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Kant-Zitate

Tyra

Sehr aktives Mitglied
Hallo,

ich bin zwar kein Kant-Fan, an sich neige ich generell wenig zu Fantum aber ich erkenne einiges aus seinem Werk an, anderes fand ich nicht so gut.

Mich hätte aber total interessiert wie er so als Mensch drauf war...schade dass es keine Zeitmaschinen gibt.

Es gibt ja so einige Anekdoten zu ihm.....

Was ich gut bei ihm fand war seine Aufforderung eigenständig denken zu lernen, sich seines Verstandes ohne der Leitung eines anderen zu bedienen wie er es ausdrückte.
Dieses Prinzip gilt es natürlich auch in Hinsicht auf Kant an zu wenden.

Kant war natürlich auch irgendwo Kind seiner Zeit und es gab Dinge die Kant noch nicht wissen konnte, die aus anderen Richtungen her und auch nach ihm in der modernen Geistesgeschichte und Philosophie Eingang fanden.
Nichtsdestotrotz hat Kant einigen Einfluss auf die Entwicklung der abendländischen Geistesgeschichte genommen, was jedoch nicht heißt dass sich damit Wahrheit in seiner Meinung beweist. Es ist zunächst einfach ein Indiz dafür dass seine Denkart eine gewisse Kompatibilität zu späteren geschichtlichen Entwicklungen (modernes Demokratieverständnis etc.) aufweist.

http://www.freitag.de/2004/08/04081701.php

Mir gefällt seine nüchterne und vernünftige Art...und dass er z.B sagte dass das Bedürfnis nach Gott dessen Existenz noch nicht beweist. Er Wissenschaft (mit Beweisführung) und Theologie trennte und somit dem damals endlos fortgesetzten recht naiven Glaubenskrieg ein Ende bereitete, in dem man mit Gottesbeweisen hantierte, was irgendann auch einfach nicht mehr zur Moderne passte, bzw. ein Hemmnis zur Modernisierung des Denkens darstellte.

Ich mag die Geschichten rund um die Person eines Philosophen..hier steht noch einiges dazu:
Immanuel Kant

Beeindruckend auch seine Sterbeworte..kurz und bündig:

"Es ist gut"

Tyra
 
Hallo Tyra,

schau mal hier: Kant-Zitate.
Hier findest du vielleicht was du suchst.
P

primavera7

Gast
Ein paar "Liebeleien" gabs aber auch :).
Interessant, das wusste ich gar nicht. Ich dachte, Kant hätte in Königsberg ein sehr zurückgezogenes Einsiedlerleben als Philosoph geführt.

Waren das eher intensive platonische Freundschaften, wie etwa Tschaikowsky (der ja homosexuell gewesen sein soll) sie zu Nadeshda von Meck gepflegt hat, oder waren es "richtige" Liebesbeziehungen, die nur nie zu einer Ehe geführt haben?
 
E

EuFrank

Gast
Interessant, das wusste ich gar nicht. Ich dachte, Kant hätte in Königsberg ein sehr zurückgezogenes Einsiedlerleben als Philosoph geführt.
Kant war durchaus gesellig und gesprächig. Man kann davon ausgehen, dass so gut wie jeden Mittag einige Leute beim ihm aßen.

Waren das eher intensive platonische Freundschaften, wie etwa Tschaikowsky (der ja homosexuell gewesen sein soll) sie zu Nadeshda von Meck gepflegt hat, oder waren es "richtige" Liebesbeziehungen, die nur nie zu einer Ehe geführt haben?
Genaueres müßte ich noch mal nachlesen. Es gab wohl auch Ehepläne. Aber ehrlich gesagt interessiert mich das nicht so. Liegt alles in seiner vorkritischen Phase :).

Ich glaube auch, dass Geld eine Rolle gespielt hat. Als jüngerer Mann hatte er nicht genügend Geld. Als er Geld hatte, wollte er nicht mehr :).
 

