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johannes b. kerner

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B

Benjamin-29

Gast
nur was soll man machen? auf jeden einprügeln, der eine extremistische ideologie vertritt? dann müsste man konsequenterweise aber auch einige linkspartei-politiker aus ihren büros jagen ;)
Ich glaub, ein Kriterium ist immer, ob man Andersdenkende respektiert. Wer das nicht macht, outet sich selbst. Ob nun Links oder Rechts.
Das Motto "Nazi verrecke" keinen Sinn macht, glaube ich auch. Eher im Gegenteil, es spielt nur den Rechten Argumente zu.

wenn sie gesagt hätte 'die nazis haben die familienpolitik missbraucht, aber familienpolitik ist wichtig', hätte kein hahn nach ihr gekräht.....
Genau! Komisch, dass sie das nicht macht, nicht wahr ? Wobei das Ganze ja schon reichlich Wogen geschlagen hat. Müsste das in zwischen nicht genug PR sein?
Vieleicht will sie einfach nur Recht haben? Einerseits distanziert sie sich ja die ganze Zeit - andererseits weigert sie sich aber auch nur einen kleinen Fehler zuzugeben.
 

Sigi

Sehr aktives Mitglied
Hi Leute,

habe grad die Sendung im I-Net gesehen.

Ich frage mich, wie die, die die Eva Herrmann aus dem Studio gemobbt haben, unter der Hitlerzeit reagiert hätten. Hätten sie sich auch so knallhart gegen das Regiem geäußert?

Wenn ja, was ja durchaus sein kann, dann sind das alles tolle Typen!

Leider waren oft die tollsten Typen während dieser Zeit damals nicht dazu in der Lage. Und heute sind die tollsten Typen oft die, die unseren Zeitgeist frenetisch verteidigen.

Natürlich hätte Eva H. leicht sagen können, sie hätte sich ungeschickt ausgedrückt. Ich empfinde, irgendein Freiheitsdrang in ihr oder auch ein bockig sein, wollte das aber nicht. Sie will sagen können, was sie will und wie sie will, dumm oder nicht dumm sei dahingestellt. Aber zeigt nicht andererseits die Hysterie der Umwelt auf so eine Eva Herrmann, dass sie Angst vor dem Thema hat? Es wird weniger darüber diskutiert, warum ihre Vergleiche falsch sein mögen, sondern dass sie "nicht sein dürfen". Wenn einer nazistisch angehaucht ist, wäre das sehr verständlich, wenn nicht, wie sie das immer bestätigt, zeugt es doch einfach von Angst, wenn man sich so von dem Thema fernhält. Oft halten sich Normalbürger auch von psychisch Kranken so zurück, weil sie mit dem Thema nicht umgehen können, Angst bekommen. Warum fällt mir das ein?

Und jetzt behaupte ich etwas ganz emotionales: Wer Angst hat, der hätte eventuell auch unter den Nazis Angst gehabt und nichts zugelassen, was darüber hinausging.

Ist sie nicht ein kleiner von mir aus dummer Trotzkopf, diese Eva. H? Und wurden solche bei den Nazis nicht bitter behandelt?

Ist es nicht ein Verdienst der Freiheit, dass es solche Trotzköpfe geben darf, in jedem Regiem? Was machen wir eigentlcih mit solchen, wenn wir nicht über ihre Gedanken diskutieren, sondern die Diskussion abbrechen?

O.k. Eva H. hat das selbst getan, als sie dem Sachkundigen das Wort verbieten wollte. Schwache Leistung, aber wohl aus ihrer Verteidigungsstellung heraus. Aber in größerem Maße haben das doch alle anderen dort mit ihr getan?

Wer irgendwelche Naziziele vertritt gehört nach allem was geschah, missachtet!! Ich komme aus Familien, die unter denen leiden mussten. Bäh!

