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Kennt jemand eine Lösung?

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Alles, was wir brauchen, ist eine außerirdische Invasion.
Da ist was Wahres dran. Wenn allerdings die Ausserirdischen bis zu uns kommen, dann ist das so, als wenn sie eine neue Insektenart entdecken oder sowas. Wir sind es vermutlich nicht wert, überhaupt bekämpft zu werden. Sie wären uns ja im jeder Hinsicht tausendfach überlegen.
 

Selbst-Bewusst77

Aktives Mitglied
Frauenwahlrecht abschaffen.

Ich wünsche dir alles gute!
Ich hoffe doch sehr, dass das satirisch gemeint ist. Falls nicht, dann würde ich aber auch erwarten, dass Du in dem Fall konsequent jede Hilfe, Dienstleistung und Inanspruchnahme einer Ärztin, Polizistin, Richterin, Pilotin, Krankenschwester, Hotelfachfrau, Köchin, Regisseurin und allen anderen Berufen ablehnst, denn wer nicht wählen darf, der muss auch nicht für Andere schuften.
 

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Ich möchte euch jetzt bitten, mir zu sagen ob ihr an eine allgemeingültige Lösung für Konflikte in der Gesellschaft glaubt. Eine Lösung, die auch persönliche Probleme löst, sodass Menschen glücklicher werden und keinen Schaden mehr anrichten.
Aber das hat doch bereits jemand erfunden, diese Formel kennen wir alle: liebe (!!) deinen Nächsten.

Die zehn Gebote zb sind sicher so eine Art: "wenn du dich daran hälst, dann hast du die wenigsten Probleme.. "

Liebe TE- ich glaub, wir haben alle das Wissen und das Zeug, alles richtig zu machen, ideal zu sein, wären wir nicht zugleich auch ganz profane Menschen und die sind alles andere als ideal, oder in der Lage alles so zu machen, wie es richtig wäre. Am ehesten gelingt mir Friede und Zufrieden sein, Zufrieden gelassen werden, seit ich mich raus halte und möglichst "brav und artig" bin mit meinem Umfeld. Das ist für mich mit Respekt vorgehen, tolerant sein, mir alles andere verkneifen- das lohnt sich.
 

kaela

Aktives Mitglied
Danke für den Thread! :)

Eine Lösung für alle Menschheitsprobleme gibts nicht, denn wir haben alle ein Ego. Die Welt ist unvollkommen, irgendwo wird immer Krieg sein oder Not herrschen, und dann haben besonders egoistische und besonders kalte Menschen, die mit viel Intelligenz ausgestattet sind, Hochkonjunktur und gefallen sich auf den Prunksesseln der Macht, die sie dann genüsslich missbrauchen. Was sich dann wieder negativ auf die nächsten Generationen auswirkt, was wieder zu größeren Konflikten führt ...

Aber man kann schon an ein paar wichtigen Schrauben drehen, um die Gesellschaft möglichst human zu gestalten.
In erster Linie: Sich selbst reflektieren, die eigenen Macken und Schwächen genau kennenlernen, sich selbst heilen/lassen, sich selbst lieben. Viel über Bindung lesen und die eigenen Kinder bindungsbasiert aufwachsen lassen, d. h. einfühlsam mit ihnen umgehen etc.. Alle Familienmitglieder sind gleichwürdig und man sollte mit ihnen auch dementsprechend umgehen. Mein Traum wäre es, dass alle werdenden Eltern bindungsbasierte Elternschulungen mitmachen müssten. Es gibt ein sehr sinnvolles kleines Büchlein von Prof. Karl Heinz Brisch namens "S. A. F. E. - sichere Ausbildung für Eltern", das sollten eigentlich alle werdenden Eltern lesen. Ein Kind, das sich sicher gebunden fühlt, hat mehr Neugier auf die Welt da draußen und ist selbstbewusster, natürlich auch sozial kompetenter, und bringt bessere Leistungen zustande. D. h. diese Kinder werden im Großen und Ganzen glücklicher als unsicher gebundene. Das ist keine Phrase, das ist erforscht. (z. B. Karin und Klaus E. Grossmann: "Bindungen - das Gefüge psychischer Sicherheit"). Ein anderer Name dafür ist die autoritative (nicht autoritäre!) Erziehung. Wer mehr geliebt wird, kann auch mehr andere Menschen lieben. Tolerieren sowieso. Wer selbstsicherer ist, hat auch weniger Angst vor dem Anderen und Fremden und kann leichter darauf zugehen. Wer in der Kindheit und Jugend viel Mitgefühl und gleichzeitig auch die Grenzen und Bedürfnisse der Mitmenschen erfahren hat, hat mehr Mitgefühl mit leidenden Menschen, Tieren und der Umwelt.

