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Klaps auf den Po gerechtfertigt? war "Meinungen über Gewalt"

Q

*quasi*

Gast
Hallo Threadteilnehmer und Leser!

Ist es nicht so, dass Kinder, die man nur unter Mühen vom Spielplatz wegbekommt, bereits eine lange schlechte Erziehung hinter sich haben?

Wir sprechen hier von Kindern, die man in der Regel verzogen hat, bei denen bereits eine Menge schief gelaufen ist etc.

Verlässlichkeit, Rituale und feste Regeln wirken der SpielplatzProblematik entgegen. Immer zu festen Zeiten den Spielplatz aufsuchen, dem Kind eventuell eine Vorwarnung geben ("Pack schon mal Deine Sachen zusammen. Wir müssen bald nach Hause")...



Ähm, EuFrank, es kann sich dabei auch um ein Ein- oder Zweijähriges handeln:D
Und nein, Kinder sind NICHT zwangsläufig "verzogen", wenn sie ihren Unmut äußern und "bocken".
Das ist einfach eine Weile völlig normal und in der Natur eines kleinen Kindes. Es erprobt seine Umwelt, seine Eltern.
Und dann nimmt man es halt auf den Arm und entfernt sich vom Ort des Geschehens (je nach Alter kann das Erklären später dann erfolgen, denn einem Kind im besten Wutanfall mit langen Erläuterungen zu kommen macht kaum Sinn:rolleyes:)
 
C

Catherine

Gast
Hab ihn mir dann am Handgelenk geschnappt,weil freiwillig wollte er mir nicht die Hand geben und meine Kondition ist nicht mehr so gut das ich ihn hätte nachlaufen können durch den ganzen Supermarkt.
Also ihn am Handgelenk,ab zur Kasse,die Frau die vor mir in der Reihe stand schaute mich mitleidig an und liess mich vor (hier nochmal danke liebe Unbekannte)..wie ich es geschafft habe die Ware in den Korb zu legen,zu zahlen UND alles in ner Tüte zu stopfen mit nur einer Hand begreife ich auch nicht aber nungut..wir waren raus und Enkel beleidigt.


Bin ich jetzt eine gewalttätige Oma?
Das bist Du mit Sicherheit nicht! Und selbst wenn Du ihm was auf die Flossen gegeben hättest - dann könnte ich das auch nachvollziehn.

So benimmt sich ein Kind welches keine Grenzen gezeigt bekommt. Das Verhalten schreit förmlich nach Grenzen. Und wenn er nicht in der Lage ist zuzuhören und es immer und immer wieder tut, dann ..................ein "patsch" auf die Hand wird ihn nicht umbringen, aber vielleicht kapiert er dann, dass die Oma nicht Alles mit sich machen lässt.

Man kann aber auch superpädagogisch vorgehen und ihn in die Schmollecke setzen, oder auf die Treppe. Pädagogisches Ausgrenzen nenn ich das. Kann auch sehr schmerzhaft sein.

Lass Dich nicht kirre machen. Schrei ihn halt an - immerhin hast Du dann nicht "zugeschlagen".

Pass auf - jetzt krieg ich wieder Dresche:cool:
 
B

BlueScreen

Gast
Er fügt IMMER der SEELE Schaden und Schmerzen zu.....:(
Genau das meine ich mit dramatisieren.

Wie ich ja bereits sagt, darf ein Klaps auf keinen Fall zu den "standard Mitteln" der Erziehung gehören.
Aber es kann der besten Mutter in lebensgefährlichen Gefahrensituationen mal passieren - ohne das sie es für richtig hält.
Adrenalin, selbst geschockt usw. - wiederhole mich da nicht gerne, will nur vorbeugen, dass mir da irgendwas unterstellt wird, wenn mal wieder jemand nur die Hälfte des Threads liest.

Ich habe auch den ein oder anderen Klaps bekommen und meine Seele hat darunter mit Sicherheit nicht gelitten!


Nicht gleich jede Mücke zum Elefanten machen ... :rolleyes:
 
C

Catherine

Gast
du hast Recht, es wäre wirklich interessant, wie manche selbst erzogen wurden und wie die "Identifizierung mit den Aggressor" stattgefunden hat *gg*
Von nichts kommt nichts und ich erinnere mich da immer an meinen Opa mütterlicherseits, der immer meinte, die HJ und die XX hätten ihm nicht geschadet, vielleicht war meine Mutter deswegen so.


ich habe meine Erziehung in einem langen Thread geoutet *gg*
und bin meinem Vater immer noch sehr dankbar, dass ich mit viel Liebe und Gelassenheit erzogen wurde *gg*

und psst* Überheblichkeit muss man sich leisten können ;);)

besonders wenn man per PN dann noch angeschrieben wird *lach*
Mein Gott bist Du falsch :eek:
 

lise

Sehr aktives Mitglied
Vielleicht sind hier auch noch ein paar eingestaubte "Kinder in die Ecke" Steller?