Wer das aber nachweislich nicht tut, nur "Trotzkopf" ist, wenn ich das mal so sagen darf, Eigenbrötler oder so, ist das nicht einer, der es damals auch gewesen wäre und damals auch zu den Verfolgten gehört hätte, statt zu der schweigenden Masse? Eine gefährliche Situation, hier hysterisch zu reagieren, finde ich.

Ich weiß nicht, ob jemand versteht, was ich meine? Hofffffennntttttlich habe ich mich nicht falsch ausgedrückt, man bekommt ja selbst schon Angst, sich dazu zu äußern.


Sigi

PS: Ich weiß zu wenig über Eva H. und die Gegenseite, deshalb ist meine Äußerung kein Urteil. Ich wollte nur die Situation benutzen, um auf etwas ganz Sensibles, aber wichtiges hinzuweisen.
 

Moma

Aktives Mitglied
@ mr el
ich weiß nicht, ob du die überschrift des thread richtig gelesen hast.
da steht nicht links oder rechts.......:rolleyes:


naja, aber auf dein beitrag:

du bist gegen rechtsextremisten
du bist doch selber extremistin, da du zu gewalt gegenüber einer bestimmten gruppe aufrufst!
ja...du hast dir die "frage" doch fast selber beantwortet.
es kommt bei der antwort nämlich auf das kleine wörtchen am anfang an....rechts......

- Sie sagen Steine sind keine Argumente und schlagen uns mit
Knüppeln, vergiften mit Chemie und verseuchen mit Atom,töten
in Gefängnissen. Sie haben Recht, Steine sind keine Argumente,
Steine sind erst der zögernde Versuch uns zu artikulieren, in der
einzige Sprache die sie verstehen.


also ich weiß nicht, was du für ein problem hast. und ob du lachen und weinen musst, wenn du das ließt........dass kannst du für dich ganz alleine entscheiden!:cool::D

aber, wir wollen ja nicht vom thema abkommen mr el....oder?!


lg moma
 

Moma

Aktives Mitglied
achso, bevor ich es vergesse:

ich prügel mich nicht mit nazis.
aber, ich habe nichts dagegen bzw. freue mich wenn ich höre, dass einer von dieser art "mensch" mal wieder ordentlich eine tracht bekommen hat.

ich habe nicht annähert die neigung zu körperlichen gewalt.....

ich beschimpfe solche typen lieber verbal....wobei, die damit nicht viel anfangen können........und leider, muss es manchmal so sein, dass sie mal ordentlich eine vorn latz bekommen.


lg moma
 
C

Cuddy

Gast
Davon hab ich gehört und es wird wohl heute in jeder Nachrichtensendung wiederholt. Selbst gesehen hab ich es noch nicht.

Aber seit dem heulen von Verona Feldbusch, traue ich dem Kerner für PR alles zu. Auch, dass er und die Herman das alles inszeniert haben.
Na ja, ob die Herman dem Kerner zuliebe tatsächlich den beruflichen und auch gesellschaftlichen Suizid wagt, halte ich für unwahrscheinlich. Eher vertrete ich die Ansicht, dass mittlerweile viele Prominente gerne die Plattform Eva nutzen, um sich selbst als Gutsmensch zu profilieren.
Mich nervt Political Correctness, die von einer Schreinemakers zur persönlichen Bühne genutzt wird.
Eva tut mir leid. Sie spricht Dinge aus, die viele denken und anstatt das sachlich zu diskutieren, wird ihr Gedankengut sofort in der Presse polemisiert.
Ich halte rein garnichts von Evas Ansichten, aber in einer Demokratie herrscht immernoch das Recht auf freie Meinungsäußerung und ich finde es unerträglich, wenn die Medien und auch die Politik uns Bürgern das Denken abnehmen wollen. Wir sollten uns unser eigenes Urteil über eine Eva Herman bilden dürfen und das geht nur dann, wenn man sie ernstnimmt und nicht der Lächerlichkeit preisgibt. Aber Kerner ist sowieso ein Opportunist der ersten Stunde, und ich werde einen Moderator erst dann tatsächlich Respekt entgegenbringen können, wenn der seine (journalistische) Seele nicht für Fleischwurst verkauft.
 

mikenull

Urgestein
Ist es nicht ein Verdienst der Freiheit, dass es solche Trotzköpfe geben darf, in jedem Regiem? Was machen wir eigentlcih mit solchen, wenn wir nicht über ihre Gedanken diskutieren, sondern die Diskussion abbrechen?