Sehr wichtig wäre auch eine andere Streitkultur bei Paaren. John Gottman und seine Frau Julie Schwartz Gottman erforschen seit 50 Jahren das Verhalten, die Emotionen und bestimmte physiologische Daten von Paaren, vor allem während Streits. Während dem Streit sollten unbedingt die Hintergründe für die Position jedes Partners/jeder Partnerin geklärt werden: Welches sind die Werte, die Gefühle, die Hintergrund– und Kindheitserfahrungen, welche Träume und Ziele verfolgt der andere, die mit dem strittigen Thema zusammenhängen? Es geht eben nicht nur um das jeweilige Streitthema, es geht im Hintergrund immer um die eigentlich wichtigen Dinge.
Ich werde weiter unten diesen Punkt noch etwas ausführlicher darlegen.

Marshall B. Rosenberg hat Methoden propagiert und angewendet, durch die sich Konflikte leichter lösen lassen: durch die sog. Gewaltlose Kommunikation. Wichtigstes Mittel: Sich auf den anderen kognitiv und emotional einlassen. Immer wieder nachprüfen, ob man den anderen wirklich richtig verstanden hat. Anstatt gleich loszuschreien.

Dann ist natürlich die Gewaltenteilung ganz wichtig. Rechtsstaat. Sozialstaat.
Aussterben der Religionen. Alle oder fast alle Religionen sind m. E. sehr ambivalent und fehleranfällig, da sie von Dogmen ausgehen und im Großen und Ganzen die Menschen nicht zur Quelle (=erfahrbare Spiritualität in anderen Bewusstseinszuständen) führen, da man sonst Priester, Imame, Rabbis etc. nicht mehr bräuchte.
Abschaffung des Patriarchats. Lässt alle Beteiligten leiden.
So wenig Hierarchien wie möglich, so viele wie nötig.
Abschaffung des Kapitalismus in seiner jetzigen Form. Unendliches Wachstum auf einer endlichen Erde bringt das, was wir alle zu spüren bekommen werden - naja, vor allem die kommenden Generationen :cry::cry::cry: Und im Kapitalismus wird immer irgendwo jemand ausgebeutet.
In der Alt- und Mittelsteinzeit und in vielen indigenen Gesellschaften waren und sind die Menschen zumindest bezogen auf die Umwelt deutlich vernünftiger als wir. Mit Abstrichen; z. B. die Megafauna haben sie ausgerottet.
Kinder und Jugendliche in Demokratien zu weitgehendem Vertrauen in die Wissenschaften erziehen. (In Diktaturen ist es schwieriger.) Fehler passieren überall mal, und schwarze Schafe gibt es auch überall, aber so wie die meisten Menschen sich in ihrem Beruf bemühen, tun das auch die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen. Die Welt durch die Augen der Wissenschaften betrachten, soweit wie es irgend möglich ist. Was Spiritualität anbelangt, gehts dann irgendwann nicht mehr.

Spirituelle Techniken üben. Yoga, Meditation, Trance ... So viele Menschen, die in anderen Bewusstseinszuständen waren oder sogar ein Nahtoderlebnis hatten, erzählen, dass sie zeitweise in einem Zustand waren, in dem sich ihr Ich aufgelöst hat und sie erlebt haben, dass alles, was es gibt, EINS ist. Alle Menschen, Tiere, Pflanzen, Pilze ... sogar die Steine. Alles.
 
Zuletzt bearbeitet:

Marisol

Sehr aktives Mitglied

havonni

Mitglied
Nein, ich glaube nicht, dass es eine allgemeingültige Lösung gibt.
Ich würde daran glauben, wenn ich sehen würde, dass alle Menschen ihr Gehirn adäquat benutzen würden, mit Logik, gesundem Menschenverstand und Empathie. Aber das wird nicht passieren.
Siehe nur als ein furchterregendes Beispiel die Gefolgschaft eines von Gott beschützten Fast-Messias mit gelben Haaren jenseits des Atlantiks.... Solange Religionen in extremer Interpretation herhalten müssen, um Kriege und alle anderen Unterdrückungsszenarien zu rechtfertigen, hat Einstein recht: "Man sagt, dass das Weltall und die menschliche Dummheit unendlich sind. Beim Weltall bin ich mir nicht so sicher." Ich habe in der eigenen Familie das beste Beispiel für absolute Negierung der Fakten oder ein Umdeuten derselben zur Verunglimpfung meiner Person. Seitdem ich das kapiert habe und die Ent-Täuschung verarbeite, wundert mich in diesem Chaos auf der Welt zwischen Menschen gar nichts mehr.
Diese Einsicht könnte einen endgültig in die Depression treiben und Schlimmeres. Ich kann zum Glück trotzdem nicht anders, als es doch immer wieder zu versuchen, ob nicht hier oder da ein bisschen mehr Verständnis für andere Menschen und die Natur zu erreichen ist. Dafür habe ich aufgehört zu labern, sondern ich mache.... nur gute Beispiele können überzeugen und zum Nachmachen, Mitmachen anregen, alles andere ist vergebliche Liebesmüh. Nur bei Kindern hat man noch offene Ohren und Neugier auf andere und die Lust am Lernen, leider kann man sie auch sehr gut indoktrinieren.

Welches Fazit ziehst Du jetzt aus diesem Pfad? Das ehrliche Kommunikation helfen könnte?
Ich wünschte, das würden alle Menschen kapieren......
Danke, dass Du dieses Thema angefangen hast.
 

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