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Kinderheim - Willkür oder rechtens?

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Bigdaimond

Mitglied
Nein. Nein.
Ich nehme Dir weder das ab noch den Grund, warum Dein Sohn überhaupt in der Einrichtung gelandet ist.
Wegen einer Ohrfeige, von der er in der Schule erzählt hat, ganz sicher nicht.

Du konntest Dir keine Fahrkarten leisten...für den Sohn schon, nur für Dich nicht...warum, wieviel kosteten denn die Fahrkarten im Nahverkehr für einen Erwachsenen? Du bist finanziell so eng gestrickt? Die konntest Du Dir nicht leisten? Naja.
Du hast viele Gründe. Ganz viele, denke ich. Nein, da passt etwas nicht zusammen...vor ein paar Tagen hast Du gesagt, Dein Sohn kommt Mitte Juli zu Dir, zu Dir nach Hause.

Jetzt fährt er Mitte Juli drei Wochen nach Schweden.:confused:

Nach Schweden. Wer finanziert denn das? Du kannst Dir nicht einmal ein Nahverkehrsticket leisten, um Dein Kind wie abgemacht in die Einrichtung zurückzubringen.
Du schreibst von dem "Großen". Er ist anscheinend nicht Dein einziges Kind.
Das tut nichts zur Sache. Ob du mir nun glaubst, oder du deine eigenen Gedanken freien Lauf lässt, ist in diesem Zusammenhang vollkommen irrelevant.
Ich habe das beantwortet was für meine Frage relevant war und fühle mich nicht in der Pflicht dich von meinen Äußerungen zu überzeugen.
 

Winnetou

Aktives Mitglied
Du hast viele Gründe. Ganz viele, denke ich. Nein, da passt etwas nicht zusammen...vor ein paar Tagen hast Du gesagt, Dein Sohn kommt Mitte Juli zu Dir, zu Dir nach Hause.
Das stimmt nicht. Bigdaimond schrieb im Eingangsbeitrag ebenfalls von "Anfang Juli".

Es erschließt sich mir wirklich nicht, warum du die Angaben der TE hier permanent anzweifelst, Angua.
 
K

kasiopaja

Gast
Das wäre vielleicht auch noch interessant zu erwähnen. Es ging tatsächlich finanziell nicht. Ich konnte mir einfach keine Fahrkarten für hin und zurück leisten.
Telefon wurde schon angestellt (weil ich die Rechnungen nicht mehr zahlen konnte) und habe daher meinem Großen einen Zettel mitgegeben. Beide Male.
Also die wussten durchaus warum es nicht ging, aber die sagten halt dass ich hätte Nachbarn oder Freunde fragen können ob sie mich fahren können.
Ja, das hätte ich wohl tun sollen...ahnte allerdings nicht dass es eine derartige Konsequenz mit sich bringen könnte.

Dass es Konsequenzen geben würde, war eigentlich klar.

Es wird einerseits eine Haftungsfrage gewesen sein, andererseits auch ein Test bezüglich Deiner Zuverlässigkeit bezüglich der Einhaltung von Abmachungen und Regeln.

Hat nun leider nicht so gut geklappt. Aber mittlerweile scheint sich das Ganze ja etwas zu relativieren, aus deren Sicht.

Allerdings bleibt ja immer noch die Frage, wie es kommt, dass Du so knapp bei Kasse bist und wie es in diesem Punkt weitergehen soll.

Ich meine, wenn sogar schon das Telefon abgestellt wird, wie willst Du ihm ein geordnetes und friedvolles zuhause bieten , mit all diesem Stress?

Gibt es dazu Ideen?

Wie kommt es, dass Du Dich in dieser Misere befindest?
 

Winnetou

Aktives Mitglied
Hat nun leider nicht so gut geklappt.
Das sehe ich auch so. Es hat deutlich gezeigt, dass die Mitarbeiter des Heims mal eine Nachschulung bezüglich ihrer Befugnisse und ihres Auftrags gebrauchen könnten...

Allerdings bleibt ja immer noch die Frage, wie es kommt, dass Du so knapp bei Kasse bist und wie es in diesem Punkt weitergehen soll.