Ja, nun auch noch Eva Herman als Widerstandskämpferin.
Wirklich nur noch zum lachen.
 
A

Arinya

Gast
Ist es nicht ein Verdienst der Freiheit, dass es solche Trotzköpfe geben darf, in jedem Regiem? Was machen wir eigentlcih mit solchen, wenn wir nicht über ihre Gedanken diskutieren, sondern die Diskussion abbrechen?

Ja, nun auch noch Eva Herman als Widerstandskämpferin.
Wirklich nur noch zum lachen.
Allerdings...

Ich empfehle dazu noch den Blog auf der Homepage des Journalisten Stefan Niggemeier, hier mal ein Auszug, der mit quasi aus der Seele spricht ;):

Eva Herman hat jede Chance ausgeschlagen, ob aus Trotz oder aus Überzeugung, wer kann es sagen, aber: Wen interessiert es auch? Sie hat sich so vollkommen eingekuschelt in ihrer Opferrolle, in die sie auch von außen getrieben wurde, dass da kein Zentimeter Platz ist für eigenes Fehlverhalten. Das eigentlich Erschreckende an ihrem Auftritt bei Kerner und ihren Auftritten der vergangenen Wochen und Monate, ist weniger die Möglichkeit, dass Eva Herman in ihrem Hass auf die gesellschaftlichen Veränderungen durch die 68er, der auch ein Selbsthass sein muss, sogar im Dritten Reich vergleichsweise positive Zustände sehen könnte. Das eigentlich Erschreckende ist, wie dumm jemand sein kann, wie ahnungslos, wie dilettantisch und laienhaft in einer Medienwelt, in der sie sich seit vielen Jahren professionell bewegt.
Wäre sie kein Profi, es wäre fast mitleiderregend gewesen, mitanzusehen, wie sich Eva Herman immer weiter um Kopf und Kragen redete. Wie sie sich bei jeder Frage für die Antwort entschied, die alles noch schlimmer machte. Wie sie noch den Historiker angriff. Wie sie selbst Mario Barth gegen sich aufbrachte. Und wie sie, innerhalb der Sendung ebenso wie im Laufe des ganzen Konflikts, dadurch, dass sie sich in die Enge getrieben fühlte, sich immer weiter fanatisierte. Sie sah nicht ein, dass ihr ursprüngliches Zitat mindestens missverständlich war. Sie sah nicht ein, dass es, gelinde gesagt, unfassbar idiotisch war, in ihrem Fall ausgerechnet von einer „Gleichschaltung” der Medien zu reden.
[...]
Mit der Art, wie sie sich selbst zum Opfer stilisierte, weil sie angeblich nur über die deutsche Geschichte „gesprochen” hat, hat sie sich mit einer Entschiedenheit selbst ins rechte Abseits gestellt, wie es kein fahrlässig oder böswillig verkürztes Zitat je geschafft hätte.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Günter

Gast
Ich habe mir den Clip jetzt zweimal angeschaut, um sicher zu gehen, dass mir nichts entgangen ist. Aber es gab noch einen anderen Grund dafür, dass nach dem ersten Anschauen eine Unsicherheit bei mir zurückblieb.

Ich finde die immer wieder zitierte Äußerung von Eva Hermann für sich betrachtet mißverständlich. Sie springt mitten im Satz, und führt das, was sie dann sagen will, nicht klar und ausführlich aus, was mich zuerst verwirrt hat - und immer noch verunsichert. Ich habe sie mir mehrfach anhören müssen, um mir vorstellen zu können, was sie damit gemeint haben könnte.

