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Keine Zeit für Trauer in einer schnell lebigen Zeit

Elemente

Aktives Mitglied
@Elemente
Mein Beileid zu deinem Verlust. Ich fühle mit dir.
Auch meine Mutter ist vor 10 Wochen gegangen.

Das Trauerjahr, früher, hatte eine rechtliche Bedeutung.
Dennoch geht Trauer so oft viel tiefer, als das Umfeld "meint" bzw. sich vorstellen kann. Das Trauerjahr ist daher ein "normaler" Zeitraum für Trauer.
Trauer ist höchst individuell und unterliegt keinen Regeln! Verdrängte Trauer schadet der Seele.

Das Gefühl, dass die Welt still steht, sich aber für alle anderen einfach weiterdreht, ist schwierig. Es wird mich aber noch länger begleiten, das weiß ich und ist nunmal so.

Wäre ein Trauerforum evtl. etwas für dich, Elemente?
Menschen dort wissen genau, wie du dich fühlst. Ein Ort, an dem man nichts erklären muss...

Alles Gute und viel Kraft!
Vielen Lieben Dank für deine Worte und ich sehe bei dir ist das mit deiner Mam auch sehr frisch.
Die ganzen Gefühlen und Erinnerungen sind sehr anstrengend, ich kann nichts zurück drehen und es fühlt sich an als bin ich dem ganzen nun ausgeliefert, weil ich es akzeptieren muss.

Ich wünsche dir viele gute Momente und auch genügend Zeit für alles.

Ein Trauerforum müsste ich mal schauen wo ich so etwas finde, dachte sogar mal an eine Selbsthilfegruppe.
 

Elemente

Aktives Mitglied
Hallo Elemente,
auch von mir herzliches Beileid! Lass Dich nicht stressen, lass es einfach nicht zu.....Gefühle bitten nicht um Eintritt und Verdrängung ist keine gute Lösung.
Ich denke, da könnte man Bücher füllen damit. Mich haben Verluste in der Kernfamilie schon drei Male getroffen und jedes Mal gab es Erfahrungen von denen ich dachte, ich höre nicht recht.....Manche Menschen sind einfach derart empathielos und müssen einen ungefragt mit irgendeiner eiskalten Grütze bedenken.

Die Intensität der Trauer hängt doch naturgemäß stark von der Beziehung ab....und oft auch von den Umständen des Todes. Hab es auch jüngst erlebt, dass meine Trauer um meinen Vater pathologisiert wurde.
Ich empfand es sehr schlimm wie man Behördlich gleich alles regeln musste, dann auch noch die Wohnung entrümpeln, Beerdigung organisieren, voll keine Zeit über Wochen um Zugang für die Trauer zu finden und nun wird man überrollt damit.

Ich kenne welche die machen nun ein Riesen Bogen um mich, jemand die ich gut kenne findet Trauer unnötig und macht auch eher einen Bogen um mich und es ist nicht so, dass ich vor Leuten in Tränen ausbreche dass es ihnen unangenehm werden könnte, ich spreche ganz normal über alles mit ihnen.

Das mit deinem Vater tut mir sehr leid und ich verstehe es auch nicht warum manche immer was zu kritisieren haben wie man damit umzugehen hat.
 

FLoki979

Aktives Mitglied
Hi Du, ich hab hier schon ein paar Mal gelesen. Berührt mich sehr. Mein Partner wäre nämlich schon einmal fast gestorben, aber eben nicht, so dass ich mich halt schon damit konfrontiert sah. Wirklich schade, wie du berichtest, wie es läuft. Ich hoffe, dass du doch noch Menschen findest mit mehr Verständnis. Vielleicht ist ja eine Trauergruppe, Selbsthilfegruppe eine gute Idee oder zumindest einen Versuch wert. LG
 

