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  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Kennt jemand eine Lösung?

Schwertlilie

Aktives Mitglied
Für mich ist das die offene Kommunikation. Ich glaube, wenn Menschen offen miteinander reden, über Verletzungen, Irritationen, Probleme....dass dann viele Konflikte gar nicht erst entstehen würden.
Ja, ist ein guter Punkt. Möchte noch hinzufügen, dass Wahrnehmungen unterschiedlich sein können.
Also selbst bei offener Kommunikation kann es beim Empfänger anders ankommen und interpretiert werden. 🤔
 

Youshri

Aktives Mitglied
möchte ich vorher noch selbst ein philosophisches Thema erstellen, zum Abschied sozusagen
ob ihr an eine allgemeingültige Lösung für Konflikte in der Gesellschaft glaubt. Eine Lösung, die auch persönliche Probleme löst, sodass Menschen glücklicher werden und keinen Schaden mehr anrichten.
Spontan geantwortet ist dies keine richtige Frage, denn philosophisch heisst eher universal, also nicht persönlich gesehen, sondern allgemein gültig.
Weiter
"alles Leben ist Problemlösen ...." ;)
 

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Wer mehr geliebt wird, kann auch mehr andere Menschen lieben. Tolerieren sowieso. Wer selbstsicherer ist, hat auch weniger Angst vor dem Anderen und Fremden und kann leichter darauf zugehen.
Die Quelle dieser Liebe ist bei mir zb mein Glaube, die Erkenntnis, ich bin ja gar nicht der Macher, auch nicht mein Umfeld- etwas in mir ist es, das mir hilft und wie ein Soufleur tagtäglich rund um die Uhr, lebenslang da ist.
Diese Denke macht mich locker, ruhig, frei, unabhängig von anderen Menschen. Das Glück, verlässlich zur Seite, stets, natürlich auch in Momenten, wo es hart kommt.
 

kaela

Aktives Mitglied
Hier noch ein Nachtrag, ausführlicher als in meinem ersten Post:

Sehr wichtig wäre auch eine andere Streitkultur bei Paaren. John Gottman und seine Frau Julie Schwartz Gottman erforschen seit 50 Jahren das Verhalten, die Emotionen und bestimmte physiologische Zustände von Paaren, vor allem während Streits: Sie haben ein Labor mit Wohncharakter eingerichtet, in dem sich über die Jahrzehnte 3000 Paare für viele Stunden (oder einige Tage?) aufgehalten haben, manche über 20 Jahre jedes Jahr. Die gesamte Zeit über wurden physiologische Daten wie Herzschlag und Blutdruck gemessen, die Wachphase wurde kontinuierlich videographiert und danach die Videos und physiologischen Daten aufs Genaueste chronologisch zusammengefügt. So konnte man herausfinden, welches die emotionalen Folgen bestimmter Aktionen des anderen Partners waren, ob es nun ein Stirnrunzeln oder ein emotionaler Vulkanausbruch war. Mit anderen Methoden untersuchten sie insgesamt 40.000 Paare. Mit der Zeit kristallisierten sich vier „Apokalyptische Reiter“ bei Streitgesprächen heraus: 1. Kritik und Klagen; 2. Rechtfertigung; 3. Verachtung, Zynismus oder Spott; 4. Mauern, Schweigen oder Rückzug. Diese Verhaltensweisen schwächen eine Partnerschaft erheblich und führen langfristig oft zu Trennungen.

Die Gottmans haben auf der Grundlage dieser Daten über 40 Bücher geschrieben und u. a. Vorschläge für eine andere Streitkultur gemacht. Wichtig ist in einem Streit, viele Ich-Botschaften zu senden, vor allem am Anfang. „Ich brauche …, ich fühle mich frustriert …“ Und dann sollten in dem Streit unbedingt die Hintergründe für die Position jedes Partners/jeder Partnerin geklärt werden: Welches sind die Werte, die Gefühle, die Hintergrund- und Kindheitserfahrungen, welche Träume und Ziele verfolgt der andere?

Die Gottmans sind heute (2024) mindestens seit 37 Jahren ein Paar. Glückliche Ehen (zu denen Streit immer dazugehört) führen zu sichereren Bindungen der Kinder zu ihren Eltern und sind ihrerseits später eher vor Trennungen geschützt und damit glücklichere Erwachsene. Was ein ganzes Bündel von positiven Auswirkungen auf Seele, Körper, Geist und Bindungen zu anderen Leuten hat.

Vermutlich haben Zufriedenheit und Glück auch positive Auswirkungen auf Gesellschaft und Politik, denn glückliche Menschen sind seltener politisch extrem oder sogar als Terroristen unterwegs.


 
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