Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Kommentare zu beliebigen Meldungen

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Wagenknecht ist in der Hinsicht intelligent als dass sie die Abschiebethematik mit einer linken Wirtschaftspolitik verknüpft. In gewisser Weise ist sie das schlechteste aus beiden Welten, zwischen Kommunismus und Nationalismus, aber wird deswegen vermutlich nie als rechtsradikal bezeichnet werden - egal wie extrem ihre Forderungen gegen Migranten werden.
Sie konnte sich in der Vergangenheit auch immer sehr fraglich zu Homosexuellen äußern ohne dass es ihr nachgelaufen ist oder sie gar in irgendeinen rechten Topf geworfen wurde. Selbst russlandfreundliche Äußerungen von ihr wurden kaum beachtet während die gleichen Äußerungen bei einer AfD mediale Wellen geschlagen hätten.

Wagenknecht fischt gleichzeitig an den linken und rechten Rändern der Gesellschaft, was durchaus spannend ist, zu sehen. Sie bedient existenzielle Ängste, Ängste vor Migration, Hass gegen Unternehmer und Reiche, streng konservative Ideen bis zu jedem Thema bei dem sie der aktuellen Regierung contra geben kann.

Jeder, der mit irgendwas unzufrieden ist, wird bei ihr einen Anknüpfungspunkt finden. Natürlich sind es nur Konzepte aus der DDR und SED Zeit mit neuen Anstrich, aber es ist intelligent präsentiert. Eben auch weil Wagenknecht noch kein großes Konzept hat sondern nur einzelne Punkte präsentiert. Mal will sie höhere Löhne, mal weniger Migration, mal ne Reichensteuer. Sie triggert die Menschen, ködert sie. Sie hat verstanden, dass man eine linke SED Partei salonfähig machen kann, wenn man hier und da den Rechten Zugeständnisse macht und die linksradikale Wortwahl vermeidet.
 

Celi2003

Aktives Mitglied

Ach herrlich
 

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Ich finde Sahra Wagenknecht toll, und ich hoffe, dass sie in Zukunft noch viel mehr Wähler für sich begeistern wird.
Für mich ist das eine verbohrte Pionierleiterin mit Halstuch und DDR-Fahne. Sie mischt die damals ypische Ablehung des Staates mit der ebenfalls obligaten Ablehnung von Ausländern und dem Wunsch nach Gartenlaube und billigen Mieten. Und was von den Russen kommt, die auch damals so genannt wurden, ist sowieso richtig.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
In der "Pampa" steigen dafür dann die Einbrüche in Häuser und die Grundstückspreise rauschen in den Keller, die Menschen müssten ihre Grundstücke zb durch hõhere Zäune sichern und die Belästigungen und Kriminalität erhöht sich zb in den Geschäften und den Bahnhõfen die es natürlich auch in der Pampa gibt.
Also so weit ich weiß ist aber das eher nicht der Fall: Kriminalität steigt dort, wo viele Menschen auf einem Haufen sind und sozusagen in einer anonymen Masse untergehen.
in der Pampa kennt man sich. Wenn es da ein paar wenige Flüchtlinge gibt, dann integrieren die sich viel viel schneller im Ort und es kommt weniger zu kriminellen Handlungen (auch weil die Pampa für organisierte Kriminelle eher uninteressant ist und sie dort zb eben keine "Drogenkuriere" anwerben usw).
Und es ist ja wirklich ein alter Hut: zu viele Leute auf engem Raum und ohne wirkliche Beschäftigung. Das führt dazu, dass einige Mist bauen. Steck mal 100 Deutsche Jungs eine Woche in ein zu enges "Lager": Dann geht da auch die Post ab.
Also bessere und "flächigere" Verteilung ist meiner Meinung nach schon ein Faktor für die Prävention.
Aber es ist natürlich auch logistisch komplizierter.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
früher habe ich Wagenknecht sehr geschätzt und war richtig Fan von ihr, aber das Bild das sie inzwischen abgibt ist einfach nur enttäuschend.
Für mich ist sie eine reine Opportunistin ohne eigene Ideen und ohne irgendwelche Konzepte. Sie greift einfach nur Schlagworte auf, die irgnedwie gut klingen, um eben gute Presse zu machen: Aber Substanz ist da keine dahinter.
Früher habe ich es schon geschätzt, dass sie die richtigen Fragen gestellt hat, aber ich habe mich auch davon blenden lassen, dass sie niemals konkrete Antworten gibt: Eine echte Populistin eben.
Und ihre Russlandaffinität hat halt schon auch ziemlich extreme und gefährliche Züge.
Man darf halt nicht vergessen: Sie ist eindeutig Kind des kalten Krieges und sie wuchs in einer Welt auf, in der es eben den Klassenkampf gegen das Großkapital gab und die USA symbolisch für alles schlechte stehen und die Russen für den Aufstand dagegen. Und es ist ja auch aus ihrer persönlichen Geschichte nachzuvollziehen. war ihr Vater doch Kommunist, der unterm Schah "verschwunden worden" ist.
Also auch aus ihrer Biografie ist ihre Haltung zu Russland und zu den USA durchaus zu erklären.
Nur: Das heutige Russland hat halt wirklich überhaupt nichts mehr mit irgendwelchen Kommunistischen Idealvorstellungen zu tun, für die die Menschen damals vielleicht noch begeisterbar waren (und auch damals hatte es natürlich nichts mit diesen Idealen zu tun)

In sofern hat steckt sie einfach in einer zeit fest, die nicht mehr aktuell ist.
 

Portion Control

Urgestein
Ja, Wagenknecht trifft den Nerv mit klugen Aussagen. Wenn ich selbst dies schon bei den Parteien aus der merkwürdigen Ampel vermisse, weil nicht mal eine solche Erkenntnis kommt, wofür sollte ich dann Wagenknecht kritisieren?
 

Sommerfrische

Aktives Mitglied
Früher habe ich es schon geschätzt, dass sie die richtigen Fragen gestellt hat, aber ich habe mich auch davon blenden lassen, dass sie niemals konkrete Antworten gibt: Eine echte Populistin eben.
Ich denke, sie muss gar nicht in der Lage sein, Antworten zu geben.
Dafür hat sie viel zu wenig Einsicht in die Regierung und ihre Geschäfte.

Warum sollte sie die Regierung denn nicht kritisieren?
Machen doch viele Bürger und bieten dabei keinerlei Lösungen

Warum bewertet man dies dann bei ihr anders?
Sie ist ja noch im Aufbau mit ihrer Partei
 

Portion Control

Urgestein
Ich denke, sie muss gar nicht in der Lage sein, Antworten zu geben.
Dafür hat sie viel zu wenig Einsicht in die Regierung und ihre Geschäfte.

Warum sollte sie die Regierung denn nicht kritisieren?
Machen doch viele Bürger und bieten dabei keinerlei Lösungen

Warum bewertet man dies dann bei ihr anders?
Sie ist ja noch im Aufbau mit ihrer Partei
Finde ich ebenfalls strange. Wenn man jemandem keine Chance gibt mit zu regieren kann man stets behaupten es seien nur Populisten.
Wie schlecht eine regierende oder etablierte Partei Politik betreibt, ist aber immer egal...obwohl gerade da der Aufreger richtig wäre...denn das betrifft uns.
 

Anzeige (6)

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben