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Klima Umwelt Arten und Bodenschutz und was die Landwirtschaft damit zu tun hat

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Plastik wird in großen Mengen als Abdeckung für Spargelkulturen, Strohballen die nicht in Scheunen gelagert werden und in einfach konstruierten Silos benutzt. Und die letzte große Hungersnot in Europa, abgesehen von den häufigen Kriegen, dürfte die in Irland ab 1845 aufgrund Kartoffelfäule und der gnadenlosen Ausbeutung der Iren durch britische Landeigentümer gewesen sein. Etwa eine Million Iren sind damals verhungert, zwei weitere Millionen ausgewandert, überwiegend in die USA wo sie bis heute einen wichtigen Anteil der wohlhabenden da nie arbeitsscheuen weissen Mittel- bis Oberschicht stellen. Eine der berühmtesten dieser Familien heißt Kennedy.
Die Folie beim Spargelabau findet mehrjährige Verwendung und wird recycelt.
Das mit der Hungersnot ist mir bekannt
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
@Fenris85
Wobei es teils viele Jahre dauert bis Nitrat das Grundwasser erreicht. D.h. was heute drin ist, und vermutlich auch das was in den nächsten Jahren noch kommt, wurde schon vor langer Zeit verursacht, als es heutige technische Möglichkeiten noch nicht gab und die Akzeptanz dafür, Nachkriegszeit Not und so, gößer war. Ich vermute auch mal auch das Wissen darüber war geringer, oder zumindest nicht so verbreitet, aber so alt bin ich nicht um das zu wissen.

Heutige messbare bzw. gemessene Nitrateinträge in zb. Grundwasser sindEinträgevon vor 20- 30 Jahren. Dazu hatte ich hier aber schon geschrieben
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Ich glaube, dieser Punkt der 'Altlasten' ist ganz wichtig, @Shorn.
Mit diesen Belastungen und deren Folgen leben wir.
Und auch wenn sich einiges verbessert, werden neue Erkenntnisse in einigen Jahren bestimmt für weitere unangenehme Überraschungen sorgen.

Europa ist groß und die Pestizidbelastungen bei uns eher klein

ZITAT
"Auf jedem Hektar Acker sind in Deutschland im Jahr 2021 rund 4,1 Kilogramm Pestizide versprüht worden."



Vor,allem am Insektensterben hat die Landwirtschaft einen eher kleinen Anteil, der Großteil stirbt durch Windkraftanlagen und vor allem durch Lichtverschmutzung.

ZITAT
"Den größten Anteil am Verschwinden der Insekten hat die Landwirtschaft. Laut einer weltweiten Erhebung liegt deren Anteil bei 46 Prozent. Das hängt mit Produktionszwängen zusammen, die unsere ganze Gesellschaft von Landwirten einfordert: Monokulturen auf großen Schlägen lassen wenig Platz für Vielfalt. Hinzu kommt der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, der selbst bei sachgerechter Anwendung nicht als insektenfreundlich gelten kann: Düngung sichert Erträge, trägt aber auch zur Verarmung der Landschaft bei, weil ärmere Standorte verschwinden. Pflanzenschutz trifft immer wieder auch nicht nur sogenannte Schädlinge."




ZITAT
"Unter der steigenden Lichtverschmutzung leiden immer mehr Insekten – auch Bestäuber, die durch das künstliche Licht entweder ihre Orientierung verlieren oder qualvoll sterben müssen. Obwohl Bienen nicht nachtaktiv sind, bewirkt die Lichtverschmutzung eine Abnahme von 62% der Bestäubungsleistung. Dabei kann jeder von uns Zuhause mit kleinen Veränderungen Großes bewirken."



ZITAT
"

Das DLR-Institut für Technische Thermodynamik hat in Modellrechnungen tatsächlich ermittelt, dass an allen deutschen Windkraftanlagen während der warmen Jahreszeit (200 Tage von April bis Oktober) 5-6 Milliarden Insekten pro Tag umkommen (vollständiger Bericht hier, Zusammenfassung gibt es hier). Das klingt erst einmal nach gigantischen Verlusten und Wasser auf die Mühlen derer, die zum Beispiel die Verantwortung der Landwirtschaft für das Insektensterben abstreiten oder in Frage stellen.

Tatsächlich aber tragen die postulierten Verluste wohl kaum bzw. nur in zu vernachlässigendem Umfang zum Insektensterben bei"


Richtig. Die Frage, wie die Bevölkerung in den kommenden Jahren ausreichend mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen versorgt werden kann und gleichzeitig dem Umwelt- und Artenschutz Rechnung getragen, ist extrem komplex. Ich finde Biolandwirtschaft einen guten Ansatz.
Wird aber nicht ausreichen, um genügend erschwingliche Produkte zu liefern? Die Verbraucher müssten deutlich mehr Geld dafür zahlen?
Egal wieviel der Verbraucher zahlen würde, mit Bioprodukten kann die Bevölkerung nicht ernährt werden, alleine die Flächen reichen niemals aus.