Ich vermute, dass sie ausdrücken wollte, dass die Wertschätzung von Müttern (einer der Werte, die sie wohl gemeint hatte) durch den Mißbrauch im 3.Reich und die darauf folgende Auflehnung in den 68ern verloren gegangen ist. Das ist eine interessante Hypothese.

Sollte sich meine Vermutung als richtig herausstellen, wäre die Sendung tatsächlich nur peinlich, da sie (Frau Hermann) dazu angehalten wurde, ihre Äußerung zurückzunehmen, was nett mit "ihr die Gelegeheit gegeben zu haben, einen Fehler einzugestehen" umschrieben wurde.

Wirklich beurteilen könnte ich das aber erst, wenn ich ihre Äußerung im Zusammenhang betrachten würde. Also entweder die gesamte Pressekonferenz sehen könnte, oder - noch besser - ihr Buch lesen würde.

In einer Hinsicht muss ich ihr Recht geben. Bemerkungen wie "scheiß Nazis" gehören heutzutage zum guten Ton. Man geht ein Risiko ein, wenn man sich fragt, ob diese Zeit auch gute Seiten hatte (was sie vermutlich gar nicht gemacht hat). Das Risiko ist größer, wenn man im öffentlichen Dienst arbeitet, oder ein umstrittenes Buch herausgebracht hat. Und man hat verloren, wenn man sich dabei ungeschickt ausdrückt.

Günter
 
Zuletzt bearbeitet:
A

Arinya

Gast
Ich habe mir den Clip jetzt zweimal angeschaut, um sicher zu gehen, dass mir nichts entgangen ist. Aber es gab noch einen anderen Grund dafür, dass nach dem ersten Anschauen eine Unsicherheit bei mir zurückblieb.

Ich finde die immer wieder zitierte Äußerung von Eva Hermann für sich betrachtet mißverständlich. Sie springt mitten im Satz, und führt das, was sie dann sagen will, nicht klar und ausführlich aus, was mich zuerst verwirrt hat - und immer noch verunsichert. Ich habe sie mir mehrfach anhören müssen, um mir vorstellen zu können, was sie damit gemeint haben könnte.
Das ist ja genau der Punkt: eine Frau, die eine solche Medienerfahrung hat, muss eigentlich in der Lage sein, was sie MEINT, auch SO auszudrücken, dass man nicht nach dreimal hören immer noch nicht sicher ist, ob man die Aussage jetzt richtig verstanden hat.

Diese Fähigkeit und auch die Einsicht darüber geht der Dame offenbar ab, und das zeugt dann, sorry, von beinahe grenzenloser Dummheit.
 

mikenull

Urgestein
Sollte sich meine Vermutung als richtig herausstellen, wäre die Sendung tatsächlich nur peinlich, da sie (Frau Hermann) dazu angehalten wurde, ihre Äußerung zurückzunehmen, was nett mit "ihr die Gelegeheit gegeben zu haben, einen Fehler einzugestehen" umschrieben wurde.

Du weißt aber sicher auch, daß Frau Herman 48 Jahre alt ist. Ein Medienprofi durch und durch und das sie sich kaum da reingesetzt haben dürfte um über Erdbeermarmelade zu diskutieren. So eine Sendung wird ja vorher mit den Beteiligten besprochen und natürlich hat sie genau gewußt, was da auf sie zukommt. Besonders schlimm, wenn man dann auch noch keine gescheiten Antworten hat - denn Kerner und die anderen Beteiligten waren ja nun wirklich auch nicht die großen Bohrer.
Auf deutsch: Sie hatte jede Gelegenheit der Welt, ihre Sprüche zu erklären - hat das aber nicht hingebracht, wie man z.B. auch deutlich hier sehen kann. Denn es wird ja immer noch gerätselt, ob sie nun die Nazi-Zeit verklären will oder ob sie nicht gar eine ist, die das ausspricht was alle denken.
 
Status
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