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Kollegin hat mir den Job weggeschnappt

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dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Noch mal.
Diese Handlangerjobs sind nicht für Dich. Man spürt förmlich, wie Du endlich von der Leine gelassen werden willst, sei es mit Personalführung, Orga.strukturen oder Optimierung von Arbeitsläufen.
Mach DAS zu Deinem Beruf, werde Unternehmenscoach, Personalplaner, iwas!

Steck´ nciht mehr so viele Energie in die Jobs von der Leihfirma und such´ Dir einen MBA, den Du mit dem sicheren Job der Leihfirma im Hintergrund absolvieren kannst und dann FLIEG LOS.
Du verschwendest Dein ganzes Potential an falscher Stelle,
das ist alles Perlsen vor die Säue. Spring´ endlich in DEINE Welt.
 

Zauberfee78

Aktives Mitglied
Ich versuche auf jeden Fall, eine dauerhafte Stelle zu finden. Mal schaun, ob sich in dieser Krisenzeit etwas ergibt. Mich zieht das halt ganz schön runter. Bis vor kurzem habe ich mich in dieser Firma sehr wohl gefühlt und immer nur positiv über die Arbeit gesprochen. Klar wusste ich, dass ein paar Leute bei uns ziemlich schwierig sein können. Aber das war nur eine kleine Minderheit und hat mich nicht gestört. Was jetzt gerade in der Firma abgeht, hätte ich vor wenigen Wochen noch gar nicht für möglich gehalten.
 

Zauberfee78

Aktives Mitglied
Was für ein Saftladen :mad:! Letzte Woche hat unser Chef rund 80% der Belegschaft ins Home Office geschickt. Zu uns Leiharbeitern meinte er, dass wir nur so lange im Büro sein müssen, bis die Arbeit fertig ist. Er würde uns trotzdem in Vollzeit bezahlen, auch wenn wir nur 4 bis 5 Stunden am Tag arbeiten. Fand ich klasse und sehr fair von ihm. Und was ist jetzt? Habe letzte Woche 28 Stunden gearbeitet und bekomme nur diese Stunden bezahlt, von wegen Vollzeit. Der Chef behauptet, ich hätte ihn falsch verstanden. Ja, is klar. Er hatte mich noch extra gefragt, wie viele Stunden wir von der Leihfirma in einer Woche arbeiten müssen. Zu dumm, dass ich das nicht beweisen kann.

Am Ende meinte er noch, dass ich diese Woche einiges an Überstunden machen und die nicht geleisteten Stunden von der letzten Woche nachholen kann. Wir werden viel Arbeit haben. Letzte Woche hieß es noch, wir sollten uns nur solange wie nötig im Büro aufhalten und während der Coronakrise auf keinen Fall mehr Überstunden machen. Außerdem hieß es, dass Leerlaufphasen vermieden werden sollen. Jetzt müssen wir doch wieder rumsitzen, wenn zwischendurch mal nichts zu tun ist. Alles, was letzte Woche lang und breit erzählt wurde, gilt jetzt nicht mehr. Unser Chef scheint in dem Punkt genauso zu ticken wie einige Kollegen, die ständig ihre Meinung ändern.

Gestern habe ich mit einem Bekannten geschrieben, der von der Art her ein ähnlicher Schlag Mensch ist wie ich: ehrlich, fair, kollegial, hilfsbereit, usw. Anfang des Jahres ist er aus beruflichen Gründen in eine andere Gegend gezogen. Die Jobbeschreibung für seine neue Arbeitsstelle klang traumhaft. Tja, und gestern erzählte er mir, dass er die Probezeit vielleicht nicht überstehen wird. Das fände ich sehr, sehr schade für ihn, weil er supernett ist und einiges auf dem Kasten hat. Aber so wirklich überrascht bin ich nicht, wenn ich ehrlich bin. Solche "zu gut für diese Welt-Menschen" werden leider oft ausgenutzt.

Ich habe mir übrigens das EBook "Wie die lieben Kollegen ticken - 111 Fakten fürs Überleben im Haifischbecken" von Hauke Brost zugelegt und fange noch heute mit dem Lesen an, bin schon ganz gespannt.
 