Zur Erklärung

Die heute ermittelten Nitratwerte sind die beziehen sich auf Einträge von vor 20-30 Jahren, solange nämlich dauert es bis das Nitrat das Grundwasser erreicht, bis dahin nenntcman es Nmin.
Nmin ist schwer zu erklären, es handelt sich hierbei um eine Stickstoffansammlung im Boden, diese wird über die Jahre man spricht von 6-9 Jahren mit und mit von den Nachfolgekulturen dem Boden entnommen.

Nmin Ermittlung ist daher Bestandteil einer jeden Bodenanalyse und findet bei der Düngung Beachtung.
Der Nmin Wert wird von der eigentlichen Düngermenge/ha abgezogen, das heißt das weniger Dünger/ pa und ha verbraucht wird. Sojabohnen zb. brauchen gar keinen Stickstoff da sie selber Stickstoff freisetzt. Auch dieser wird bei derFolgekultur ermittelt und entsprechend verringert.
So wird eine Überdüngung konsequent vermieden.
Allen Bodenarten gemein ist ds sie nur eine begrenzte Zahl an N sinnvoll (Pflanzenverfügbar) aufnehmen können, der "Übefschuss" wird dnn zu Nmin und lagert sich in tieferen Schichten bis 90cm ab. .
Dieser Nährstoffvorrt wird dann über die Jahre von den Kulturen abgerufen,sprich aufgenommen.
Daher auch immer eine Bodenanalysierung nach Nmin.
Dazu ist vielleicht auch dies interessant für die Leser hier:


ZITAT
"Trockenheit erhöht Nitratwerte"

Auch in diesem Fall: Es profitiert ja irgendjemand davon dass den Landwirten das Leben schwer gemacht wird, bis hin zur Aufgabe ihres Betriebes.
Wenn ein Großteil der Lebensmittel aus einer Hand kommt und es dazu keine ausreichende Alternative gibt, dann bedeutet das auch enorme Macht. Denn jeder Mensch muss essen und wer die Hand auf der Lebensmittelversorgung hat sitzt am längeren Hebel.
Ja...schwierig...wird vielleicht Richtung Verschwörungstheorie geschoben von vielen.


.

Neue Industriezweige.
Ich schreibe nichts dazu, da muss sich jeder seine Gedanken dazu machen.

Dad einigexwenige die völlige Macht haben zeugt sich am Beispiel BRD den großen Handelsketten wie Rewe und Aldi, beider verfügen über jeweils über eine halbe mio ha Ackerland und diktieren hier die Preise.
Das Land wird von wenigen Großinvestoren im großen Stil aufgekauft.
Nochmal zur Betonung zitiert.

Diese Art der Viehhaltung kommt nunmal irgendwann an seine Grenzen, und man kann nicht immer mehr und immer billiger produzieren, ohne daß es Konsequenzen für uns und die Umwelt hat.
Übrigens sind es da ja auch die großen Landwirte, und ich habe nichts dagegen, wenn sie als Verursacher auch mehr für die Schäden zahlen, als kleinere Landwirte mit Tier-und verbraucherfreundlicherer Haltung.
Zahlen müsste vielmehr der Verbraucher, der mehr und mehr konsumieren will.

Und daß sie für umweltfreundlicher produzierte Produkte auch mehr verdienen!
Unbedingt!
Und was machen wir mit dem Endverbraucher der sich das nicht leisten kann?

Allerdings gab es in Europa bis in die 60er Jahre hinein keine Legebatterien und Großmastställe, aber haben die Leute hier in den 50er und 60er Jahren deshalb gehungert, oder kaum Fleisch gegessen?
Doch wohl nicht....
Es wurde sehr viel weniger Fleisch und Wurst gegessen, die Bevölkerung ist deutlich gewachsen und die Regelwut auch.


Zu Mikroplastik lasse ich auch was hier:

 

Daoga

Urgestein
Die Landwirtschaft ist einer der Hauptverursacher des Insektensterbens.
Am Aussterben des Hirschkäfers ist die Landwirtschaft garantiert nicht schuld, eher die Forstwirtschaft. Der Käfer braucht nämlich alte Eichenbestände, in denen Bäume auch auf natürliche Art absterben dürfen, ohne gleich weggeschlagen zu werden wegen dem Risiko, daß mal einem Waldspaziergänger ein morscher Ast auf den Kopf fällt. Im Mulm (morschen Inneren) der Eichen entwickeln sich die Käferlarven über mehrere Jahre, und der erwachsene Käfer nascht gern vom süßen Harz verletzter Eichen. Der verirrt sich nie vom Wald nach draußen auf die Felder, wo der Bauer ackert und spritzt. Viele selten gewordene Insektenarten sind Spezialisten, die auf genau definierte Nährpflanzen oder Lebensräume angewiesen sind, auch der hübsche Moschusbock ▶ Dieser Käfer gehört zu den schönsten im Land (nordkurier.de), er lebt als Larve ("Holzwurm") jahrelang in Weichholzbäumen, aber da aus Sicherheitsgründen jeder Baum in dem "der Käfer ist" sofort umgehauen werden muß, ist diese Art selten geworden.

