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Kant-Zitate

E

EuFrank

Gast
Ich bin ein Kant-Fan. Ich weiß noch, wie ich vor Jahren ein Buch von ihm aufschlug - weil es eine Freundin von mir las - und ich sah lange unverständliche Sätze. Nach ca. einer Minute stellte ich das Buch entnervt zurück.

Es hat wohl einige Jahre gedauert, bis ich wieder auf ihn zurück kam. Er war im Grunde der einzige, der mir einen gewissen Halt gab in dieser oft schwer verständlichen Welt. Und er selbst lebte, was er lehrte. Kant war 1:1 das, was er schrieb. Er war der Wahrheit verpflichtet.

Ich möchte Euch einige seiner Zitate vorstellen. Manchmal kann man ihn auch verstehen, wenn man einen seiner Sätze aus dem Zusammenhang reißt.

Das soll kein BeweihräucherungsThread sein. Ihr dürft ihn gerne kritisieren. Kant wollte nicht, dass irgendein Mensch der Sklave der Gedanken eines anderen ist. Kant lehrte die Unabhängigkeit und das Selbstdenken, die Freiheit des Denkens.

Ich beginne mal recht zufällig und etwas trocken :) mit dem, was Kant über Arbeit gesagt hat:

"Beschäftigung, die für sich selbst unangenehm (beschwerlich) und nur durch ihre Wirkung (z. B. den Lohn) anlockend ist"

Natürlich freue ich mich auch über Eure eigenen Zitate von ihm. Lilli hats gerade schon gemacht :).
 
Hallo EuFrank,

schau mal hier: Kant-Zitate.
Hier findest du vielleicht was du suchst.
?

_'_

Gast
Kant hat auf jeden Fall eine Menge Grundlagen geschaffen und ist Basis der Philosophie.
Er hat seinen guten Teil zur Aufklärung, Epistemologie (Erkenntnistheorie) und zu Ethik beigetragen (kategorischer Imperativ etc).

Und: Er war ein Genießer der gern mal Kuchen gegessen hat :D


Ich habe zwar andere Lieblingsphilosophen und stimme auch nicht mit allem zu was Kant so hervorgebracht hat, aber ohne Kant wären viele weiterführende und kritische Ideen nicht möglich gewesen.
Daher auf jeden Fall ein Mann, dessen Theorien schon sehr maßgebend waren.
 
E

EuFrank

Gast
Über Asketik:
Die Regeln der Übung in der Tugend (exercitiorum virtutis) gehen auf die zwei Gemütsstimmungen hinaus, wackeren und fröhlichen Gemüts (animus strenuus et hilaris) in Befolgung ihrer Pflichten zu sein.
...
Die Kultur der Tugend, d. i. die moralische Asketik, hat in Ansehung des Prinzips der rüstigen, mutigen und wackeren Tugendübung den Wahlspruch der Stoiker: Gewöhne dich, die zufälligen Lebensübel zu ertragen und die ebenso überflüssigen Ergötzlichkeiten zu entbehren. (Kant)

Wir sehen hieran, dass Tugend keine mönchische Selbstzerknirschung sein muss, sondern eine "wackere und fröhliche" Angelegenheit.


 
E

EuFrank

Gast
"Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Sapere ande! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung"
...
"Faulheit und Feigheit sind die Ursachen, warum ein so großer Teil der Menschen, nachdem sie die Natur längst von fremder Leitung frei gesprochen (naturaliter majorennes), dennoch gern zeitlebens unmündig bleiben; und warum es anderen so leicht wird, sich zu deren Vormündern aufzuwerfen. Es ist so bequem, unmündig zu sein"
 
E

EuFrank

Gast
"Selbstdenken heißt: den obersten Probierstein der Wahrheit in sich selbst (d. i. in seiner eigenen Vernunft) suchen; und die Maxime, jederzeit selbst zu denken, ist die Aufklärung"
...
"Aufgeklärt sein heißt: selbst denken, den obersten Probierstein der Wahrheit meines Urteils, den Grund des Fürwahrhaltens (denn ich muß es verantworten) in sich selbst suchen, d. i. in Grundsätzen"
 

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