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Kind schlägt Mutter - Kindesentzug

*_Helferlein_*

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Hallo Forum,

ich würde gern Erfahrungen bzw. Hinweise/Tipps zu folgender Situation erhalten sofern ein User hierzu Tipps hat.

Eine Freundin von mir zieht ihren heute 14 jährigen Sohn allein auf. Der Vater verstarb vor drei Jahren.
Vor ca. einem Jahr begann er seine Mutter zu schlagen; die Schwere hat immer mehr zugenommen. Vor gut zwei Monaten war es so schlimm, dass sie kurz in´s Krankenhaus musste. Ich habe zunächst gar nichts davon erfahren, da ich sie leider nur unregelmäßig persönlich treffe.

Vor zwei Monaten habe ich meine Freudin mal darauf angesprochen, dass ich ihren Sohn gesehen habe wie er mit sehr fraglichen Jungs abgehangen und Bier getrunken hat. Daraufhin beichtete sie mir dass ihr Sohn sie öfters schlägt. Sie hat ihn immer gedeckt und nach aussen hin nichts anmerken lassen. Zufälligerweise traf ich den Anwalt der sie in einer anderen Situation vor Gericht vertritt und den ich noch aus Schulzeiten kenne. Wir kamen im Gespräch auf meine Freundin zu sprechen. Ich berichtete oberflächlich von dem Sohn ohne das Schlagen zu erwähnen und er äußerte sich verwundert darüber dass sie überhaupt ein Kind erzieht bzw. erziehen kann.

Einen Tag später beitete mir meine Freundin dass ihr Sohn wieder zugeschlagen hat und das nicht zu knapp. Ich habe daraufhin der örtlichen Polizei den Fall geschildert. Die Polizei ist nach ein paar Tagen bei ihr erschienen, einen Mitarbeiter vom Jugendamt im Gepäck, und hat den Sohn mitgenommen.

Er war ein paar Tage in einer Einrichtung und durfte dann wieder zu seiner Mutter. Es gab wieder entsprechende Zwischenfälle, mehrfache Besuche der Polizei und Jugendamt etc.

Mittlerweile hat ein Gericht entschieden, dass der Sohn in eine Einrichtung kommt (ort ist er seit ein paar Wochen). Anfang 2019 ist eine Therapie für ihn vorgesehen - vorher ist kein Plart in einer Therapieinrichtung frei. Nun will meine Freundin unbedingt iren Sohn zurück bis er in die Therapie kann. Allerdings benimmt sih der Sohn dort nicht entsprechend. Er hat dort "falsche" Freunde gefunden, bleibt der Schule fern, raucht und trinkt Alkohol.

Ich verstehe natürlich dass sie ihr Kind bei sich haben will, habe ihr aber trotzdem abgeraten dies zu tun. Chancen dazu sehe ich ohnehin nicht.

Nun meine Fragen:
Hätte sie überhaupt ein Chance das Kind zurück zu bekommen - vor Beginn der Therapie ihres Sohnes?
Wovon hängt es ab ob sie ihren Sohn nach der Therapie zurück bekommt?
Falls das Gericht es ablehnt, bleibt das Kind bis zur Volljährigkeit in einer Einrichtung? Und was passiert nach erreichen der Volljährigkeit - gibt es da weitere Betreuung?

Ich befürchte dass der Sohn in jedem Fall wieder übergriffig wird - selbst trotz Therapie - und nach erreichen der Volljährigkeit diese "Karriere" auch weiter fortsetzt.

Bin dankbar für jeden Hinweis.
 
