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Leute, die sich nicht für rechts halten aber AFD wählen

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tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Ich sage es mal so.

SPD kann ich nicht wählen, da die für Drogen sind.
FDP kann ich nicht wählen, da die für Drogen sind.
Grüne kann ich nicht wählen, da die für Drogen sind.

CDU wähle ich aus Prinzip nicht, da der hiesige Bürgermeister mir ein Dorn im Auge ist.

Die Linke will noch mehr Flüchtlinge aufnehmen und die ganze Welt da draußen retten, während bei uns im Ort 90% der Bevölkerung kein Deutsch mehr versteht.

Die neue W. Partei von Oskars Frau braucht kein Mensch.

Hinzu kommt, daß mir SPD und Grüne Ultras Windkraft schönreden und bei uns den ganzen Wald plattmachen wollen für 250m Windräder, während überall brachliegendes Ackerland nicht genutzt wird, obwohl in der Windschneise, weil im Wald keine Klagewelle zu erwarten sei.

Man muß es leider so sagen, aber nur die AFD greift überhaupt das Thema auf. Ist man auf einer Ortsversammlung, sitzen die Beamten der Stadt da und labern wirres Zeug. Hauptsache kein 250m Turm vor der eigenen Haustüre.

Ich bin fertig mit den amtierenden Parteien. Es kann doch nicht sein, daß Drogen legalisiert werden. Das ist ja nicht mal das größte Problem. So richtig schlimm finde ich, daß auch EIGENANBEI zu Hause erlaubt wird. Im Prinzip eine Drogenplantage in jeder Wohngemeinschaft, vom Staat legitimiert und gewollt. Es kann doch nicht sein, daß ich als Asthmatiker die Hausverwaltung anschreiben und beantragen muß, daß sowas untersagt wird, weil ich jetzt schon Angst davor habe, daß mir Konsumenten die Bude vollqualmen und Nachbarn wie ich darunter zu leiden haben. Für mich ist das eine Grundsatzentscheidung. Ich wähle keine Partei, die Drogenanbau in den eigenen 4 Wänden erlaubt. Es hätte gereicht, wenn jeder sich in der Apotheke eine Tüte kaufen kann. Bindend sollte sein, daß der Führerschein vor Konsum 2 Wochen eingezogen und abgegeben wird. Aber weit gefehlt. Nun will man eine Promille Grenze einführen und den Grenzwert erhöhen. Ich muß immer nachts fahren und was ich nachts aktuell erlebe, auch ohne Legalisierung, ist nicht mehr schön. Irgendwann wird wohl ein auf Drogen zugedröhnter Junkie in mich reinballern, weil die in Berlin die Hausaufgaben nicht gemacht haben und die Welt mit einer rosaroten Brille sehen.
 

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Und dann diese Ortsclub Geschichte, daß sich Interessierte und Konsumenten untereinander austauschen. Welches bekloppte, kranke Hirn denkt sich sowas aus? Am besten direkt auf dem Arbeitsamt noch Flyer verteilen, damit BG Empfänger smoothed durch die Gegend gleiten. Wenn ich mir so Typen ansehe, die 24 Kinder zeugen oder die Vaterschaft anerkennen und 22000 Euro im Monat überwiesen bekommen von unserem Geld, dann weiß man, was in diesem Land hier los ist. Jeden Tag wird irgendwo ein Kind umgebracht, mißbraucht oder vergewaltigt von Einzeltätern, Gruppen und irgendwelchen Freaks, da fragt man sich schon, was mit der Integration schiefgegangen ist und woran es hapert.

Mir scheint nur die AFD nimmt solche Themen ernst. Schlimmer kanns eh nicht mehr werden. Wir stehen dank Olaf, der P. fragte, wie lange er noch im Amt zu bleiben gedenke, kurz vor dem dritten Weltkrieg. Es ist doch egal geworden, wen oder was man wählt. Die machen was sie wollen. Selbst mal eben die Diäten um über 1000 Euro im Monat erhöhen, während man selber in die Röhre guckt.
 