Ich meine, wenn sogar schon das Telefon abgestellt wird, wie willst Du ihm ein geordnetes und friedvolles zuhause bieten , mit all diesem Stress?
Zum Glück kann man Kindern ja auch mit sehr wenig Geld tolle Eltern sein und ihnen eine schöne Kindheit bieten. Und in Deutschland kann man für solche Probleme zudem eine Menge Unterstützung bekommen. Gerade dann, wenn Kinder involviert sind.
 
K

kasiopaja

Gast
Das sehe ich auch so. Es hat deutlich gezeigt, dass die Mitarbeiter des Heims mal eine Nachschulung bezüglich ihrer Befugnisse und ihres Auftrags gebrauchen könnten...
Ja, aber es ist nunmal so, dass man schon den guten Willen zeigen sollte, grade wenn das Kind in staatlichen Händen ist und man dann eben kreativ sein muss , um mit dem Kind zusammen da anzukommen, wenn das ausdrücklich gewünscht wird.


Zum Glück kann man Kindern ja auch mit sehr wenig Geld tolle Eltern sein und ihnen eine schöne Kindheit bieten. Und in Deutschland kann man für solche Probleme zudem eine Menge Unterstützung bekommen. Gerade dann, wenn Kinder involviert sind.
Hier ist es aber so , dass nicht nur wenig, sondern weniger als gar kein Geld vorhanden ist.

Das hat natürlich auch massive Auswirkungen auf den Alltag , auch den des Kindes.

Wenn es schon so ist, dass erste Dinge, die eigentlich essentiell zum Alltagsleben gehören abgestellt werden, dann ist die finanzielle Misere ja groß und es bleibt zu befürchten, dass das nicht das letzte ist, was abgestellt und seitens des Betreibers gekündigt wird, so dass die alltäglichen Schwierigkeiten zunehmend größer werden und die Auswirkungen aufs Kind auch.

Die Stimmung zuhause dürfte deshalb auch nicht grade die beste sein, was das Kind auch mit- und abbekommt.

Daher stellt sich schon die Frage, wie es soweit kommen konnte und was die TE tun kann und muss, damit sich diese Lage verbessert.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Ja, aber es ist nunmal so, dass man schon den guten Willen zeigen sollte, grade wenn das Kind in staatlichen Händen ist und man dann eben kreativ sein muss , um mit dem Kind zusammen da anzukommen, wenn das ausdrücklich gewünscht wird.
Naja, also ehrlich gesagt sind der kreativität auch Grenzen gesetzt, wenn wirklich keine Kohle da ist.


Und zum Glück sind Armut und mangelnde Kreativität kein Grund- zumindest aus Sicht des JA- die Erziehungsfähigkeit eines Menschen in Zweifel zu ziehen. Das wäre ja auch schlimm.

Natürlich wäre es gut, wenn die TE es schaffen würde, ihre finanzielle Lage zu stabilisieren- ich denke, das wäre ihr selber auch nur recht.
Aber leicht ist das heutzutage gewiss nicht. Als alleinerziehende Mutter mit einem schwierigen Kind ist es einfach total schwer.
Vielleicht war der Heimaufenthalt auch für den Sohn ganz heilsam und er ist nun vielleicht eher bereit, sich etwas mehr zusammenzureißen, so dass Mutter und Sohn ein gutes Team werden können: Dann wird es für die Mutter auch leichter, an der finanziellen Situation zu arbeiten.

Liebe TE, was ich noch fragen wollte: Bekommt Dein Sohn eigentlich eine Therapie? Wäre vielleicht nicht schlecht, wenn ihr mal einen Jugendtherapeuten aufsuchen würdet. wenn es in Familien nicht rund läuft ,kommt ja meist ein ganzer Haufen Dinge zusammen: Dein Sohn ist noch jung genug, dass man das abfangen kann.
 

