der längst verabschiedete Punkt blüht wieder auf, weil man anderen Mist draufgeworfen hat, auch wenn dieser andere Mist nichts mit dem Punkt zu tun hat, um den es geht.
Dass sie sagt, damals baute man Autobahnen und wir fahren drauf, bedeutete doch auch nicht mehr, als dass sie meinte, man kann nicht jedes Wort überprüfen, ob es schon mal damals gebraucht wurde. Sie hat doch nie und nimmer die ewig gestrigen unterstützen wollen, die meinen, alles kann doch nicht verkehrt gewesen sein, aber die Anwesenden fassten dies so auf und benutzten es als weiteres Urteil über sie, wie gewieft oder dumm?
Dann brach Kerner das Gespräch ab. Eine vertretbare Entscheidung und obwohl nichts Neues hinzukam, war das Rebellieren der beiden anderen Damen nun nicht mehr aufzuhalten. Kerner blieb nun fast nichts mehr übrig, als den Rausschmiss vorzunehmen, denn er wollte seine Sendung ja nicht aufhören.
Ich empfand alles als eine Personenverfolgung der Frau Eva H., die man erreichte, weil man sie erreichen wollte. Das erste Argument, um das es ging, war entkräftet, und weil man das nicht ertrug, setzte man völlig andere Argumente oben drauf, die Frau Hermann in Frage zogen, aber aus völlig anderen Gründen. Der Erfolg, das längst entkräftete Argument blühte wieder auf, völlig unberechtigt, aber in der Logik der beiden Damen lange das plötzlich zum Eklat.
Ich spüre hier einfach in ganz kleinem Maße das, was geschah, als man früher Leute lynchte.
Darum sehe ich das ganze, obwohl ich zugebe, dass ich vielleicht nicht alles darüber weiß, als Anschauungsfall einer gefährlichen Situation, die uns überall begegnet, zum Beispiel im Mobbing usw.,
Sigi