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Gelöscht

Gast
Man sollte nicht zu blauäugig ins Arbeitsleben gehen, aber auch nicht zu zynisch. Du bist doch keine Berufsanfängerin mehr. Das war jetzt halt in dem Betrieb ziemlich enttäuschend, vor allem vom Chef. Keine Ahnung, ob er einfach die Arbeitsmenge nicht abschätzen kann, das mit den Stunden und der Bezahlung hast du vielleicht tatsächlich falsch verstanden. Ich würden dem Chef auch keinesfalls mehr irgendwas glauben.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
"Er würde uns trotzdem in Vollzeit bezahlen, auch wenn wir nur 4 bis 5 Stunden am Tag arbeiten. Fand ich klasse und sehr fair von ihm. Und was ist jetzt? Habe letzte Woche 28 Stunden gearbeitet und bekomme nur diese Stunden bezahlt"

Ein Chef, der Teilzeit Vollzeit bezahlt, wäre nicht "sehr fair", sondern eine ausgesprochene Fehlbesetzung. Aktuell kann sich das KEIN Chef leisten. Und auch zu krisenfreien Zeiten wäre es ein wenig kluges Verhalten.
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Ich finde das zur Zeit nicht ungewöhnlich, dass Dinge, die letzte Woche noch galten, jetzt nicht mehr zählen;
er wirtschaftet halt nun anders;
dich würde das nicht stören, wenn er dir genau erklären würde, warum, weshalb.....
aber das er das nicht mit dir teilt, sondern die Hierarchie (Chef/Externer)
da greift, fühlst Du Dich ungerecht behandelt...
Das Problem ist nicht das Inhaltliche, das kannst Du bestimmt nachvollziehen...

sondern dass Du in einer Position bist von der Du insgeheim denkst, dass sie für Dich nur dem Titel nach gilt.
Du wärst trotz Externenstatus gerne mit in seine Überlegungen eingebunden,
dann würdest Du diese auch nicht als affront sehen.
 

Darknessgirl

Aktives Mitglied
Gestern habe ich mit einem Bekannten geschrieben, der von der Art her ein ähnlicher Schlag Mensch ist wie ich: ehrlich, fair, kollegial, hilfsbereit, usw. Anfang des Jahres ist er aus beruflichen Gründen in eine andere Gegend gezogen. Die Jobbeschreibung für seine neue Arbeitsstelle klang traumhaft. Tja, und gestern erzählte er mir, dass er die Probezeit vielleicht nicht überstehen wird. Das fände ich sehr, sehr schade für ihn, weil er supernett ist und einiges auf dem Kasten hat. Aber so wirklich überrascht bin ich nicht, wenn ich ehrlich bin. Solche "zu gut für diese Welt-Menschen" werden leider oft ausgenutzt.

Ich habe mir übrigens das EBook "Wie die lieben Kollegen ticken - 111 Fakten fürs Überleben im Haifischbecken" von Hauke Brost zugelegt und fange noch heute mit dem Lesen an, bin schon ganz gespannt.
Du bist also ehrlich, fair, kollegial, hilfsbereit, arbeitswillig, intelligent, nett, talentiert und fast alle anderen entsprechen dem nicht. Vielleicht liegt auch da ein klein wenig das Problem?

By the way: Hast du eigentlich auch Schwächen?

Eine wäre aus dem bisher Gelesenem z.B. fehlender Pragmatismus bzw. das Arrangieren mit äußeren Umständen. Sei zunächst froh, dass du überhaupt noch im Einsatz bist, viele, die aktuell gar kein Geld bekommen oder nur Kurzarbeitergeld würden dich jetzt beneiden.

Du siehst das Arbeitsleben irgendwie sehr als "Überlebenskampf" an und suchst förmlich Kritikpunkte. Alle sollen den höchsten Ansprüchen und Erwartungen genügen, die du festlegst.

Es ist kein Krieg, wenn du keinen daraus machst. Vielleicht musst du mal umdenken und vielleicht bist du auch nicht in jedem Punkt das Maß aller Dinge.Vielleicht solltest du eher Literatur lesen mit dem Titel "Der Weg zu mehr Gelassenheit".
 

Daoga

Urgestein
Auf der einen Seite wurden der TE die Augen für die wahren Vorgänge in dieser Stelle geöffnet - auf der anderen Seite denken sich die "lieben" Kollegen wahrscheinlich, wenn die eh nicht mehr lange da ist, dann brauchen wir uns auch nicht mehr großartig verstellen. Das Buch übers Haifischbecken würde ich an ihrer Stelle in den flauen Zeiten in der Arbeit lesen und mit sichtbarem Titel am Arbeitsplatz herumliegen lassen.
 

Darknessgirl

Aktives Mitglied
Ja, nur wenn die TE da nicht etwas mehr Gelassenheit und Abgeklärtheit entwickelt, wird ihr das vermutlich leider bei der nächsten Stelle erneut begegnen.
 

Zauberfee78

Aktives Mitglied
Mein Chef und ich hatten heute ein Gespräch über die Sache mit den Stunden. Mit Corona hat sein Sinneswandel nichts zu tun, es sieht eher nach einem Missverständnis aus. In den letzten Wochen kamen die ersten Aufträge gegen 9 Uhr rein, zwischen 12 und 14 Uhr war ich mit der Arbeit fertig. Als er mir sagte, dass ich nur bleiben muss, solange es Arbeit gibt, dachte ich es reicht wenn ich so von ca. 9 bis 14 Uhr im Büro bin. Mein Chef ist aber davon ausgegangen, dass ich wie bisher morgens zwischen 6 und 7 anfange - für den Fall, dass schon um diese Uhrzeit Aufträge reinkommen und notfalls die Zeit bis 9 absitze. Ich hatte es so verstanden, dass er uns die sinnlose Rumsitzerei ersparen wollte.

