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"kontaktabruch- da das Glück der freunde weh tut?"

M

Margaritha

Gast
Das ist eine gute Entscheidung.
Vielleicht ist es besser du umgibst dich mit Menschen, denen es genauso geht wie dir.
Die auch Probleme haben und keinen Partner finden.
So wird es dir weniger weh tun.
 

Zebaothling

Sehr aktives Mitglied
Liebe TE - wieso ist denn eine Partnersuche ausgeschlossen ?
Du schreibst etwas von negativen Erfahrungen, die Du in der Vergangenheit gemacht hast.

Aber es geht doch nicht um die Vergangenheit , sondern um die Zukunft, wie ist denn da der Gedanke -
Du wirst dem Eremitentum neue Nuancen hinzufügen, obwohl Du eigentlich einen Partner möchtest
" wenn es so einfach wäre " - das wäre doch so etwas wie Selbstkasteiung. Aber ohne Partner , wenn man einen möchte ist auch Selbstkasteiung wenn andere in der Nähe sind - die machen keinen Unterschied , es geht ja um Dich.
Du willst aber ja einen Partner und da stellt sich die Frage ,wie würdest denn Du reagieren, wenn Du einen Partner findest, mit dem Du ausschließlich gute Erfahrungen machst ?

Denn das ist doch auch eine Möglichkeit - nicht jeder der eine romantische Beziehung mit Dir führt will Dir etwas schlechtes -oder schlechte Erfahrungen für Dich.

In den Kopf schauen kannst Du keinem, nur davor - also ist es doch ein Problem , wenn Du Dich bindest und dann etwas schlechtes für Dich passiert.
Selbst wenn Du in Freundschaften Dich zu binden versuchst - gehst Du auf Abstand und nur weil Du Angst hast derartige oder ähnliche Erfahrungen wieder zu machen .

Wenn Du aber auf die Dinge in der Vergangenheit nicht eingehst-bedeutet das, dass die Dich zu sehr emotional mit nehmen.
Würden sie das nicht, wärest Du resilient und nicht vulnerabel.

Wenn aber die Sachen die in der Vergangenheit passiert sind, dazu führen , das Du auf Abstand gehst liegt es doch daran.
Dann ist es unsinnig nicht darauf einzugehen, denn das scheint für Dich emotional so stark zu sein, dass Du Dich nicht wehren kannst - das ist aber möglich - wie das geht ist ja erlernbar.

Wenn Du dann dadurch nicht mehr belastet und gehemmt bist, bzw. für Dich falschem Aktionismus nachgibst, sollte es doch viel einfacher sein einen Partner zu finden

Dann kannst Du erst prüfen, ob der Mensch ne ehrliche Haut ist und dann erst die emotionale Bindung eingehen.

Und nehmen wir mal an - Du triffst jemanden- der hat ähnliches wie Du erlebt - früher sagte man gebranntes Kind scheut das Feuer und der hat das schon gelernt , was Dir wohl noch bevor steht, dann sagt der zu Dir " Ich bin ein gebranntes Kind und deshalb kann ich Dir nicht wirklich vertrauen und Nähe zulassen , weil ich Angst habe ,ich bin aufgrund meiner emotionalen Lage, in der Position , erst prüfen zu müssen ,ob das wirklich stimmt was Du sagst."

Dann nimmst Du doch nicht Reißaus -sondern sagst OK kannst Du machen , ich will ja nicht, das Du kein Vertrauen zu mir hast.

Du kommst mir aber so vor - wenn Du in der Position dessen bist, der prüfen muss, um vertrauen zu können, dass Du das als Alternative gar nicht siehst.
 

Savay

Aktives Mitglied
Das ist eine gute Entscheidung.
Vielleicht ist es besser du umgibst dich mit Menschen, denen es genauso geht wie dir.
Die auch Probleme haben und keinen Partner finden.
So wird es dir weniger weh tun.
Ich würde meinen, "auch" mit solchen, aber nicht "nur".
Das wäre ja wie wenn man zb als Übergewichtiger nicht mehr mit Schlanken öfter Kontakt haben will, denn man müsste ja ständig sehen wie schlank deren Körper ist und leidet dann darunter weil man selbst dick ist.
Ich denke das ist nicht der ideale Weg.
Entweder man akzeptiert oder ändert es.
Alles andere ist eine Flucht vor der Realität, eine Art Selbsttäuschung.
Und ich weiß nicht ob bei gleich und gleich gesellt sich gerne wirklich eine Veränderung der Situation anfokussiert wird. Das kann auch so laufen, dass man den anderen blockiert weil wenn er sich ändert ist man ja wieder allein mit seinem Problem.
Eingeschworene als ewige Single. Hm.
Von Menschen in einer funktionierenden Partnerschaft kann ein Single doch viel eher etwas lernen oder?
Und sei es nur die Sehnsucht als Motivator 😉
Ist ja nicht so dass eine Beziehung immer etwas schlechtes ist.
 

