Liebe, was ist das?

Gleich vorweg, ich finde es toll, wenn Menschen in glücklichen Beziehungen sind, mit sich selbst, dem Partner und der Partnerschaft zumindest zufrieden sind. Das stellt aber noch keinen Anspruch an mich persönlich.

Für andere mag Partnerschaft ja Glück bedeuten, für mich eventuell nicht.

Jabberwocky meinte:

Das kann man so oder so interpretieren.
Manche leben vllt unbewusst das was sie vorgelebt bekommen haben.... andere aber genau das Gegenteil.

Meine Eltern sind nie wirklich liebevoll miteinander umgegangen.
Mir persönlich ist aber genau DAS wichtig in einer Beziehung.

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Ja...es hat viel Einfluss auf das Unterbewusstsein was einem als Kind vorgelebt wurde und oft tendiert man dann teilweise zum Gegenteil.

Die goldene Mitte ist manchmal auch günstig.

GrayBear meinte:

Hallo Tsunami,

Deinen Gedankengängen zu folgen ist immer wieder spannend, aber Du zeigst aus meiner Sicht auch, wie sehr Du innerlich zerrissen und unsicher bist.

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Wie sicher kann man sich denn über irgendwas sein?

"Wer sich alle Türen offen halten will, verbringt sein Leben auf dem Flur" (Verfasser unbekannt)

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Das in etwa hatte mir damals meine Lieblingscousine in Taiwan im zarten Alter von 14 Jahren geschrieben: "Wenn du nach der perfekten Frau suchst, wirst du für immer alleine bleiben."

Du findest so viele Worte, malst Bilder mit Deiner Sprache, stellst so viele Fragen, aber Antworten scheint es bei Dir nicht zu geben. Bist Du ein ewig Suchender? Wer nur sucht, der kann nicht ankommen, denn Fragen gibt es immer. Du kommst mir vor wie ein Kind im Spielzeugladen mit großen Augen und großer Sehnsucht im Herzen, das sich für nichts entscheiden und auf nichts festlegen kann und schlussendlich leer ausgeht.

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Ja, du hast recht. In gewisser Weise habe ich panische Angst vor Fehlentscheidungen. Aber dann wiederum, ganz so schlimm ist es auch nicht. Habe schon so viele Fehler gemacht. Da kommt es auf den einen oder anderen vermutlich auch nicht mehr an.

Wohl suche ich nach wie vor sehr viel, aber habe auch schon eine Menge gefunden.

Was für eine Entscheidungsgewalt habe ich wirklich darüber, ob ich die "Frau meines Lebens" treffe?

Immer wieder trittst Du mit Deinen Worten wie eine Art Lehrer auf, der anderen die Komplexität dieses Lebens vor Augen führen will. Du beleuchtest das Für und Wieder und die vielen Ebenen, aber dann lösen sich Deine Worte in einem Nebel der Unverfänglichkeit auf, denn wofür Du einstehst und welchen Weg Du gehst, bleibt in diesem Nebel Deiner Worte verborgen. Und doch wird deutlich, wie wütend, wie traurig und wie ängstlich Du immer wieder bist, weil Du innerlich so sehr "im Viereck rennst", ohne auf einem Weg zu einem Ziel zu kommen, denn wie solltest Du auch, da Du Deine Ziele ständig änderst.

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Ich denke sehr oft, dass nicht ich eine Entscheidung treffen muss, sondern andere. Aus meiner Sicht fahre ich eine sehr gerade Linie.

Die Liebe wählt Dich nicht aus, auch wenn dies irgendwie ein tröstlicher Aspekt wäre. Jemanden zu lieben und dies zu zeigen ist eine Folge von Entscheidungen, kombiniert mit dem Mut, diese in Worten und Taten umzusetzen. Dazu musst Du Dich auf jemanden einlassen, musst selbst greifbar und verständlich werden, denn wie soll man sich auf einen "Nebel" verlassen können und ihm vertrauen?

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Das mit den Entscheidungen ist so eine Sache. Schicksal ist auch so eine Sache? Vieles war gut gewollt, aber ist nicht gut ausgegangen?

Vielleicht wäre es von Vorteil, wenn die Liebe eine "übergeordnete Macht" wäre, denn dann wären wir alle aus der Verantwortung raus. Warum wir den einen Menschen lieben (können) und den anderen nicht, weiß ich persönlich manchmal in Sekunden und manchmal erst nach Jahren. Aber was daraus entstehen kann und soll, muss ich jeden Tag neu mit Mut, Hirn und Vertrauen entscheiden.

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Ich kann auch viele Dinge in Sekunden erkennen, aber hilft's wirklich?

Ich wünsche Dir, dass Du von einem Suchenden zu einem Findenden wirst und Du gut zu Dir und anderen sein kannst und dass Deine Wut und Deine Angst nicht immer wieder einreißen, was Dein Herz aufzubauen versucht. Die Liebe bewahrt uns vor solchen Dummheiten leider nicht.

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Danke, GrayBear. Bist ein guter Mann, der manchmal auch so seine Zweifel hat.

Hin und wieder wurde mir gesagt, dass ich unbedingt eine Partnerin bräuchte. Warum genau sollte das so sein?

_Tsunami_ meinte:

Hin und wieder wurde mir gesagt, dass ich unbedingt eine Partnerin bräuchte. Warum genau sollte das so sein?

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Das ist die Meinung derer, die genau das über sich selbst denken.

Danke GrayBear. Bist ein guter Mann ..
Zitat Ende

Ja....

Jabberwocky meinte:

Das ist die Meinung derer, die genau das über sich selbst denken.

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Eine Partnerschaft macht nur Sinn, wenn man sich gut versteht und sich gegenseitig gut tut .

Eine Partnerschaft ist schädlich, wenn man sich gegenseitig verletzt, abwertet und stresst.

@_Tsunami_ bleib immer bei dir selbst und höre auf DEINE Bedürfnisse.
Nicht das Außen entscheidet über dein Leben..... sondern nur du selbst.

Jabberwocky meinte:

@_Tsunami_ bleib immer bei dir selbst und höre auf DEINE Bedürfnisse.
Nicht das Außen entscheidet über dein Leben..... sondern nur du selbst.

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Klar, Vieles ist Schicksal, aber im Rahmen des Möglichen sollte man schon ein bisschen entscheiden.

Ich verweise diesbezüglich auf meine Signatur.