Kündigen oder sogar berufliche Umorientierung, nur weil Kollegen Fußball mögen?

Ich hab auch erst nicht gechecked dass du eine Frau bist, aber ist ja auch egal, dann wundert es mich höchstens dass es deine Kollegen (alles Männer?) offenbar wundert dass du dich nicht so extrem für Fußball interessierst wie sie.
Im Grunde ist es auch völlig egal, was deine Hobbys sind (die ich übrigens sehr vielfältig finde), solange du deine Kollegen nichts zwingst mit dir über deine Hobbys zu reden.

Ich sehe es genauso wie @_vogelfrei

_vogelfrei meinte:

Wenn du sonst eigentlich gut mit anderen Leuten klarkommst und vielseitig interessiert bist, bin ich optimistisch, dass es dir bei einem anderen Arbeitgeber besser geht. Die Kombi aus sehr viel Nähe zwischen den Kollegen + ein Thema, das dir gar nicht liegt, ist einfach doof. In der Extremform, wie du das beschreibst, habe ich das auch noch nirgendwo auf Arbeit erlebt ein spezifisches Thema betreffend (also klar gibt's mal 2,3 Leute, die sehr viel über Themen X reden, aber halt nicht alle und ständig).

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Versuche doch mal andere Themen einzubringen.
Irgendwas wirds bestimmt geben wo ihr alle ein Mindestmaß an Interesse dafür habt.

Und sonst würde ich mich wie gesagt eher im Abseits halten (haha doppeldeutig wegen Fußball)

Wenn dir die Arbeit an sich gefällt, würde ich bleiben und die entspannte Außenseiterrolle einnehmen.

Schmusefisch meinte:

Was würdet ihr mir raten?

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Versuche herauszufinden, was "deine Rolle" am Arbeitsplatz ist.

Du bist dort in erster Linie um zu arbeiten - bestenfalls noch Spaß zu haben - und Geld zu verdienen.

Wie harmoniert denn euer Team im Bezug rein auf die Arbeitsaufgaben.

Arbeitet ihr gut zusammen, erreicht ihr eure Ziele ?

Du musst am Mittagstisch ja nicht über Fussball reden.
Du kannst zusammen mit den Kollegen das Essen einnehmen und danach gehst du spazieren.

Ab und an kannst du ja deine privaten Themen ansprechen.

Wenn die Kollegen meinen, sie wollen noch nach der Arbeit zusammen sein...
bitteschön

DerDenker meinte:

Hab erst voll spät gecheckt dass du ne Frau bist. Ist doch logisch dass ne Frau keine Ahnung von Fussball hat.

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Ouwouwou...
so geschlechtlich verallgemeinernd...

Sind die Kollegen alles Männer ?

Sprechen sie "immer nur" über Sport ?

Du kannst ja sagen, daß du gerne im Business mit den Kollegen zusammen arbeitest,
Sport aber nicht deine Welt ist

Und deshalb willst du deinen Job kündigen???

Wow, das sind wirklich viele Beiträge, da kann ich gar nicht auf jeden einzeln antworten. Erstmal vielen Dank für all die Inputs! 😊
Ich habe noch nicht alles durchlesen können, da ich gerade auf der Arbeit bin .
Ich arbeite quasi als Techniksupport in der Accounting & Reporting Abteilung hier in München (vielleicht ist diese Information auch relevant 😄, das Stadion ist gar nicht mal so weit weg). Bei uns sitzen tatsächlich genau drei Frauen und drei Männer, und vier von den fünf Fußballinteressierten sind Bayern-Fans.
Im Studium hatte ich auch überwiegend Männer in meinem Umfeld, aber größtenteils eben "Nerds".
Und ja, es wird auch gearbeitet (außer ich jetzt ); schließlich geht es im Beitrag um die Mittagspause und die Feierabendzeit. Die Tätigkeit bei mir ist relativ entspannt. Ich schreibe lediglich ein paar DAX-, VBA- und SQL-Zeilen und kopiere gelegentlich auf einige Python-Zeilen aus StackOverflow, je nachdem, was meine Kollegen gerade benötigen. Und wie gesagt, wenn es um die Arbeit geht, kommen wir gut miteinander aus.

Schmusefisch meinte:

Zugegebenermaßen war ich notentechnisch eine der schlechteren Studentinnen, und während viele meiner Kommilitonen nach dem Studium in die IT oder in die Forschung gegangen sind, entschied ich mich dafür, mit den Wirtschaftlern zu konkurrieren, und landete in der Firma, in der ich momentan arbeite.

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Das ist der Grund.

Geh in die IT oder zu den Quant-Ansammlungen im Finanzsektor oder in der Versicherungsbranche, da sollte es erträglicher sein. IT solltest du auch mit mässigen Noten Chancen haben, die suchen aktuell sehr stark.

Ich weiss nicht, wo du gelandet bist, aber ich arbeite als Mathematiker auch im Finanzsektor und na ja, je nachdem, wo du landest, vor allem vom Anfang kenne ich das ... wenn es nicht Fussball & Sport sind, dann sind es Autos und Frauen. Und ja, ist unerträglich, und auf so eine familiäre Firmenkultur hätte ich so oder so keinen Bock. Man will doch mal frei haben und nicht noch seine Freizeit mit der Arbeit verbringen.

VG
Santino

Santino meinte:

auf so eine familiäre Firmenkultur hätte ich so oder so keinen Bock. Man will doch mal frei haben und nicht noch seine Freizeit mit der Arbeit verbringen.

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sowas wäre auch gaaaaar nicht meins.....
Arbeit ist Arbeit und Freizeit ist Freizeit.

Man kann ja hin und wieder mal was zusammen machen, aber nur auf freiwilliger Basis.

Ich bin so extrem dass ich nicht mal auf die Firmenweihnachtsfeier gehe ;-)

Alicia_p77 meinte:

sowas wäre auch gaaaaar nicht meins.....
Arbeit ist Arbeit und Freizeit ist Freizeit.

Man kann ja hin und wieder mal was zusammen machen, aber nur auf freiwilliger Basis.

Ich bin so extrem dass ich nicht mal auf die Firmenweihnachtsfeier gehe ;-)

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Ja, da schliesse ich mich an. Ich will einfach meine Freizeit nicht mit der Arbeit verbringen, ich trenne das auch sehr stark.

Santino meinte:

wenn es nicht Fussball & Sport sind, dann sind es Autos und Frauen.

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Alternative unerträglich-Themen wären dann noch Reisen und "wo man am Wochenende feiern geht". Uahhhhh. Ich spüre die Unerträglichkeit deiner Schilderung richtig.

Das Problem ist halt das du offenbar nur männliche Kollegen hast. Insofern sind die Unterhaltsthemen mit dir natürlich rar.
Wenn ich nur mit Frauen zusammen arbeite, was in der Buchhaltung häufig vorgekommen ist, lasse ich sie eben über ihren Kram erzählen und halte mich dann eben raus weil mich die typischen Frauenthemen nicht interessieren. Aber deshalb zu kündigen und sogar die Branche zu wechseln - auf so etwas wäre ich jetzt nie gekommen.

Und das gemeinsame Mittagessen kann schlecht eine Pflichtveranstaltung sein. Von daher wäre ich da auch nicht bereit zu.