Basi

Aktives Mitglied
Ich weiß nicht, es gäbe ja noch die Möglichkeit die Freundin bei ihren Kindern zu unterstützen, vielleicht eine gute Tante für die Kinder werden.

Zu den Kindern einen guten Bezug herstellen. Wenn man Kinder mag.

So war es bei mir. Ich hatte und habe zu vielen Kinden von Freunden eine gute Beziehung.

Auch ich war oft traurig und dachte, es wäre schön, wenn ich das alles selbst hätte. Einen guten Partner und Kinder.

Aber auch die Beziehung zu den Kindern hat mir einiges gegeben. Und zwar bis ins Erwachsenenalter der Kinder. Den gleichen Stellenwert wie die Eltern wird man nie haben. Aber den einer guten Tante vielleicht.
 

Luisa1960

Aktives Mitglied
Ich möchte mal einen etwas anderen Gedanken einwerfen.
Ist es wirklich immer Glück, wenn man Kinder und Partner hat?
Kinder machen viel Arbeit, viel Verantwortung, man ist ständig eingebunden.
Der Partner ist auch nicht nur Gold, hat auch Schattenseiten.
Ich kenne so einige, die ihr angebliches Glück nur noch spielen nach aussen hin.
Ich selber bin verheiratet (zum 2.x) und habe kinder, ja.
Kann aber nicht behaupten, das mich das glücklich gemacht hat.
Sieh es doch mal aus einem anderen Blickwinkel.
Ich würde den Kontakt zu denjenigen nicht einschränken, es sind langjährig Vertraute für dich und neue finden ist schwer. Du kannst dich doch beteiligen, so als eine Art Tante für das Kind der Freundin.
Das gibt dir dann auch was.
Ich kenne da einige Leute, die das so handhaben, also selber frei sein, sich aber um andere kümmern.
Und nicht denken, ach die hat was, was ich nicht habe.
Die ist ja so glücklich und ich nicht.
 
W

w_123

Gast
Hallo

Ich bin 36 Jahre weiblich und seit dem ich denken kann solo, liegt u.a. an einer Bindungsstörung die tlw. Durch Adoption etc. zu erklären ist. Jedoch gelang es mir schon immer sehr engen platonische Freundschaften aufzubauen und zu halten, zu Frauen so wie Männern.

Nun erlebe ich immer mehr, wie sich Freundschaften verändern, da mittlerweile viele meiner Freunde in richtig festen Beziehungen tlw. Verheiratet und auch kinder haben. Früher war ich zwar auch Dauersingle s.o. , aber oft war ich nicht damit alleine, so dass eine befreundete Person zumindest auch in „ähnlicher“ Situation war. Das hat sich nun wie gesagt geändert.

Meine beste Freundin ist mittlerweile verh., lange zu Jugendzeiten, war sie auch oft wie ich solo. Jetzt ist sie seit 10 Jahren in ner bz, mittlerweile verh. Etc. Wir kennen uns seit über 20 Jahren, durch dick und dünn gegangen. Ich war in ihren Kiesen da und vice versa, wir waren so eng, dass ich sie eher als familie als „nur“ beste Freundin sah.

Ich freue mich für sie, ihr Familien glück, und das meine ich aus tiefsten Herzen. Aber ich spüre auch dass ich den Kontakt nicht mehr aushalte, da mir im Umgang mit ihr immer wieder und wieder vor Augen geführt wird, wie einsam und traurig meine Situation ist.

Über die Jahre entwickelte sich immer mehr in die richtung, dass ich der Sorgenfall war, sei es mein nichtvorhandenes Liebesleben, oder meine Jobsituation die auch nicht immer einfach war.

Irgendwann war immer nur ich die mit den „Problemen“ sie war immer für mich da, daher ist es ggf. egoistisch, dass ich glaube die Freundschaft daher nicht mehr so führen zu können? Fakt ist auch, dass ich einfach keine Lebensrealität mehr mit ihr teile, klar höre ich gerne mal von ihrem Kind was es lernt was es macht etc. Aber das zu hören, gibt mir auch immer wieder und wider einen Stich.

Nach außen habe ich über Jahre so getan, als ob ich cool mit dem allen bin, die unabhängige, die sich nicht binden lassen will- die damit Glücklich ist, und sich natürlich nur über das Glück aller um sich herum freut. Das tue ich auch ich freue mich für sie, wünsche ihr und den anderen engen Freundes in ihren Beziehungen, und tlw. Mit ihren Kleinfamilien nur das Beste alle welt! Das meine ich von tiefen herzen.



Aber ich kann nicht mehr eng dass mit erleben, das mir anzusehen da es mich traurig macht, und das Gefühl der Einsamkeit in mir immer schmerzhafter mich spüren lässt.



Ich habe das nun meiner Besten Freundin, rückgemeldet, dass ich gerne noch im kontakt bin, aber nicht mehr so eng und thematisch lieber oberflächlich. Macht mich das zu einem schlechten Menschen, wenn ich als Selbstschutz, Freunde von mir Stoße, bzw. mich distanziere, obwohl sie nichts falsch machten??



