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Kind schlägt Mutter - Kindesentzug

Die "Freunde" hat er doch erst später gefunden. Und das Verhalten begann erst nach dem Tod des Vaters. Man müßte also wissen, wie die Verhältnisse zu Lebzeiten des Vaters gewesen sind - im Verhältnis Vater/Sohn, Mutter/Sohn und Vater/Mutter. Darüber ist hier ja nix zu lesen.

Wann das Verhalten begann weiß ich nicht! Der Vater war vor seinem Tot drei Jahre lang bettlägerig. Der Sohn - heute 14 - hat meiner Meinung nach nicht aufgrund der familiären Änderungen zur Gewalt gefunden, sondern viel eher im Zuge der Pubertät und seiner "falschen" Freunde schon im heimischen Umfeld. Ich glaube nicht, dass der Tod des Vaters ursächlich ist. Zumal es auch keinen direkten zeitlichen Zusammenhang gibt - oder für micht zumindest nicht erkennbar ist. Ich glaube einfach dass er durch seinen unkontrollierten Umgang gewalttätig geworden ist.

Zu Lebzeiten des Vaters war er also allein schon körperlich nicht in der Lage seine Mutter zu verletzen. Sein Verhältnis zum Vater war immer sehr distanziert, er war ein Mama-Kind wenn man es so bezeichnen kann
 
jede Form von " warum hat der Sohn zugeschlagen? " ist eine Entschuldigung der Gewalt und damit ein zusätzlicher Schlag gegen seine Mutter!
Gewalt ist Gewalt ist Gewalt.... ganz egal wer wie geboren wurde oder wem als Vierjähriger der Nudeltopf auf dennFuß gefallen ist.
Ganz egal, wer das Handy weggenommen oder wer unverschämt geworden ist.
Die Mutter ist das Opfer, nicht der Sohn.
Solche " Erklärungen " sollen meist die Schuld des Täters relativieren. Das fördert nicht gerade die Einsicht des Schlägers, sondern stützt seine Verwahrlosung und Einstellen zur Gewalt.
Alleinerziehende Mütter sind oft hilflos, wenn ihre Söhne sich mit falschen Freunden, Alkohol und Drogen einlassen und aggressiv werden.
Der Vater fehlt, der solchen Jungen Grenzen aufzeigen könnte. Auf ihn haben Mutter und Sohn ja offensichtlich schon lange Jahre verzichten müssen.
Der Junge hat keine Grenzen gesehen... das muss jetzt nachgeholt werden, falls es überhaupt noch möglich ist.
Mit 14 Jahren ist die grundlegende Prägung ja längst abgeschlossen.
Auf jeden Fall ist es gut, dass der Sohn jetzt von der Mutter getrennt untergebracht wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann das doch nicht trennen - das Kind, das er damals war und im Grunde auch heute noch ist, hat ein absolutes Trauma erlebt durch das lange Sterben und den Tod seines Vaters!

Das alles kann man nicht mal ebenso nebenbei und am Rande konstatieren!

Da bedarfs echt einer fachkundigen und gezielten therapeutischen Behandlung.
 
Man kann das doch nicht trennen - das Kind, das er damals war und im Grunde auch heute noch ist, hat ein absolutes Trauma erlebt durch das lange Sterben und den Tod seines Vaters!

Das alles kann man nicht mal ebenso nebenbei und am Rande konstatieren!

Da bedarfs echt einer fachkundigen und gezielten therapeutischen Behandlung.

Ob der Sohn hier überhaupt traumatisiert ist, er hatte ja offenbar ein sehr distanziertes Verhältnis zum Vater.... das geht aus der Erzählung der TE gar nicht hervor.

Viele Kinder und Erwachsene erleben schlimme Traumata....erhalten oft weder therapeutische noch sonstige Hilfe... und werden trotzdem nicht gewalttätig.
Eine so simple Kausalkette gibt es nicht.

Einfach die Gewalttätigkeit auf frühere Belastung zurückzuführen, ist außerdem reine Mutmaßung.
Es gibt viele Gründe, warum ein Mensch Grenzen und Regeln verletzt.
Um die heraus zu finden, müsste der Sohn sich in Behandlung begeben.
Freiwillig und aus eigenem Interesse. Sonst bringt es nichts.
Ob das geschieht?

Die Mutter ist ihrem Sohn nun wieder ausgeliefert, obwohl sie ja ganz offensichtlich bedroht und überfordert ist.
Da hat das Amt mal wieder nicht sehr nachhaltig gehandelt.....unverantwortlich,
wie so oft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob der Sohn hier überhaupt traumatisiert ist, er hatte ja offenbar ein sehr distanziertes Verhältnis zum Vater.... das geht aus der Erzählung der TE gar nicht hervor.