57-55

Sehr aktives Mitglied
@_Phoenix2_
Vielleicht denkst Du mal darüber nach, dass es Menschen gibt, die die AFD wählen, obwohl sie absolut nichts von dieser Partei und ihren Zielen halten.
Einfach nur, weil sie keine andere Möglichkeit mehr sehen.
 

unschubladisierbar

Sehr aktives Mitglied
Ich sehe es mittlerweile so. Wenn früher eine Partei, Politik für die Bevölkerung gemacht hat, galt sie als links. Mittlerweile ist Politik für die eigene Bevölkerung rechts.

Das soll nicht heißen, dass ich AfD Wähler bin oder mich für diese Partei positioniere.
Nur finde ich das AfD Bashing mittlerweile echt lächerlich. Als ob durch die Wahl der AfD ein neues drittes Reich bevorsteht. Als ob wir Deutschen uns nicht regelmäßig selbst an unsere Gräueltaten erinnern und sich auch jeder bewusst ist, was damals geschehen ist. Als ob durch die Wahl der AfD plötzlich alle zu Nazis werden und wir wieder einen Weltkrieg anzetteln würden. Da denke ich mir nur, lasst doch mal alle die Kirche im Dorf.

Man ist so vehement damit beschäftigt, gegen diese Partei zu sein, nur um vom eigenen Versagen abzulenken oder um nur nicht zu riskieren, Applaus von der falschen Seite zu erhalten.
Wenn ich mir Talkrunden oder Interviews ansehe, habe ich denn Eindruck, dass bei keinem anderen jedes Wort so auf die Goldwaage gelegt wird, als bei einem AfD Politiker. Es wird nicht sachlich oder kritisch diskutiert, sondern eher provozierend und abwertend.
Mir kommt es so vor, egal was die AfD sagt, wird als "irgendwas mit Nazis" in Verbindung gebracht.
Und ganz ehrlich, hätte man einen Grund, die Partei zu verbieten, wäre es schon längst geschehen.
Demzufolge hat für mich diese Partei genauso ihre Berechtigung, wie jede andere auch.

Und bevor sich gleich irgendwer seine politisch korrekten Tippfinger leckt...ich bin Linkswähler.
 

_Phoenix2_

Aktives Mitglied
Bitte definiere "rechts". Was muss ich mir darunter vorstellen?
Vielleicht kann ich dann darauf antworten, da ich ein AFD Wähler bin.
Häufig hört man Aussagen, wie „Ich bin nicht rechts, aber wähle AFD“. Ich weiß nicht, was jene genau als rechts ansehen und frage mich, wie sie zu den von Correctiv aufgedeckten Dingen stehen.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Man hört immer wieder, dass Leute die AFD wählen, aber sich nicht für rechts halten.

Ich frage mich, warum jene die AFD wählen und was sie zu der Correctiv Recherche sagen. Ist es so, dass man rechts einfach in Kauf nimmt, weil man andere Dinge an der AFD so gut findet?

Hallo Phoenix2,
Ich fände es schön wenn du deinen Eingangsbeitrag ausarbeiten würdest.
  • Welche politische Einstellung meinst du genau? Was ist nach deiner Definition "rechts"? Verwendest du bewusst den Begriff "rechts" oder meinst du eigentlich "rechtsradikal"?
  • Was sagt die Correctiv Recherve aus? Nicht im Sinne des Schlussfolgerungen und Meinungen des Correctivs sondern im Sinne der wirklich belegten Dinge. Also was davon ist nach deiner Meinung rechts(radikal) und sollte deswegen einem AfD Wähler Sorgen machen, wenn er nicht rechts(radikal) sein will?
Generell glaube ich, dass die meisten Wähler sich nicht politisch einordnen lassen wollen. Die meisten SPD Wähler würden sich vermutlich auch nicht gerne als linke Wähler bezeichnen lassen, auch wenn die SPD viele typisch linkspolitische Ansätze verfolgt.

Diese politischen Einordnungen sorgt fast immer für eine schwarz/weiß Unterteilung des politischen Spektrums. Es wird dann nicht mehr über Ideen gesprochen sondern es wird immer nur darüber diskutiert aus welchem "Lager" etwas kommt.