Sorry für den langen Text, ggf. geht es anderen Mittdreißigern auch so? ist auch okay wenn der Beitrag ignoriert wird..
So ging es mir Ende 20.
Das war furchtbar. Ich war so unglücklich. Damals war ich ein paar Tage in Urlaub und nahm um mich rum nur Pärchem war.
Als ich zurück kam, war für mich klar, ich muss was tun. Zwei Monate später hab ich eine Therapie begonnen. Ich hatte schon vermuter, dass da was faul sein.könnte und in der Therapie kam meine massive Bindungsangst ans Licht.
Die Therapie hat wirklich mein Leben verändert. Ich machte erste Erfahrungen mit Männern, aber v.a. wurde ich plötzlich zufriedener. Es dauerte noch eine Weile, bis ich eine Beziehung führte, aber ich war in der Zeit dazwischen ein ziemlich zufriedener Single. Ich war nicht mehr neidisch auf andere, bei denen vermeintlich alles besser war. Ich konnte das klarer sehen.

Und: nein, du bist kein schlechter Mensch. Manchmal muss man sich selbst schützen. Vielleicht kannst du irgendwann wieder auf sie zugehen?

Ich wünsch Dir viel Glück.
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Dieser Kontaktabbruch bzw. die -reduktion sind ja im Grunde eine Vermeidungshaltung. Durch Flucht löst man allerdings eher selten Probleme.

Wäre es daher nicht konstruktiver, engagiert an der Bindungsstörung zu arbeiten, um dir dann das Kennenlernen eines Partners zu erleichtern, mit dem du dann doch deine Wünsche realisieren kannst, so dass der Neid deshalb weniger wird?
 
Zuletzt bearbeitet:

Complicado

Mitglied
Ich kann das was du schreibst auch nachvollziehen, mir geht es auch so und ich bin auch 36 Jahre alt. Ich habe schon eine lange Therapie gemacht, da hat sich auch viel getan, werde aber bald eine zweite beginnen.
Ich hab versucht ehrlich zu meinen Freunden zu sein, sodass man zumindest weiß was los ist. Das löst das Problem nicht auf, aber wenigstens bleibt man sich innerlich nah, weil man ehrlich und offen ist. Außerdem versuche ich auch Leute im Leben zu haben, die einen ähnlichen Lebensstil haben, sodass ich mich nicht ganz so als Sonderling fühle. So sehe ich, dass es neben "normal" auch noch andere Lebenswege gibt, die in Ordnung sind. Trotzdem tut mir der Kontakt zu meinem besten Freund und seiner Familie auch gut, weil er mich dran erinnert, was ich mir für meine Zukunft wünsche und ich "dran bleibe" und mich nicht im Single Leben einrichte. Und ich merke auch, dass es für die Familie meines Freundes auch schön ist, wenn ich da bin und die Kids sich freuen. Es wurde leichter, seit die Kinder etwas älter sind (4 und 7) weil wir jetzt richtig miteinander spielen können. Die Baby-Phase fand ich schwieriger. Denke der völlige Rückzug ist nicht die Antwort. Ich bin froh um meinen Freund und will auch da sein, bei was auch immer das Leben ihm noch beschert. Wer weiß was die Zukunft bringt.

Ich weiß auch was du meinst wenn du von den ständigen Problemen sprichst . Wenn ich meine gesetzten Pärchen Freunde nach ein paar Wochen spreche und sie haben nichts groß zu berichten… alles wie immer… während bei mir wieder 1-3 mittelgroße Krisen am laufen sind, schäme ich mich langsam auch und mir geht auch die Puste aus für dieses nicht-angekommene Single-Leben.
 

Daoga

Urgestein
Bin grad beeinflußt von einer Serie die ich lese, aber da haben die Leute auch diese Probleme, daß sie nicht miteinander kommunizieren wenn es nötig ist und daher ständig das falsche voneinander glauben. Daher, wenn jemand eine Notwendigkeit fühlt, eine Freundschaft einschlafen zu lassen, bitte, teilt wenigstens die Gründe mit! Damit die andere Person nicht glaubt sie hätte was falsch gemacht.
Es ist sicher nie verkehrt mitzuteilen daß man sich selber einfach nicht mehr adäquat fühlt, wenn die anderen sich weiterentwickelt haben und man daher das Gefühl hat, nicht mehr in diese Lebenswelt zu passen. Und dann kann man schauen, wie die anderen reagieren, ob sie sagen das akzeptieren sie und erwarten (vorläufig) erst mal nicht mehr so viel (kann sich ja auch wieder ändern), oder (kann auch passieren) daß sie versuchen, einen mit jemandem zu verkuppeln damit man nicht mehr der einsame Wolf bleiben muß. Oder umgekehrt, wenn man vor lauter Krisen nicht mehr weiß wo einem der Kopf steht, auch darüber mal ehrlich sprechen, daß einem deswegen gerade Kraft und Zeit fehlen, um Kontakte zu halten. Reden ist Gold, Schweigen Blech in solchen Situationen.
 

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