Ich denke sowas kann daher kommen, weil im Elternhaus durch die sogenannte schwarze Pädagogik früh das Selbstwertgefühl zerstört worden ist, eigene Bedürfnisse mussten unterdrückt werden, Angst vor der Gewalt der Eltern, vor psychischer und körperlicher Misshandlung, eine eigene Meinung durfte man nicht haben.
Ja, es kann aus solchen Hintergründen entstehen, und gerade in solchen Fällen kann es sehr weit gehen und bis zur Selbstaufgabe führen.
Das ist die ungesunde Variante.
Es gibt aber durchaus weitere, wir können nicht alle über einen Kamm scheren, nur weil manches sich uns nicht erschließt.
Mir fiele noch die weit verbreitete Verunsicherung der Menschen ein, begründet in der Weltlage. Je unsicherer sich das Außen anfühlt, desto mehr neigen Menschen zum Rückzug ins Private. Darüber lassen sich Studien und Artikel im Netz finden,,wen es interessiert. Das kann ein Gefühl der Überforderung bei Betroffenen auslösen, das Gefühl, dem Leben 'draußen' nicht gewachsen zu sein.
Es zeigt sich eine konserativere Haltung, was sich in vielen Bereichen widerspiegelt.
Ein Tradwife-Leben kann auch die Konsequenz daraus sein.
Es gibt Menschen, die gerne auf jeden Zug aufspringen, Aufmerksamkeit suchen, sich selbst (noch) nicht gefunden haben.
Es gibt Menschen, die gerne ein wenig herumspielen, in Rollen schlüpfen, daran Spaß haben, einen Markt bedienen. Content und Klicks.
Und diese Rolle irgendwann wieder abstreifen und eine neue Nische am Markt für sich entdecken.
Das fällt mir spontan ein; wer weiß, was es noch gibt.
Wir sollten doch froh sein, dass Frauen Rechte haben und nicht etwa einem willkürlichen und verzogenen Pascha ausgeliefert sind und dann eine Existenz als Sexsklavin, Gebärmaschine und Dienerin führen müssen.
Unbedingt!
Und zu diesen Rechten gehört auch, sich für ein Leben entscheiden zu dürfen, dass die Mehrheit nicht verstehen kann.