Insofern finde ich es auch immer schwierig hinterfragen zu wollen warum jemand was wählt. Die Gründe sind bei jeder Partei mehrschichtig. Es mag auch manch einen geben, der eine Partei nur für einen einzigen Programmpunkt wählt und dem die restlichen 99% des Parteiprogrammes egal sind.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Ja, die dann aber höchstwahrscheinlich an der 5% Hürde scheitern, also verschenke Stimmen sind, zugunsten der "verhassten" bisherigen Parteien.
Ja, aber das wäre auch eine Form des Protestes: sogar eine sinnvollere, denn man stelle sich mal vor, die sagne wir mal 20 prozent unzufriedenen Wähler würden ihre 20 % auf 20 Kleinparteien verteilen: DANN müsste mal echt ein Umdenken in den alten Parteien her, denn die Rechnung, immer nur auf politische Gegner zu motzen geht dann nicht mehr so wirklich auf und es muss wieder tatsächliche Politik gemacht werden.
Das wäre auf jeden Fall auch ein Signal.
Ein besseres jedenfalls, als eine Partei zu wählen, von der so große Risiken ausgehen.
Oder wer hat denn wirklich Bock, neben seinem eventuellen Wunsch nach weniger Migranten, die ganzen Kröten zu schlucken, die bei der AFD zu mit geliefert werden, oder wer möchte Menschen in der Regierung haben, die Faschisten sind usw.....

Letztlich glaube ich, dass dieser Protest bestimmt bei vielen eine Rolle spielt, aber nicht bei allen und dass unter denen, die es auf Protest in Erwägung ziehen, die AFd zu wählen ist sicher nur der allerkleinste Teil sich dessen voll bewusst, was sie da wirklich wählen. Also dass die AFD eben zu hauf aus tatsächlich strammen Nazis besteht (nicht nur solchen mit konservtiven Poitionen, die menschen mit extrem linker Ansicht mit Gewalt in diese Ecke gedrängt haben sondern eben solche, die man beim besten Willen nicht mehr nur als konservativ bezeichnen kann.
Ich denke, vielen ist das schlicht nicht bewusst bzw sie verschließen davor die Augen.
man sieht, wie die Dinge sehr stark vor dem eigenen Gewissen geschönt werden (klar die AFD will nur kriminelle Ausländer abschieben, jubelt aber einem zu ,der von nahezu allen usländern spricht und selbst Höcke redet plötzlich darüber, das wir mit 20% weniger Menschen auskommen würden.... wer da wirklich noch glaubt, es ginge nur um die echt schwarzen Schafe (weil die AFD es ja selber nicht wörtlich zugibt), der macht sich ne menge vor).
ich denke, dahinter steckt ein psychologisches Phänomen: Meines Feindes Feind ist mein Freund.
Die AFD positioniert sich als extremer Feind der Regierung: DAS ist deren Kernkompetenz! und deswegen werden sie gewählt.
Welche Inhalte sie auf diesem "Fahrwasser" mittransportieren ist egal, weil das eben komplett vom diesem "Meines Feindes Feind ist mein Freund!" überlagert wird. Wenn man AFD-Wähler fragt, wofür die AFD wirklich steht, erhält man auch von fast jedem eine andere Interpretation: Jeder kann sich da sein eigenes Süppchen kochen.
Das Problem ist nur, dass die AFD letztlich etwas komplett anderes vertritt, als diese Leute in ihrer Wut auf die Regierung wahrnehmen.
Also eigentlich dürfte keine Frau, kein Mensch mit Migrationshintergrund, kein Mensch mit nicht heterosexueller Orientierung, kein Mensch, der finanziell nicht so gut dasteht, kein Alleinerziehender, kein kulturell Interessierter und kein Mensch, dem Umwelt und Natur am herzen liegen die AFD in Erwägung ziehen, denn für die ist das Programm der AFD ja ne Katastrophe.
Nur wird das halt geschickt in Angst und Panikmachenden Themen verpackt.
bestes Beispiel ist ja jetzt der neue Versuch der AFD Stimmen bei Migranten zu fangen, indem sie ihnen die "Erkenntnis" unter die Weste jubeln wollen, Migranten, sollten gegen Migration sein, weil zusätzliche Migraten ihnen ja die Jobs wegnehmen würden.#Also ich frage mich: Wer fällt denn DARAUF rein?
Aber bestimmt gibt es Leute, die darauf reinfallen und sich sagen: "Klar das macht Sinn, die AFD ist ja nur gegen kriminelle Ausländer...ich bin ja nicht kriminell und hätte es gerne besser"

