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Kursfahrt mitfahren?

Uwe

Aktives Mitglied
Fahre mit, auch wenn es dir schwer fällt, mir und meiner Frau erging es zur Schulzeit auch ähnlich. Aber sich selber noch mehr ausgrenzen, ist auch keine so ideale Lösung. Wenn man zu bestimmten Dingen keine Lust hat, wird es dann nicht selten um so schöner, man ist dann selber überrascht. Bringe dich mit ein, suche dir deine Gruppe, mit der du am besten klar kommst, spreche mit den Leuten.
 
W

Wackelpudding

Gast
Ich würde nicht mitfahren.

Ich war zu meiner Schulzeit in einer ähnlichen Situation, stand immer außen vor, während alle anderen sich aus meiner Sicht verstanden haben. Meine Eltern haben mich damals gezwungen mitzufahren, es war für mich eine ganz schlimme Zeit.

Nach dem Abi habe ich keinen von denen je wiedergesehen, und habe dann an der Uni und im Job und im Verein viele, viele Freunde gefunden.

Als dann eine Einladung zum Klassentreffen kam, konnte ich strahlend lächelnd absagen.
 

Kurono

Mitglied
Ich war damals auch in der Situation wie du. Ich habe mich von anderen Leuten dazu überreden lassen mitzufahren, weil es ja angeblich so eine wertvolle Erfahrung ist. Ich habe es sehr bereut und wünschte, ich wäre nicht mitgefahren, es war sehr unangenehm. Lass dir nichts einreden, was du nicht willst, von Leuten, die keine Ahnung von deinen Gefühlen haben, weil sie selbst es nie genau so erlebt haben. Tue, was DU SELBST für richtig hältst.

Klar, ist es sinnvoll daran zu arbeiten, dass man in der Gruppe besseren Anschluss findet, aber wenn man sich der (verhältnismäßig) anstrengenden Herausforderung einer Kursfahrt momentan noch nicht gewachsen sieht, dann ist das vollkommen ok. Man kann auch später in geeigneteren Situationen dran arbeiten und muss sich nicht in eine Situation bringen, die einen überfordert, der man dann eine Woche nicht entgehen kann. Wenn man eine Person mit Höhenangst behandelt, lässt man die auch nicht als erste Übung mal eben einen Fallschirmsprung machen.
 

Consigliere

Mitglied
... Ich habe es sehr bereut und wünschte, ich wäre nicht mitgefahren, es war sehr unangenehm. ...
Was genau war "sehr unangenehm"?
Klar, ist es sinnvoll daran zu arbeiten, dass man in der Gruppe besseren Anschluss findet, aber wenn man sich der (verhältnismäßig) anstrengenden Herausforderung einer Kursfahrt momentan noch nicht gewachsen sieht, dann ist das vollkommen ok. Man kann auch später in geeigneteren Situationen dran arbeiten und muss sich nicht in eine Situation bringen, die einen überfordert, der man dann eine Woche nicht entgehen kann. Wenn man eine Person mit Höhenangst behandelt, lässt man die auch nicht als erste Übung mal eben einen Fallschirmsprung machen.
Die Kursfahrt an sich ist für den TE anscheinend nicht herausfordernd. Kann von keiner Überforderung lesen.


Die meiste Zeit der Kursfahrt wird doch in großen Gruppen verbracht in denen man Museen und Regierungsgebäude besucht.
Die restliche Zeit setzt sich TE einfach in die U-Bahn und erkundet die Stadt.
 

Kurono

Mitglied
Was genau war "sehr unangenehm"?
Du hast wohl kaum Erfahrung in sowas?
Das Gefühl, nicht dazu zu gehören und das 5 Tage lang non-stop unter die Nase gerieben zu bekommen. Keine Gesprächsthemen mit den anderen zu haben. Sich nicht mit den anderen identifizieren zu können und zu sehen, dass man sehr verschieden ist. Sich nicht zu trauen den ersten Schritt zu machen, weil man unsicher ist, ob man sich dann aufdrängt. Und zu sehen, dass die anderen auch keinen Grund und kein Interesse daran haben, auf einen zuzugehen, weil sie ja bereits soziale Kontakte miteinander haben.

Die Kursfahrt an sich ist für den TE anscheinend nicht herausfordernd. Kann von keiner Überforderung lesen.
Naja, er hat geschrieben, dass er Schwierigkeiten hat, Anschluss zu finden. Und eine Kursfahrt hängt nunmal sehr vom Anschluss ab.
 

hippopotamus

Mitglied
Wenn kein Mobbing im Spiel ist, sondern Du nur neutral außen vor bist: fahr mit, würde ich sagen.
Berlin ist eine superinteressante Stadt und vielleicht findet ihr ja doch noch ein paar Anknüpfungspunkte, die es Dir einfacher machen, in die Kursgemeinschaft etwas mehr reinzukommen.

Ich gebe aber auch offen zu, dass bei mir hinter diesem Rat steht, dass ich in meiner Schulzeit übel gemobbt wurde und mich irgendwann komplett zurückgezogen habe. Und mir einige Ausflüge, Austausche, Kursfahrten und andere Sachen habe entgehen lassen, die ich im Nachhinein gerne mitgemacht hätte. Zumal, wenn meine Mitschüler einfach nur ihr Ding gemacht und mich in Ruhe gelassen hätten, statt mich zu piesacken.
 

Bobi

Mitglied
Wenn es nicht darum geht, dass du ausgegrenzt wirst - sag den anderen doch ganz konkret, dass du dich bei der Fahrt gern anschließen würdest, wenn andere Gruppen was unternehmen. Habt ihr einen Klassenchat? Da kannst du das ja mit einem Smiley schreiben. Sollte ja für die anderen nachvollziehbar sein, dass es als einziger in einem Einzelzimmer etwas blöd ist.
 
G

Gelöscht 130149

Gast
Der TE meldet sich sowieso nicht mehr, vielleicht ist die Kursfahrt schon vorüber, allerdings musste ich beim Eingangspost grinsen. Auch ich hatte keinen Bock auf meine Kursfahrt, die, welch Überraschung, ebenso nach Berlin ging. Aber nicht, weil ich mit den Leuten nicht klar kam, sondern, weil ich vorab befürchtete, dass der Trip in ein Drogensumpf endet, da 90 % der Klasse Alkohol soffen und ich zu den 10 % gehörte, die mit dem Scheiß nicht viel anfangen konnten. Und so kam dann auch, was kommen musste: Pulle Wodka wegen Gruppenzwang leer getrunken, in der Unterkunft randaliert und dann zwei Tage im Krankenhaus zum Ausnüchtern und Entgiften gewesen. Auch wenn ich Mobbing und sowas nicht zwingend erleben musste und die Pulle Wodka abgesehen vom Gruppenzwang mehr oder weniger freiwillig war, kann ich trotzdem nachvollziehen, warum einige hier zur Absage raten, denn auch ich hätte mir den Trip im Nachhinein damals lieber gespart.

Und wer schreibt "Aber die vielen schönen Sehenswürdigkeiten...", bei dem sind die Jugendzeiten wohl schon ein paar Jahre zu lang her, um sich dran erinnern zu können worauf Jugendliche wert legen...
Nicht paar Jahre, sondern eher 30 Jahre und Fraktion Ü50.
Also ehrlich, als ob das Jugendliche juckt, das erste, was bei uns bei der Ankunft in Berlin gemacht wurde, war der Abstecher zu Rewe für Wodka Gorbatschow ...
 
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