Wohl wahr, aber ehrlich gesagt: Wenn wir solche Dinge, so schwer aufwiegen (was man gerne tun kann und was vielleicht auch richtig wäre), wie viel strenger müssen wir da mit all jenen sein, die WIRKLICH besch.....? Also die zB Titel erfinden oder schönreden.Alles, was man nicht mehr verheimlichen kann wird schon berichtet. Es wird vielleicht versucht wie bei Dir zu relativieren. Ist ja nicht so schlimm etc. In dem Artikel aber nicht.
Als Mitglied zahle ich Geld, regelmäßige Unterstützung ist bla bla....
Du bist vielleicht Mitglied beim WWF, dann wirst Du auch zahlen. Wenn ich Dir sage dass ich regelmäßig unterstütze kann ich das auch gedanklich meinen oder alle fünf Jahre (regelmäßig) 5 Euro überweise.
Als Aussenministerin, eines der wichtigsten Ämter der Bundesrepublik Deutschland, sollte man schon einen korrekten Lebenslauf vorweisen. Ich sehe da nichts Strenges, ich halte es für eine absolute Selbstverständlichkeit. Vor allem, wenn ich weiß, dass ich mich durch fragwürdige Politik angreifbar mache. Da würde ich auch auf meine Formalitäten achten um kein Vertrauen zu verlieren.
Also WENN, dann müssten wir schon gleiche Maßstäbe an ALLE anlegen!
und zwar auch von beiden Seiten: ZB sollte man dann endlich mal aufhören, Baerbock zu unterstellen, sie hätten KEINE abschluss (manche Medien tun ja genau DAS, weil sie nicht in Deutschland abgeschlossen hat) -Also weder schönreden noch schlechtreden wäre angesagt.
Oder nimm zB mal Christian Lindner:
Auf seiner Homepage finden wir die Aussage, er habe Politikwissenschaft, Staatsrecht und Philosophie studiert.
Wow nicht schlecht....
Aber wenn man ein bißchen Ahnung vom Hochschulbetrieb hat, hört man die Nachtigall trapsen:
Hier handelt es sich offensichtlich um ein Magisterstudium mit einem Haupt- und den obligatorischen zwei Nebenfächern. Und wer mal in einem Magisterfach drin war weiß, dass man sich in dne Nebenfächern nicht unbedingt ein Bein ausreißen musste. (konnte man natürlich durchaus: Das war ja das schöne, VOR dem Bolognaprozess: Dass das Studium viel individueller war).
Wer aber nicht studiert hat oder zu sehr ans Bachelorsystem denkt und sich mit der Sutdienstruktur nicht auskennt, für den klingt das nach drei eigenen Studiengängen, was es halt nicht ist, drum ist auch die Wikiartikel viel korrekter:
Also da haben wir halt keinen mega Studenten, der sich gleich drei Studiengänge gekrallt hat, sondern wir haben einen ganz stink normalen Magister der nochdazu ziemlich lang in die Länge gezogen wurde. (wer schnell war konnte den auch in 8 Semstern locker schaffen)Von 1999 bis 2006 studierte er Politikwissenschaft als Hauptfach sowie Öffentliches Recht und Philosophie als Nebenfächer an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.[10] Nach elf Semestern erwarb er den akademischen Grad Magister Artium (M. A.).
Wohlweislich schreibt er auch nicht den Abschluss dazu, denn dann kann man es seiner Fantasie überlassen, ob er vielleicht einen besser klingenden (zB ein Diplom oder gar eine Promotion oä gemacht hat)
Und mal ehrlich: Für mich ist das schon seeehr viel beschöndigender als die Frage ob jemand eine Vereinigung nun regelmäßig unterstützt oder Mitglied ist (zumal die Mitgliedsbeiträge in der regel nicht besonders hoch sind....also ich fände die viel interessantere Info, WIE sie die entsprechenden Organisationen unterstützt hat: Also der Unterschied, ob man zB irgendwo als Karteileiche seine 5 Euro Jahresmitgliedschaft gezahlt hat oder ob man zB wirklich sich inhaltlich engagiert und mitgewirkt hat wäre für mich interessanter)
Aber natürlich: Jegliches beschönigen sollte nicht sein. ich frage mich nur, ob gerade bei Baerbock oftmals nicht mehr der Wunsch der Vater des gedanken ist und sich der Volkszorn gerade an ihr so entzündet...aber eben solche doch sehr "wohlwollend" formulierten Lebensläufe wie der von Lindner (uund vielen anderen) garnicht der Rede wert sind.