Viele Kinder und Erwachsene erleben schlimme Traumata....erhalten oft weder therapeutische noch sonstige Hilfe... und werden trotzdem nicht gewalttätig.
Eine so simple Kausalkette gibt es nicht.

Einfach die Gewalttätigkeit auf frühere Belastung zurückzuführen, ist außerdem reine Mutmaßung.
Es gibt viele Gründe, warum ein Mensch Grenzen und Regeln verletzt.
Um die heraus zu finden, müsste der Sohn sich in Behandlung begeben.
Freiwillig und aus eigenem Interesse. Sonst bringt es nichts.
Ob das geschieht?

Die Mutter ist ihrem Sohn nun wieder ausgeliefert, obwohl sie ja ganz offensichtlich bedroht und überfordert ist.
Da hat das Amt mal wieder nicht sehr nachhaltig gehandelt.....unverantwortlich,
wie so oft.

Ich sehe das ganz ähnlich! Egal ob der Vater nun fehlte oder nicht, die Mutter hat es verpasst rechtzeitig eindeutige Grenzen zu ziehen. Sie ist vom intellekt her auch eher etwas schwierig und aufgrund der langen Krankheit und dem Sterben ihres Mannes allein auf den Sohn fokussiert. Und zwar soweit, dass sie nicht nur seine Umgebung vernachlässigt hat, sondern auch, dass sie ihren Sohn verteidigt bzw. die Schläge als Bagaatelle hinstellt.

Meinen letzten Informationen nach bekommt sie ihren Sohn nun zunächst wieder zurück. Ich vermute, es wird nur ein paar Tage dauern bis sie wieder aufs Maul bekommt. Ich bin fassungslos wie unverantwortlich hier das Jugendamt ist, muss es doch erkennen, dass der Junge schon einmal wieder übergriffig geworden ist nachdem er wieder nach Hause durfte.

Ich kenne andere Fälle, da hat eine sehr engagierte und fähige Mutter das Kind abgeben müssen obwohl sich alle Gerüchte als haltlos erwiesen haben. Manchmal kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Meiner Meinung nach wird da gerade ein zukünftiger Gewaltverbrecher produziert....
 
... aber wenn die Mutter sich einfach vom eigenen Kind schlagen läßt, dann ist auch von ihrer Seite eine Mitschuld vorhanden, hat sie sich evtl. auch vom Kindsvater schon prügeln lassen und der Sohn hat dieses Verhalten einfach übernommen? Wäre absolut denkbar.
[....] Sie hätte diesem Verhalten von Anfang an einen Riegel vorschieben müssen, auch mal zurückschlagen oder zu anderen wirksamen Strafen greifen. Der Sohn hatte anscheinend nie Respekt vor ihr ... Wenn/Falls sie ihn zurückbekommt, dann muß sie dringend andere Saiten aufziehen. Ihm nichts mehr durchgehen lassen, und auf jedes Fehlverhalten mit einer passenden Strafe antworten. ...

@Daoga: Sich zu wehren, wenn man angegriffen wird ist eine Sache, aber je nach Konstitution von Sohn und Mutter haben so manche Erwachsenen einem 14-Jährigen nicht mehr viel körperlich entgegenzusetzen. Die Verletzungsgefahr ist nicht gerade gering und es ist noch immer Körperverletzung, die vom Strafgesetz geahndet werden kann. Und darüberhinaus ist fraglich, ob ein Junge in diesem Alter und mit diesem gewalttätigen Umfeld und offensichtlich geringer Einsichtsfähigkeit (und Intelligenz?) ein solches Zeichen "einzuordnen" versteht. Das sind etwas viele "wenns" und "abers", um noch ein hilfreicher und legaler Tipp zu sein, findest Du nicht?

Gewalt erzeugt immer wieder Gewalt. Sie sollte nur als letztes und ultimatives Mittel zur Selbstverteidigung angewendet werde. Aber gegen den eigenen Jungen? Vielleicht wäre eine "Gefährderanspache" durch einen Polizisten oder einen Mann eine Lösung, den er respektiert?
 
@Daoga: Sich zu wehren, wenn man angegriffen wird ist eine Sache, aber je nach Konstitution von Sohn und Mutter haben so manche Erwachsenen einem 14-Jährigen nicht mehr viel körperlich entgegenzusetzen. Die Verletzungsgefahr ist nicht gerade gering und es ist noch immer Körperverletzung, die vom Strafgesetz geahndet werden kann. Und darüberhinaus ist fraglich, ob ein Junge in diesem Alter und mit diesem gewalttätigen Umfeld und offensichtlich geringer Einsichtsfähigkeit (und Intelligenz?) ein solches Zeichen "einzuordnen" versteht. Das sind etwas viele "wenns" und "abers", um noch ein hilfreicher und legaler Tipp zu sein, findest Du nicht?

