Ich wusste bisher nicht dass Teufelchenhörner in die Wiege mitgelegt werden - das war mir nun echt neu.
Ich weiß zwar, dass bestimmte Charaktere angeboren sind, aber dass Erziehung einen wesentlichen Teil ausmacht, mit welchem Selbstwert und welchem Selbstverständnis Kinder in die Welt blicken und diese erfahren und erleben.
Das ist abhängig davon, wie die Kinder erzogen werden, was sie erleben, erfahren, wie sie geliebt werden und wie sie geachtet werden.
Ich muss kein Kinder von der Ferne beobachten, ich habe eigene und ich betreue Kinder, und der Wildwuchs ist nach meiner Erkenntnis nicht bei den Kindern zu suchen, zu verantworten haben es die Eltern, die entweder ohne Konsequenzen, Auseinandersetzung scheuend oder mit körperlichen Strafen und seelischem Niedermachen reagieren - die eben nicht in der Lage sind, ihren Job zu machen. Und kinder sind nun mal auf die Erwachsenen angewiesen, um zu lernen, wie Leben funktioniert - erleben sie den Klaps oder mehr durch die Eltern (und die Grenze verschwimmt hier sehr oft), dann lernen sie daraus.
Über Wildwuchs muss man sich nicht wundern, wenn man die Eltern erlebt.
Machtkämpfe gehören zur Entwicklung dazu, Grenzen austesten, sehen wie weit sind die Eltern in der Lage klar und stimmig auf das Kind zu reagieren - heute das, morgen das - ambivalent nennt man das und ist für Kinder verherrend, da es ihnen den Boden unter den Füßen nimmt.
Nur mit Kloppen, Klaps, Schlagen, etc bekommen sie den Boden auch nicht unter die Füsse und lernen nicht, wie Leben funktioniert.
mich wundert hier nur noch, dass es lediglich um das Entweder Oder geht und die wenigsten in der Lage sind, zu erkennen, dass wir heute schon viel weiter sind - aber bis generationserlernte "mir hat das auch nicht geschadet" - erinnert mich an meinen Opa in Bezug auf die hitlerjugend und die XX - das mal verstanden wird, sind genau solche Diskussionen notwendig, auch wenn einige den Sinn wohl eher nicht verstehen.