Elemente

Aktives Mitglied
Hi Du, ich hab hier schon ein paar Mal gelesen. Berührt mich sehr. Mein Partner wäre nämlich schon einmal fast gestorben, aber eben nicht, so dass ich mich halt schon damit konfrontiert sah. Wirklich schade, wie du berichtest, wie es läuft. Ich hoffe, dass du doch noch Menschen findest mit mehr Verständnis. Vielleicht ist ja eine Trauergruppe, Selbsthilfegruppe eine gute Idee oder zumindest einen Versuch wert. LG
Vielen Dank Floki979

Das ist natürlich auch enorm belastend was du erlebt hattest mit deinem Partner, ich hatte in der Zeit als meine Mam krank war mehr mals abschied genommen weil man dachte es sei nun das Ende und das war das härteste, immer wieder Notruf und ins Krankenhaus, ein mal konnte ich sie auffangen und dachte sie stirbt in meinen Armen, da bin ich förmlich verzweifelt, man hält das fast nicht aus und die Angst begleitet einen dann durchgehend.
Das mit der Selbsthilfegruppe werde ich mir noch überlegen.
 

FLoki979

Aktives Mitglied
Oh ja, wie du schreibst, es ist eigentlich in den Momenten nicht auszuhalten, aber man hat keine Wahl. Und das musstest du wiederholt durchmachen, puh. Hoffe, du kannst dich nach und nach etwas davon erholen, aber das braucht sicher sehr viel Zeit.
 

Elemente

Aktives Mitglied
Hi @Elemente auch von mir ein herzliches Beileid 😪. Das du über den Tod deiner Mutter traurig bist, zeigt wie wertvoll sie für dich war. Wenn anderen Menschen Trauer unnötig finden, dann sehen sie in den Dingen die sie verlieren auch keinen Wert.

Fühl dich umarmt
Hi @Elemente auch von mir ein herzliches Beileid 😪. Das du über den Tod deiner Mutter traurig bist, zeigt wie wertvoll sie für dich war. Wenn anderen Menschen Trauer unnötig finden, dann sehen sie in den Dingen die sie verlieren auch keinen Wert.

Fühl dich umarmt
Vielen lieben Dank MickeyMouse

Da hast du sicher recht , manche vergessen dann einfach dass man eventuell nichts damit anfangen kann, weil das Gefühlte anders erlebt wird.
 

Bücherpuppe

Moderator
Teammitglied
Mein herzliches Beileid,

Hier wurde schon einiges geschrieben.

Es gibt teilweise in verschiedenen Städten Trauer Gruppen und Treffen, manchmal auch von kirchlichen Institutionen.
Ich weiß jetzt nicht, ob es was für dich ist,
Aber das ist mir spontan eingefallen.
Vielleicht sagt dir das zu.
 

Elemente

Aktives Mitglied
Mein herzliches Beileid,

Hier wurde schon einiges geschrieben.

Es gibt teilweise in verschiedenen Städten Trauer Gruppen und Treffen, manchmal auch von kirchlichen Institutionen.
Ich weiß jetzt nicht, ob es was für dich ist,
Aber das ist mir spontan eingefallen.
Vielleicht sagt dir das zu.
Danke für die Antwort.
Ja ich weiß, habe mir auch schon ein wenig Gedanken darüber gemacht ob das was für mich sein könnte.
hab schon seid einige Zeit Therapie und ich spreche auch schon von Anfang an wo die Erkrankung meiner Mam angefangen hat darüber.
In einer Gruppe zu sprechen kenne ich mich nicht aus und meine Gefühlswelt ist nicht immer abrufbar, abgeschnitten, somit fühle ich dann einfach nichts und fühle mich dann fehl am Platz, besonders mein Mitgefühl für die Anderen die ihre Sorgen und Nöten erzählen sind dann auch nicht greifbar und ich bekomme das von mir selber mit und fühle mich nicht dazu in der Lage offen zu sein und mein Mitgefühl ist dann gespielt und ich hoffe man merkt es nicht weil es nicht authentisch ist und dann habe ich Momente wo ich ganz viel fühle und alles überschwemmt mich.
Ich glaube ich wäre da ungeeignet.
 

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