Du hast leider überhaupt nichts dazu geschrieben, warum der Sohn überhaupt gewalttätig wurde. Denn wenn Kinder zu Gewalt greifen, stand immer eine eigene Gewalterfahrung - physisch oder psychisch - davor. Sei es durch Mobbing durch andere Kinder, durch Mißbrauch, durch einen gewalttätigen Vater (über den hast Du auch nichts geschrieben, außer daß er verstorben ist), aber wenn die Mutter sich einfach vom eigenen Kind schlagen läßt, dann ist auch von ihrer Seite eine Mitschuld vorhanden, hat sie sich evtl. auch vom Kindsvater schon prügeln lassen und der Sohn hat dieses Verhalten einfach übernommen? Wäre absolut denkbar.
[....] Sie hätte diesem Verhalten von Anfang an einen Riegel vorschieben müssen, auch mal zurückschlagen oder zu anderen wirksamen Strafen greifen. Der Sohn hatte anscheinend nie Respekt vor ihr - Verhalten, das er wohl vom Vater übernommen hat? - und wird das auch nicht mehr bekommen, warum auch, sie ist ja ein Schwächling, der sich prügeln läßt. Man darf sich fragen wie dieses Früchtchen in Zukunft andere Frauen, seine eigenen Freundinnen (so er überhaupt welche findet...) behandeln wird ?
Wenn/Falls sie ihn zurückbekommt, dann muß sie dringend andere Saiten aufziehen. Ihm nichts mehr durchgehen lassen, und auf jedes Fehlverhalten mit einer passenden Strafe antworten. Viel Zeit hat sie dazu nicht mehr, denn bald ist er volljährig und dann hat sie überhaupt keine Einflußmöglichkeiten mehr.
Vielleicht ist es besser, wenn sie ihn nicht mehr zurückbekommt. Außer sie möchte irgendein ihr andressiertes Sado/Maso-Verhalten (vom Kindsvater her?) gern weiterführen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Vor kurzem kam im Spiegel ein Artikel über Kinder, die im Mutterleib durch Alkohol geschädigt wurden und deshalb total empathieunfähig, aber jederzeit bereit für kriminelles Verhalten sind. Vielleicht kommt das Verhalten des Sohnes auch daher, ohne weitere äußere Einflüsse, aber wenn dem so ist, ist er kaum therapiefähig, sondern ein dauerhaftes Risiko für seine Umgebung.
 
Ich befürchte dass der Sohn in jedem Fall wieder übergriffig wird - selbst trotz Therapie - und nach erreichen der Volljährigkeit diese "Karriere" auch weiter fortsetzt.

Die Kinder werden in der Regel nicht so geboren.

(abgesehen von Alkohol Kinder ,das stimmt Daoga..die nicht gleich Aggressiv sind ,sondern schon geschädigt sind ihr Leben lang.Die kommen meistens auch sofort in andere Obhut)

Da wird einiges Arg schief gelaufen von Mutter/Vater Seite..
Hinzu sollte der Sohn mal für VOLL genommen werden und seine Sicht der Dinge schildern dürfen, ohne das es zu nichte gemacht wird.

Das soll keine Entschuldigung für beide sein,auch keine Schuldfrage,..aber alles den Jungen zu zu schieben,ist Fahrlässig.
Ich denke ein ABSTAND von der Mutter ist dringend Erforderlich,..damit wenigstens der Sohn regulieren kann,gesunde Aufmerksamkeiten bekommt und lernen kann,das es auch andere Wege UND Grenzen gibt.

Er sollte komplett aus dem Geschehen und seinen Umfeld Raus gezogen werden,zu "normalen Menschen" plus Umfeld..Ich sehe sehr viel Chancen für den Jungen,wenn das hoffentlich passiert.

Die Mutter sollte sich um ihre Psychische Gesundheit kümmern, statt am Sohn zu klammern.
Es ist zu Spät,.. für eine Korrektur von Mama ,er nimmt NIX mehrt an,das sollte ihr Klar werden
und denke SIE ist nicht im Stande.

DAS tut etwas mehr Weh,wie Schläge,ich weiß..aber verkehrte Über-Liebe und Druck ohne Regeln und Konsequenzen tut niemand Gut.
Der Junge ist ihr ausgeliefert und reagiert bestimmt nicht aus eine Laune heraus so Aggressiv.
Er ist 14..das ist nix..ihn wurde falsches Beigebracht (Erziehung) ohne Halt und Achtung ,sonst wäre es nie so weit gekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast leider überhaupt nichts dazu geschrieben, warum der Sohn überhaupt gewalttätig wurde. Denn wenn Kinder zu Gewalt greifen, stand immer eine eigene Gewalterfahrung - physisch oder psychisch - davor. Sei es durch Mobbing durch andere Kinder, durch Mißbrauch, durch einen gewalttätigen Vater (über den hast Du auch nichts geschrieben, außer daß er verstorben ist), aber wenn die Mutter sich einfach vom eigenen Kind schlagen läßt, dann ist auch von ihrer Seite eine Mitschuld vorhanden, hat sie sich evtl. auch vom Kindsvater schon prügeln lassen und der Sohn hat dieses Verhalten einfach übernommen? Wäre absolut denkbar.