Gewalt erzeugt immer wieder Gewalt. Sie sollte nur als letztes und ultimatives Mittel zur Selbstverteidigung angewendet werde. Aber gegen den eigenen Jungen? Vielleicht wäre eine "Gefährderanspache" durch einen Polizisten oder einen Mann eine Lösung, den er respektiert?

Soweit ist es mitbekommen habe ist der Sohn nie geschlagen worden. Ich vermute, dass aufgrund der jahrelangen Krankheit des (extrem älteren) Ehemanns, sich der Sohn entfremdet hat und so eben schon in seinem frühen Alter zu viele falsche Freunde kennen gelernt hat un mit denen ständigen Umgang pflegte, ohne das die Mutter davon wirklich etwas mitbekommen hat. Kurz zur Info: Das alles spielt sich nicht in einer Großstadt ab, sondern in einem kleinen 5.000 Seelen-Örtchen im Süden Niedersachsens.

Allein schon der dringende Wunsch der Mutter ihren gewalttätigen Sohn zurück zu bekommen lässt mich zweifeln ob sie weiß was sie tut. Diese Entscheidung ist für beide der mit Abstand schlechteste Weg für eine Besserung. Umso erstaunter bin ich, dass das Jugendamt jetzt der vorläufigen Rückkehr entsprochen hat.
 
jede Form von " warum hat der Sohn zugeschlagen? " ist eine Entschuldigung der Gewalt und damit ein zusätzlicher Schlag gegen seine Mutter!
Gewalt ist Gewalt ist Gewalt.... ganz egal wer wie geboren wurde oder wem als Vierjähriger der Nudeltopf auf dennFuß gefallen ist.
Ganz egal, wer das Handy weggenommen oder wer unverschämt geworden ist.
Die Mutter ist das Opfer, nicht der Sohn.
Solche " Erklärungen " sollen meist die Schuld des Täters relativieren. Das fördert nicht gerade die Einsicht des Schlägers, sondern stützt seine Verwahrlosung und Einstellen zur Gewalt.
Alleinerziehende Mütter sind oft hilflos, wenn ihre Söhne sich mit falschen Freunden, Alkohol und Drogen einlassen und aggressiv werden.
Der Vater fehlt, der solchen Jungen Grenzen aufzeigen könnte. Auf ihn haben Mutter und Sohn ja offensichtlich schon lange Jahre verzichten müssen.
Der Junge hat keine Grenzen gesehen... das muss jetzt nachgeholt werden, falls es überhaupt noch möglich ist.
Mit 14 Jahren ist die grundlegende Prägung ja längst abgeschlossen.
Auf jeden Fall ist es gut, dass der Sohn jetzt von der Mutter getrennt untergebracht wird.

Richtig. Die Mutter hätte beim ersten Mal die Polizei verständigen sollen und Hilfe beim Jugendamt holen sollen.

Sorry sein unterstützt das Verhalten des Sohnes. Wenn Eure alten Mütter und Väter von so jemand auf der Straße überwältigt werden mit bleibenden Schäden, möchte ich Eure Psycho Erklärungen gerne hören.

Ich komme aus einer Prügel Familie und viele meiner damaligen Freunde auch. In den Geburtsjahrgängen war es legale Praxis und wir sind zu empathisch geprägten Menschen geeorden. Die Psychologisiererei macht viel kaputt.

Der Junge muss raus und lernen mit seinen Aggressionen umzugehen. Dazu gehört viel Disziplin. Klar kann man irgendwann über die Vergangenheit reden, aber erstmal muss er da raus.

Seine Mutter und er sind auch keine Opfer in ERSTER Linie sondern in erster Linie eine Gefahr für die Gesellschaft

K
 
Ich bin etwas arg erschüttert.

Wenn ich in meiner eigenen Familie erlebe, welche scheinbaren (?) "Kleinigkeiten" eine mittlere Katastrophe ausgelöst haben, dann halte ich den frühen Tod des Vaters grad für einen Jungen durchaus für ein sehr traumatisches Erlebnis.

Und die meisten Mütter werden versuchen, dies dann irgendwie auszugleichen - was nicht möglich ist, aber auch nicht immer so aus dem Ruder läuft wie hier geschildert.

Wir sollten die Mutter unterstützen mit Rat und Tat - denn was da geschieht, das tut weh, verdammt weh -, anstatt sie fertig zu machen. 😱

Denn das dient niemandem - nicht der Mutter, aber auch nicht dem Kind. Denn ich glaube nicht, dass der Junge dabei glücklich ist, seine eigene Mutter zu schlagen.
Da ist viel Schmerz auf BEIDEN Seiten.
 

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