Ist das nicht auch für das Kind demütigend?


Erziehung hin und her,manche Kinder sind eben pflegeleicht,deren Eltern gebührt dann aber auch kein Bundesvedienstkreuz sondern die haben einfach nur Glück gehabt.
Es kommt auch auf den Charakter des Kindes an,und das Temperament und auf die Lebensumstände.
Und das Alter.
Ich kannte einen Jungen ,der klaute seiner Mutter den letzten Nerv als er klein war,hatte überhaupt keinen Respekt vor Niemanden..heute ist er ein höflicher,zuvorkommender GeschÄftsmann;) und DER wurde nicht "erzogen",er liess sich nicht erziehen.
 

Leoni

Aktives Mitglied
AW: Wie kann ich Machtkämpfe im Vorfeld vermeiden?

Allein an diesem beispiel wird doch deutlich, um was es nicht geht.

wie verhindere ich einen Tobsuchtsanfall meines Kindes, der klar vorausgesetzt und angenommen wird, weil es natürlich um seinen Willen geht - warum auch nicht, mit 3 ist das eine notwendige Entwicklung, je weniger Achtung, desto mehr Wille durchsetzen.

Warum stellt man nicht die Frage, wie kann ich diesen Tobsuchtsanfall schon im Vorfeld verhindern?
Nein, man sieht das Kind als Aggressor, als Tobsüchtig, als unverschämt, dass es seiner Entwicklung folgt.

Dreh den Spieß doch mal rum - wie kann ich diesen Tobsuchtsanfall im Vorfeld schon verhindern`?!?!??!!??!?
Darum geht es doch eigentlich.

Wie man das macht?
man kann einfach etwas!!! nachgeben, aber darauf bestehen, dass man dann geht.
man muss ich ja nicht auf diesen Machkampf einlassen, den man eh verliert, weil man selbst in die Spirale von Ohnmacht, Wut, keine klaren Gedanken fassen, etc kommt.

Man kann einfach auch die Sachen einpacken und klar machen, dass man jetzt gehen muss, das nächstemal sicherlich länger bleiben muss. und auch klar machen, dass man dann am anderen Tag nicht mehr hergeht.
Man kann auch klarmachen, dass man bestimmte Dinge erledigen muss, bei denen das Kind ja dann auch dabei ist. ich musste immer vom SP weg, weil ich noch einkaufen wollte, kochen wollte, Besuch kam etc.

Und ich habe mich auf diese Ebene der kinder nie begeben, dass ich dann auch noch tobte oder losbrüllte oder es gar schlug, denn ein Klaps hat ja hier nun echt keine Wirkung.
meist gingen wir, wenn die anderen auch gingen.
Und wenn es echt heikel wurde, fing ich an zu gehen. Meine Kinder kamen dann immer mit - auch mal trotzend und sauer. aber ich bin nicht darauf eingegangen, weil ich sehr gut verstehen konnte, dass man eine schöne Party nicht freiwillig verlässt.

Aber schon komisch, es geht nicht darum, z.b. einen Tobsuchtsanfall zu verhindern, sondern darum, dass man ihn als Rechtfertigung sucht körperlich zu agieren.

Komische Vorstellung von Eltern, die die Folgen bekämpfen, anstatt die Ursachen vermeiden.
Traurig für Kinder, die so wenig Verständnis von ihren Eltern bekommen, denen es lediglich um Macht gegenüber dem Kind geht.

und das nennt sich dann Erziehung :-(
als Gegenpart wird das andere Extrem benannt, wobei man deutlich macht, dass man einen anderen Weg wohl nicht gehen kann.

DANKE
Diva,du hast es treffend auf den Punkt gebracht,wie ich auch darüber denke!:)
 
S

Sanni

Gast
Diva, ich gebe dir grundlegend recht, wer will denn gleich rumbrüllen, niemand. Es gibt situation, in denen kommunikation auch mal nicht klappt, aus welchen gründen auch immer ( und da gibt es viele) nach ein paar aufforderungen, muss man handeln, sonst tanzen dir die kids auf der nase rum, so weh das auch tut.

Mein sohn wie auch meine tochter haben öftermal ihre phasen, da muss es nur nach ihren köpfen gehen, ich versuche meist auch den mittelweg zu gehen, nur manchmal muss man auch ein kind, gegen seinen willen, zum gehen etc auffordern, da hilft alles nichts.
Sie sind selbstbewußt und das möchte ich auch aber alles geht nicht.
 

Micky

Sehr aktives Mitglied
"Meinungen über Gewalt" - Macht oder Autorität....

Ich lese hier nur mit .

Zum Problemfall "Trotzreaktion beim Einkauf" hab ich das so gehandhabt:

entweder allein ;) ,
niemals "Süßigkeiten" als Belohnung und nie "mit dem Brötchen im Einkaufswagen"---generell Essen zu Hause.

Bei langen Touren Picknick im/am Auto.