Winnetou

Aktives Mitglied
Ja, aber es ist nunmal so, dass man schon den guten Willen zeigen sollte, grade wenn das Kind in staatlichen Händen ist und man dann eben kreativ sein muss , um mit dem Kind zusammen da anzukommen, wenn das ausdrücklich gewünscht wird.
Dass die Heim-Mitarbeiter - und überhaupt viel zu viele in diesem Bereich professionell Tätige - das so sehen, ist ja gerade das Problem. Und wenn sich dem alle Eltern immer nur fügen, weil sie Angst haben, ihr Kind weggenommen zu bekommen, wird sich das leider auch nicht ändern.

Zudem ist ja auch die Annahme, dass man die besten Chancen hat, wenn man vollumfänglich brav kooperiert, längst nicht immer zutreffend. Manchmal wird eine solche Nachgiebigkeit nämlich auch als Eingeständnis angesehen, dass die bei den Eltern vermuteten Defizite tatsächlich vorliegen... es wird eine Maßnahme nach der anderen vorgeschlagen, die Eltern sollen noch diese und jene Bedingungen erfüllen... so geht die Zeit ins Land, das Kind gewöhnt sich an die neue Situation, es entstehen enge Bindungen an andere Bezugspersonen... und dadurch steht einer Rückkehr nach Hause mit der Zeit immer mehr entgegen.

Ich persönlich würde also allen Eltern, die sich in der Lage sehen, gut für ihr Kind zu sorgen und die der Meinung sind, dass es zu Hause am besten aufgehoben ist, raten, frühzeitig durchdacht, sachlich, selbstbewusst und konsequent gegen Maßnahmen vorzugehen, die den Kontakt zwischen ihnen und ihrem Kind behindern. Und bei der Argumentation stets insbesondere das Kindeswohl in den Vordergrund zu stellen.

Hier ist es aber so , dass nicht nur wenig, sondern weniger als gar kein Geld vorhanden ist.

Das hat natürlich auch massive Auswirkungen auf den Alltag , auch den des Kindes.

Wenn es schon so ist, dass erste Dinge, die eigentlich essentiell zum Alltagsleben gehören abgestellt werden, dann ist die finanzielle Misere ja groß und es bleibt zu befürchten, dass das nicht das letzte ist, was abgestellt und seitens des Betreibers gekündigt wird, so dass die alltäglichen Schwierigkeiten zunehmend größer werden und die Auswirkungen aufs Kind auch.

Die Stimmung zuhause dürfte deshalb auch nicht grade die beste sein, was das Kind auch mit- und abbekommt.

Daher stellt sich schon die Frage, wie es soweit kommen konnte und was die TE tun kann und muss, damit sich diese Lage verbessert.
Klar sollte man eine dauerhafte übermäßige Finanzknappheit regeln... wenn denn eine vorliegt. Aber dafür gibt es, wie gesagt, ja viele Hilfen. Außerdem kann sowas auch durchaus mal nur ein temporärer Engpass sein.

Ob dem Festnetzanschluss in der heutigen Smartphone-Ära noch eine essenzielle Bedeutung zukommt, wage ich übrigens zu bezweifeln. Also ich könnte gut darauf verzichten. Und zudem reist der Junge nach Schweden... also davon, dass bei der TE "weniger als gar kein" Geld vorhanden wäre, kann keine Rede sein. Es werden eben andere Prioritäten gesetzt. Und das Kind scheint dabei immerhin an vorderster Stelle zu stehen.
 

Bigdaimond

Mitglied
Liebe TE, was ich noch fragen wollte: Bekommt Dein Sohn eigentlich eine Therapie? Wäre vielleicht nicht schlecht, wenn ihr mal einen Jugendtherapeuten aufsuchen würdet. wenn es in Familien nicht rund läuft ,kommt ja meist ein ganzer Haufen Dinge zusammen: Dein Sohn ist noch jung genug, dass man das abfangen kann.
Das hatte ich schon sehr früh in die Hand genommenen, weil er schon sehr früh in der Kita auffällig war ( Aggression, unruhe, mangelnde Konzentrationsfähigkeit ect.)
Momentan befindet er sich in erneuter Diagnostik und bekommt derzeit keine Psychologischer Betreuung, da erstmal das Ergebnis der Diagnostik ausschlaggebend für weitere Maßnahmen ist.
Ausserdem ist er Medikamentös eingestellt.
Das läuft im Moment so gut, dass er im nächsten Schuljahr von seiner Förderschule, auf eine Gesamtschule wechseln wird.
Wer sich allerdings mit ADHS ein bisschen auskennt, weiß dass man als Alleinerziehende Mutter ständig an die Grenzen der Belastbarkeit gerät. Aber mittlerweile habe ich ein gutes Netzwerk an Unterstützung erhalten (z.B Familienhilfe) wo ich in schwierige Situationen ein offenes Ohr und fachliche Kompetenzen erfahre.