Und so geht es vielen: die AFD vertritt Dinge, die ihren eigenen Wählern am meisten schaden würden, nur verpackt sie das halt in Wut auf die regierung so dass es halt die Adressaten offenbar nicht bemerken (also klar: die meisten merken es schon, aber die wenden sich halt nicht der AFD zu)
Ich denke einfach, dass Unzufriedenheit und persönliche Not auch irgendwie blind.

Die allermeisten Leute, die die AFD wählen sind natürlich keine Nazis. Deswegen ist ja auch der Aufschrei so groß, wenn im Zusammenhang mit der AFd von Nazis die Rede ist. Diese Menschen sind halt keine Nazis, sie sind unzufrieden. Genau wie die meisten Deutschen in den 30er Jahren keine Nazis waren.
Das Problem ist nur: Die AFD besteht aus Nazis und wer sie wählt oder irgendwie supportet macht sich mit schuldig daran, dass dieses Gedankengut wieder salonfähig ist und es letztlich immer mehr Naziinhalte gibt, die Einfluss auf die Politik nehmen. Das muss man sich einfach klar machen. Die AFD muss nicht selber regieren, um ihre Ziele zu erreichen. Sie will spalten und das schafft sie am besten aus der Opposition und aus der Opferrolle. Ich glaube sogar, die AFD will garnicht in die Regierung, denn wie soll sie da weiter Opfer sein? (Wobei...Aiwanger schafft es auch, sich als Opfer der "Oberen" zu sehen und will sich die Demokratie zurückholen: schon schräg für einen gewälten Politiker in einer Regierung...aber seine Fans stört dieser Widerspruch nicht)

Die Unzufriedenheit finde ich verständlich, aber NICHT verständlich ist, wieso ich aus unzufriedenheit eine Partei wähle, die so vielen Menschen schaden möchte (und würde, wenn sie könnte).
Das kapiere ich nicht: Also ich zünde doch auch nicht meine Wohnung an, weil mir die Tapete nicht gefällt und die Fenster undicht sind.
Aber da kommt eben wieder das: "Meines Feindes Feind ist mein Freund."
Ich denke das ist einfach eine Art Strohhalm, an dem sich manche festhalten. Ich wette eins zu einer Millionen: Wenn man Forderungen der AFD völlig ohne AFD-Kontext den Wählern präsentieren würde und behaupten würde, die Grünen hätten das gewollt, würden die AFD-ler dagegen auf die Barrikaden gehen und umgekehrt: Wenn man der AFD ein paar Grüne Ideen in den Mund legen würde, würden die Wähler jubeln.

Beispiele dazu gibt es ja schon: Oder erinnert sich noch jemand daran, dass die AFD als spätere große "Coronakritikerpartei" anfangs einen komplett anderer Kurs gefordert hat und zB Weidel die Regierung aufgerufen hat, endlich weg von der Freiwilligkeit zu strengen Maßnahmen zu gehen, um das Volk zu schützen?
Erst später, als der Kurs der Regierung in diese Richtung ging, schwenkte man um.
ich sag ja: Markenkern ist "Gegen die Regierung sein"- egal um was es geht.


Drum muss die Antwot der Etablierten parteien auch eine andere sein, als es aktuell der Fall ist: Man muss Lösungen für die Unzufriedenheit finden und man mus svor allem mal dringend daran arbeiten, dass nicht so viel Propaganda aus Russland zu uns rberschwappt, in der uns Lust auf Anitdemokratie gemacht wird (das ist ja der andere teil der Wähler: Also die, die tatsächlich Bock auf ein bischen mehr Autokratie haben): Die AFD ist das Symptom und nicht die Krankheit.
 
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