Wer vor dem Losfahren nix mehr trinken wollte und "urplötzlich" Riesendurst in der Kaufhalle bekam,
hatte "P wie Pech".
Kinder,die nicht mehr im Einkaufswagen still sitzen wollten durften daneben an der Hand gehen.
Bei "putzigen Versteckspielen" zwischen Regalen oder Selbstbedienungsversuchen war ich ganz schnell unsichtbar. Entweder zurück in den wagen...oder halt raus.
Muß man dann halt konsequenter und nervenstärker als das Kind sein...bei mehrmaligen "Mutti-ist-weg-Schreck" unterblieb der Joke.
Genauso hab ich das mit naseweisen Fünfjährigen Mädels gemacht,die trotz mehrfacher Mahnung nicht vom Spielplatz wollten...die Kleinen unterm Arm geklemmt (schmerzfreier Waagerechtschnappgriff --auch Mütter haben Muckies) -die größeren mit Trick siebzehn überzeugt. Ja...ich war dann mal kurz unsichtbar.
(das wird mir heute noch erzählt,war vielleicht bissel zu drastisch)

Wenn es gegen alle Versprechen in der Kaufhalle Quengelei gab oder--öfter--Zoff zwischen den Geschwistern :mad: ,
hab ich (als Hüterin der Autoschlüssel,des Geldes,der Heimfahrtmöglichkeit ;):cool: höhöhö ) dann eben konsequent den vollen Einkaufswagen wieder ausgeräumt.
Da muß man weder brüllen,klapsen,beleidigen,niedermachen noch sich öffentliche Szenen liefern. "Ich schäme mich für Euch und geh zukünftig allein".

Kinder...Ihr wollt was zu essen,die Mutti hält es auch mal ohne Milch aus.:D
Die Zwerge merken ja,wenn man im Streß ist und UNBEDINGT einen Zeitplan einhalten muß.
Wenn ich anfange,mir "Liebsein" mit Bonbons zu erkaufen,wird das zum System.Und ich hab oft kein Geld für "Schnulli".

Also...muß ich das von vornherein unterbinden.
Meine Kinder haben es da nicht einfach -aber...so würdigen sie alles mehr.
Im Interesse der Kinder ist eine unwütige/frohgelaunte Mutti...und das Essen an sich.:p
Und der Erlebnisfaktor "Wir dürfen zum Einkauf mit".

Da ich mit extremer Gewalt aufwuchs -und den saublöden Sprüchen "Warte mal ab,bis Du Kinder hast blabla" ,hab ich versucht,mir immer vorher Gedanken zu machen,was tu ich wann.
Habe NICHT die Muster wiederholt,die meine "Eltern" vorlebten.
Darauf bin ich stolz.

Der schmale Grat--Autorität,Würde der Kinder---Notwendigkeiten,Wünsche...Kompromisse hat ,finde ich,ziemlich viel mit ständigen Einsetzen des Gripses zu tun.
Das ist immer dynamisch.

Meine Tendenz ging in die zu "freundschaftliche" Richtung...und...da macht man auch Fehler und muß es halt ändern.
Schuld sind nie "die verzogenen fehlveranlagten Kinder" oder böse böse Fremdeinflüsse sondern man selbst mit einer Fehleinschätzung von Situationen. Oder zu wenig Konsequenz.

"Ich bin die Autorität" sprach mein Erzeuger immer mal...das sollte jede Entgleisung rechtfertigen...
und als schon 11-13 jährige war meine Antwort (die ihn noch mehr prügeln ließ)

"Autorität erwirbt man sich".

Gruß und fröhliches Weiterdiskutieren !

Micky
 
C

Catherine

Gast
Gruß und fröhliches Weiterdiskutieren !

Micky
Das ist auch eine Form des Schlagens - verbal halt.

Von der Hauruckmethode: SO JETZT KOMM ICH; SOOOO WIRDS GEMACHT UND SCHLUSS; KEINE DISKUSSION UND ZACK........ich weiß ja nicht. Klingt nicht ehrlich.

Da lässt man Menschen einfach abblitzen ohne Chance. Wäre mal interessant was für Abdrücke das im Gehirn hinterlässt.

Auch die Kinder müssen sich dann daran messen. Bleibt ihnen ja nix anderes übrig.

Mir ist ne ratlose Mutter lieber, find ich "menschlicher". Es kann auch nicht jeder Nerven wie Drahtseile haben. Das ist auch Veranlagungssache und dafür wie sensibel ein Mensch auf die Welt kommt kann Niemand was.

Früher dachte ich auch, dass ALLES NUR mit der Erziehungs zusammenhängt. Heute weiß ich, dass man mit ganz ganz vielen und vielschichtigen Attributen auf die Welt kommt die früher oder später zum Vorschein kommen.

Die einen haben die Nerven und ein breites Kreuz um sich aus dem System des Prügelns zu befrein und anders zu werden - aber -sorry- die Härte ist irgendwie geblieben.
 
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