Zum finanziellen möchte ich folgendes sagen: Bitte hört mit Mutmaßungen auf. Ich habe immer genug zu essen im Haus, ohne das meine Kinder hungern müssen und Spielmöglichkeiten sowie basteln und Spielplatzbesuche sind bei uns selbstverständlich.
Wenn ich aber nur noch 100 Euro für 2 Wochen habe, ich noch einen Pempiträger zuhause rumflitzen habe, dann muss man sehr, sehr gut haushalten um am Ende des Monats nicht ohne alles dazustehen.
Ich denke, das kann jeder verstehen...naja...Ausnahmen gibt es immer.
Ich bin immer versucht meinen Kindern das zu ermöglichen was eben geht und wenn ich dafür ein paar Monate auf den Besitz von Festnetz und Internet verzichten muss, weil mein großer gerne mit seiner Pfadfindergruppe nach Schweden reisen möchte, dann tue ich das. Wenn da kein Verständnis herrscht dann tut mir das furchtbar leid, aber ich muss niemanden Gefallen ausser meinen Kindern.
Die finanzielle Situation wird sich entspannen wenn Unterhalt und Kindergeld vom großen wieder in den Haushalt mit einfließen kann.
 

Bigdaimond

Mitglied
Dass die Heim-Mitarbeiter - und überhaupt viel zu viele in diesem Bereich professionell Tätige - das so sehen, ist ja gerade das Problem. Und wenn sich dem alle Eltern immer nur fügen, weil sie Angst haben, ihr Kind weggenommen zu bekommen, wird sich das leider auch nicht ändern.

Zudem ist ja auch die Annahme, dass man die besten Chancen hat, wenn man vollumfänglich brav kooperiert, längst nicht immer zutreffend. Manchmal wird eine solche Nachgiebigkeit nämlich auch als Eingeständnis angesehen, dass die bei den Eltern vermuteten Defizite tatsächlich vorliegen... es wird eine Maßnahme nach der anderen vorgeschlagen, die Eltern sollen noch diese und jene Bedingungen erfüllen... so geht die Zeit ins Land, das Kind gewöhnt sich an die neue Situation, es entstehen enge Bindungen an andere Bezugspersonen... und dadurch steht einer Rückkehr nach Hause mit der Zeit immer mehr entgegen.

Ich persönlich würde also allen Eltern, die sich in der Lage sehen, gut für ihr Kind zu sorgen und die der Meinung sind, dass es zu Hause am besten aufgehoben ist, raten, frühzeitig durchdacht, sachlich, selbstbewusst und konsequent gegen Maßnahmen vorzugehen, die den Kontakt zwischen ihnen und ihrem Kind behindern. Und bei der Argumentation stets insbesondere das Kindeswohl in den Vordergrund zu stellen.


Klar sollte man eine dauerhafte übermäßige Finanzknappheit regeln... wenn denn eine vorliegt. Aber dafür gibt es, wie gesagt, ja viele Hilfen. Außerdem kann sowas auch durchaus mal nur ein temporärer Engpass sein.

Ob dem Festnetzanschluss in der heutigen Smartphone-Ära noch eine essenzielle Bedeutung zukommt, wage ich übrigens zu bezweifeln. Also ich könnte gut darauf verzichten. Und zudem reist der Junge nach Schweden... also davon, dass bei der TE "weniger als gar kein" Geld vorhanden wäre, kann keine Rede sein. Es werden eben andere Prioritäten gesetzt. Und das Kind scheint dabei immerhin an vorderster Stelle zu stehen.
Genau so ist es. Danke...dem gibt es nichts hinzuzufügen.
 
Status
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