Von den "Universalisten" unter den Insekten, die nehmen was kommt und nicht wählerisch sind, kann es je nach Jahresbedingungen Massenvermehrungen geben, in diesem Jahr kann man sich z. B. über einen Mangel an Wespen nicht beklagen, was aber heißt daß sie genug Insektenfutter für ihre Larven finden, sonst könnten nicht so viele ausgewachsene Tiere herumschwirren. Und manches züchtet der Mensch auch selber, z. B. Schmeißfliegen überall da, wo Mülltonnen nicht oft genug geleert und gesäubert werden.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Vertical Farming ist wenn überhaupt nur als Miterzeuger niemals aber als Haupterzeuger von Nahrungsmittwln zu sehen.
Auf Bioland werden in etwa 50% der Erträge erzielt eie 7m conventionellen Ackerbau.
Wir haben jetzt schon zu wenig Land und die 80% Regel der EU senkt die Erträge erheblich. Bio ist dahet nur etwas für regional nicht abef für did globale Welternährung, auch dann niczt qenn die GRÜNEN Spinner uns da anderescerzählen wollen.

Mikroplastik
Im Artikel steht Glauben, nicht Wissen was bedeutet es gibt keine wissenschaftlichen belegten Zahlen.

Ich kenne keinen der 4,1kg/ha an Pflanzenschutzmittel ausgebracht hat eine Ausnahme sind hier Gemüsebaubetriebe, hier muss sehr viel mit Pflanzenschutzmittel gearbeitet werden.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Spanien plant nun Entsalzungsanlagen umday Wasserproblem der Landwirtschaft zu beheben.
Die Landwirte aber können sich dieses wasser nicht leisten wril zu teuer.

Viel wichtiger aber ist das quasi destilliertes Wasser völlig sinnfrei ist. Dieses wäscht nämlich Nährstoffe aus dem Boden aus. Er wird unfruchtbar.
 

Sigillaria

Aktives Mitglied
Spanien plant nun Entsalzungsanlagen umday Wasserproblem der Landwirtschaft zu beheben.
Die Landwirte aber können sich dieses wasser nicht leisten wril zu teuer.

Viel wichtiger aber ist das quasi destilliertes Wasser völlig sinnfrei ist. Dieses wäscht nämlich Nährstoffe aus dem Boden aus. Er wird unfruchtbar.
Das müssen die Landwirte doch eigentlich wissen!
Oder glauben die vielleicht, daß man dann einfach nur mehr Dünger zu nehmen braucht?🤔

In Süditalien gibt's ja momentan auch wieder mal Rekordtemperaturen und Wassermangel.
Und deshalb natürlich auch jede Menge Ernteausfälle, also müssen wir uns darauf einstellen, daß das Olivenöl so teuer bleibt, wenn sich das Wetter in Südeuropa nicht bald wieder ändert.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Das müssen die Landwirte doch eigentlich wissen!
Oder glauben die vielleicht, daß man dann einfach nur mehr Dünger zu nehmen braucht?🤔

In Süditalien gibt's ja momentan auch wieder mal Rekordtemperaturen und Wassermangel.
Und deshalb natürlich auch jede Menge Ernteausfälle, also müssen wir uns darauf einstellen, daß das Olivenöl so teuer bleibt, wenn sich das Wetter in Südeuropa nicht bald wieder ändert.

Es liegt nicht nur am Wetter, vielmehr sind die Gründe auch bei schwersten ackerbaulichen Fehlern zu suchen. Und dann die Spanier an sich wo Wasser sparen unbekannt zu sein scheint.
Es wird einiges teurer werden und teuer bleiben und so manches wird es bald nicht mehr geben.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Es ist mit mehr Dünger bei weitem nicht getan. Erosion hat den fruchtbaren Oberboden abgetragen, darunter nur noch Lehm und toter Boden.
Man müsste also den Boden neu aufbauen mit mio Tonnen Lößboden und Zufuzr von Kompost und Kalken. Zudem müssen zu allererst eventuelle Bodenverdichtungen beseitigt werden.
Es dauert viele Jahre bis der Boden wieder Erteäge abwirft, zuerst muss sich eine Humusschicht bilden und das Bodenleben (Wurmbesatz) gefördert werden. Der Boden muss zudem ganzjährig bewachsen sein. Das können auch zb. Raps oder Getreidestoppeln oder Untersaaten sein. Und das alles in echter Direktsaat. Alles andere wäre tödlich. Ernterückstände sind unbedingt auf den Flächen zu belassen.
 

Sigillaria

Aktives Mitglied
Wie die Land- und Wasserwirtschaft in Spanien läuft, weiß ich nicht.

Aber in Süditalien sind die Wasserleitungen zum größten Teil marode, und dadurch versickert jede Menge Leitungswasser irgendwo im nirgendwo.
Und auf Sizilien sollen sämtliche Entsalzungsanlagen zur Zeit außer Betrieb sein...😡
 

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