Das hatte ich auch zunächst im Fokus, aber keines dieser Kriterien ist erfüllt.
Eine Mutter, die sich vom eigenen minderjährigen Sohn krankenhausreif prügeln läßt ... ist entweder schwer masochistisch veranlagt oder besitzt, hart und ehrlich ausgedrückt, wohl keinen Verstand. Sie hätte diesem Verhalten von Anfang an einen Riegel vorschieben müssen, auch mal zurückschlagen oder zu anderen wirksamen Strafen greifen. Der Sohn hatte anscheinend nie Respekt vor ihr - Verhalten, das er wohl vom Vater übernommen hat? - und wird das auch nicht mehr bekommen, warum auch, sie ist ja ein Schwächling, der sich prügeln läßt. Man darf sich fragen wie dieses Früchtchen in Zukunft andere Frauen, seine eigenen Freundinnen (so er überhaupt welche findet...) behandeln wird ?
Wenn/Falls sie ihn zurückbekommt, dann muß sie dringend andere Saiten aufziehen. Ihm nichts mehr durchgehen lassen, und auf jedes Fehlverhalten mit einer passenden Strafe antworten. Viel Zeit hat sie dazu nicht mehr, denn bald ist er volljährig und dann hat sie überhaupt keine Einflußmöglichkeiten mehr.
Vielleicht ist es besser, wenn sie ihn nicht mehr zurückbekommt. Außer sie möchte irgendein ihr andressiertes Sado/Maso-Verhalten (vom Kindsvater her?) gern weiterführen.

Ich bezweifele (mittlerweile) auch den Verstand bzw. die Reife (obwohl die Frau schon 40 ist). Jedes Gespräch über diese Situation endet in sehr fraglichen Vergleichen. Sie redet dann immer aggressiv, fällt ständig ins Wort etc.
 
Ich bezweifele (mittlerweile) auch den Verstand bzw. die Reife (obwohl die Frau schon 40 ist). Jedes Gespräch über diese Situation endet in sehr fraglichen Vergleichen. Sie redet dann immer aggressiv, fällt ständig ins Wort etc.

Wer lässt schon gerne sagen, das er auf ganzer Linie versagt hat??

Wenn die Frau immer alleine für das Kind verantwortlich war, gehe ich davon aus das sie möglicherweise
überfordert war und wer weiß schon, was dann passiert ist?

Man weiß ja nie, was wirklich alles vorgefallen ist, denn keiner erzählt immer alles. Vor allem nichts, was einen selbst in ein schlechtes Bild rücken könnten. Da wird immer was verschwiegen.
Nicht umsonst reagiert sie so aggressiv, und wenn sie gleich bei allem so aggressiv reagiert.....?!

Ich denke auch das dem Sohn eine Auszeit gut tut.


LG Yado
 
Das alles hängt von der Entwicklung des Jungen ab, aber das Ganze macht schon echt fassungslos und traurig.
 
Das alles hängt von der Entwicklung des Jungen ab, aber das Ganze macht schon echt fassungslos und traurig.

Natürlich! Und an der aktuellen Situation etwas zu ändern ist fast nicht möglich. Ich erwarte nicht dass sich der Sohn ändert. Heute früh habe ich erfahren, dass der Sohn zur Mutter zurück kommen darf. Für mich ist es nur eine Frage der Zeit bis die Nachbarn wieder die Polizei rufen müssen.

Ich frage mich immer wie es soweit kommen konnte, wie sich der Sohn so negativ entwickeln konnte. Mit "falschen Freunden" ist das - für mich - nicht allein zu erklären?
 
Die "Freunde" hat er doch erst später gefunden. Und das Verhalten begann erst nach dem Tod des Vaters. Man müßte also wissen, wie die Verhältnisse zu Lebzeiten des Vaters gewesen sind - im Verhältnis Vater/Sohn, Mutter/Sohn und Vater/Mutter. Darüber ist hier ja nix zu lesen.
 

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