Tyra

Sehr aktives Mitglied
was wollte er nicht mehr? Heiraten? Oller geiziger Schnösel :D
Naja so ein Womanizer ist man ja grad auch nicht mit geringer Körpergröße und wenn man älter ist..obgleich das in damaliger Zeit noch relativ egal war da die Frauen einfach verheiratet wurden, i.d.R auch blutjunge Frauen an alte Säcke mit einigermaßen Kohle.
Die Frage ist: wäre es nicht sozialer von Kant gewesen seine Gene auch weiter zu geben? wer weiss mit seiner Sozialverweigerung ist uns ggf noch ein weiterer großartiger Denker oder eine Denkerin durch die Lappen gegangen.

Nicht wenige Philosophen hatte ja so ihre Probleme mit dem weiblichen Geschlecht..Nietzsche, der alte Aristoteles mit seiner Xanthippe etc.

Wer sich für Kants Privatleben interessiert sollte ggf mal eine Biografie über ihn lesen oder so. Manfred Geier hatte glaube ich einiges über Kant geschrieben.

DER SPIEGEL.1/2004 - Die Arbeitsmoral des Handwerkers

Wenn ich etwas von einer Person lese interessiert mich an sich auch immer der Background...alles was das Denken einer Person so mit prägt. Aus seiner Zeit, der allgemeinen und persönlichen Geschichte.

Und im Kontext finde ich es spannend was aus gewissen Grundgedanken Kants so geworden ist.

Das hier als Zitat:

Der Himmel hat den Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.
 
P

primavera7

Gast
Nicht wenige Philosophen hatte ja so ihre Probleme mit dem weiblichen Geschlecht..Nietzsche,
Nietzsche hat ja sogar mal gesagt: Wenn du zum Weibe gehst, vergiss die Peitsche nicht. Frauenfeindlicher geht's ja wohl nicht mehr. Also, den mag ich überhaupt nicht, auch deshalb nicht, weil die Nazis sich teilweise auf ihn berufen haben.

Da ist mir Kant wesentlich lieber, seine Thesen sind wenigstens logisch und gründlich durchdacht.
 
E

EuFrank

Gast
Achtung

"die Vorstellung von einem Werte, der meiner Selbstliebe Abbruch tut".

"das Gefühl der Unangemessenheit unseres Vermögens zur Erreichung einer Idee, die für uns Gesetz ist"
 
E

EuFrank

Gast
Rudolf Eisler über Kants Begriff der praktischen Vernunft:

Die Vernunft im Menschen ist das Prinzip der Freiheit..., der Autonomie ... sie konstituiert die reine "Menschheit" und "Persönlichkeit" im Menschen, die bei jedem aufs höchste zu werten und zu achten ist.
 
E

EuFrank

Gast
Das sollten sich mal die Herrn Politiker hinter die Ohren schreiben:

"Man hat die hohen Benennungen, die einem Beherrscher oft beygelegt werden (die eines göttlichen Gesalbten, eines Verwesers des göttlichen Willens auf Erden und Stellvertreters desselben), als grobe, schwindlich machende Schmeicheleyen oft getadelt; aber mich dünkt, ohne Grund. - Weit gefehlt, daß sie den Landesherrn sollten hochmüthig machen, so müssen sie ihn vielmehr in seiner Seele demüthigen, wenn er Verstand hat (welches man doch voraussetzen muß), und es bedenkt, daß er ein Amt übernommen habe, was für einen Menschen zu groß ist, nämlich das Heiligste, was Gott auf Erden hat, das Recht der Menschen zu verwalten, und diesem Augapfel Gottes irgend worinn zu nahe getreten zu seyn, jederzeit in Besorgnis stehen muß."

(Zum ewigen Frieden)
 
E

EuFrank

Gast
"In der irdischen Welt ist alles nur Fortschritt. So ist auch das Gute und die Glückseligkeit hier nicht Besitz, sondern nur Weg zur Vollkommenheit und Zufriedenheit. Das Böse in der Welt kann man daher ansehen als die unvollständige Entwicklung des Keims zum Guten." Es ist "bloße Negation" und besteht nur in der "Einschränkung des Guten".
 

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