Das Buch kann ich nicht einfach so auf dem Tisch liegen lassen. Ich habe es als eBook gekauft und lese es auf dem Smartphone.

Mir ist schon klar, dass manche karrieregeile Menschen sehr skrupellos vorgehen, wenn es um das Erreichen ihrer Ziele und ihren beruflichen Aufstieg geht. Habe solche Menschen auch schon im Berufsleben kennengelernt. Wenn ein junger Kerl im Business-Outfit ständig die Nähe des Chefs sucht, ihn zu allen Meetings und Dienstreisen begleitet, usw. bin ich automatisch vorsichtig.

In meiner jetzigen Abteilung gibt es aber niemanden, der Karriere machen will oder in der Vergangenheit gemacht hat. Meine Abteilung besteht ausnahmslos aus Frauen zwischen Anfang 50 und kurz vor der Pensionierung. Keine von ihnen hat Abitur, die meisten Kolleginnen waren auf der Hauptschule. Meine Teamleiterin und eine andere Kollegin haben nicht einmal eine Ausbildung abgeschlossen. Die wollen sicher keine Karriere machen, sonst würden sie nicht so oft durch Abwesenheit glänzen und ihre Arbeitszeit eher mit Arbeit füllen als mit langen Privatgesprächen. Ihre Jobs sind definitiv nicht gefährdet. Wie gesagt, stehen einige kurz vor der Pensionierung und andere haben das Glück, dass der Chef generell keine Mitarbeiter kündigt. Deshalb habe ich bei uns nicht mit dieser Ellbogenmentalität gerechnet. So ein Verhalten kannte ich bisher nur von Menschen, die ihren beruflichen Aufstieg beschleunigen wollten.

Heute hat schon wieder jemand jemanden verpetzt. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass die Leute das (fast) alle machen, weil sie es seit Jahren so gewohnt sind und gar nicht mehr anders können. Auf mich wirkt es so, als ob die das alle ganz normal finden, gleich zum Chef zu rennen, wenn sie sich über jemanden aufregen. Auch wenn mit Ausnahme der Leihkräfte niemand rausfliegen kann. Ich habe sowas früher nie gemacht, auch dann nicht, wenn jemand wirklich gemein zu mir war und eine Abreibung verdient hatte. Das hat mein schlechtes Gewissen nicht zugelassen. Seit ein paar Jahren ist das anders. Wenn sich jemand mir gegenüber so richtig daneben benimmt, kann ich durchaus auch mal den Vorgesetzten kontaktieren. Allerdings bin ich immer noch so fair und versuche, die Sache erst mit der besagten Person unter 4 Augen zu klären. Und nur wenn das nicht funktioniert, rede ich mit dem Chef. Ob ich damit auch noch zu nett bin?

Was mich wohl auch dazu verleitet hat, Persönliches von mir zu erzählen, ist die Tatsache, dass die Kolleginnen als Erste sehr viel Privates von sich berichtet haben. Deshalb wollte ich mich nicht zu distanziert geben und etwas "kollegialer" wirken. War ein Fehler. Mache ich ab sofort nicht mehr, egal wie die nächsten Kollegen so sind. Ich weiß aber nicht ob ich jemanden ausbooten könnte, wenn ich wüsste, dass er finanzielle Probleme hat. Andererseits bin ich mir bewusst, dass anderen meine persönliche Situation egal ist und sie keine Skrupel haben, mir einen Job wegzuschnappen. Das versuche ich mir immer wieder ins Gedächtnis zu rufen.

Meine Mutter war mal als Berufstätige mal in einer ganz speziellen Situation. Sie fand eine tolle Arbeitsstelle und hatte große Freude daran. Eine ihrer Kolleginnen wünschte sich seit Jahren nichts mehr, als die Stellvertreterin des Chefs zu werden. Nach ca. einem Jahr bot der Chef meiner Mutter an, seine Stellvertreterin zu werden. Sie lehnte sein Angebot dankend ab mit der Begründung, dass ihre Kollegin schon viel länger dort war als sie und seit Jahren auf ihre Beförderung wartete. Sie konnte das Angebot nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren und überließ ihrer Kollegin freiwillig den Posten, den sie sich schon so lange wünschte. Damals war ich ganz ihrer Meinung. Heute sehe ich das kritischer und denke, dass man ich-bezogene Leute im Berufsleben weiterkommen als ehrliche Menschen.
 
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