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Liebe, was ist das?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

cucaracha

Urgestein
In diesem Faden habe ich früher schon einige Beiträge geschrieben.

Möchtest Du, dass ich in diesem Faden (friedlich wie immer) mitschreibe (das heisst Du greifst mich nicht mehr an und Probleme kann man per PN oder Klärungsfaden klären) oder möchtest Du, dass ich
von diesem Faden fern bleibe (welches für mich auch okay wäre) ?
 
Zuletzt bearbeitet:

cucaracha

Urgestein
Es war einmal, vor langer langer Zeit.... (Na ja, "lang" eher für eine Eintagsfliege. Ein gutes Jahr ist es her)

Du hattest im Forum wieder mal einen Thread über die Liebe aufgemacht, die Diskussion war voll entbrannt. Hier durfte ich natürlich nicht fehlen!
Ich hatte schon auf "Antworten" gedrückt und war dabei, einen überaus hochgeistigen Beitrag zu verfasssen. Plötzlich hörte ich die Stimme eines kleinen Engels. Der Engel sagte:




Tom, du bist ein Idiot! Du sitzt hier blöd allein vor dem Computer und schreibst mit wildfremden Menschen über die Liebe. Klapp den blöden Computer zu! Kümmere dich um dein eigenes Leben! Kümmere dich um deine eigene Liebe!



(Wie du siehst, hatte der kleine Engel eine sehr laute Stimme)

Da viel mir ein, das meine Freundin Nachtdienst hatte. Also bin zu ihr gefahren und habe sie überrascht. Sie fand das sehr schön und konnte sich ein paar Minuten frei nehmen. Es muss August gewesen sein, ein schöner warmer Sommerabend. Wir sind Hand in Hand über den Platz spatziert und dann hatten wir unser erstes mal. Auf einer Parkbank. Mitten unter den anderen Menschen. Sie saß auf meinem Schoß. Dann haben wir es getan: Wir sprachen über die Liebe. Das erste mal.
Ist schon paradox, dachte ich mir, ich schreib so viel über die Liebe und mit meiner eigenen Freundin habe ich noch nie über das Thema gesprochen.
Für mich war das ein sehr bewegender Moment: Ein warmer Sommerabend, ein dünnes Somerkleid, warme Lippen und ich philosophiere mit meiner Liebe über die Liebe.

Und dir habe ich diesen Moment zu verdanken, in gewisser Weise.


Pssst !!! Sei ganz leise. Dann hörst du vielleicht auch den kleinen Engel mit seiner zarten Stimme:









Tsunami, du bist ein Idiot! Du sitzt hier blöd allein vor dem Computer und schreibst mit wildfremden Menschen über die Liebe. Klapp den blöden Computer zu! Kümmere dich um dein eigenes Leben! Suche deine Liebe, dann wirst du sie finden.
 

Roselily

Sehr aktives Mitglied
Man kann an einem anderen Menschen wachsen, durchaus, aber das, woran man wirklich wächst, ist die Liebe selbst.

~~~

Schau', Liebe kann immer und immer wieder korrumpiert werden, aber nicht die Liebe selbst.

Und das ist genau das, was wir an wahrer Liebe verstehen und leben können.
So ist es wohl ... aber wir müssen uns das ab und zu ins Gedächtnis rufen ..
 

_Tsunami_

Urgestein
Nun ja, ein alter Beitrag zum Thema:

(Liebe und Beziehungen)

Vielleicht weil sie unser ganzes Leben in einer kürzeren Zeitspanne repräsentieren, die Geburt, das Aufwachsen, das "Hineinwachsen", die Hoffnung, die Zuversicht, die Überforderung, das Älterwerden, das Loslassen und auch das Sterben. Vielleich ist jede Liebe wie ein kleines Leben, das das große Rahmenleben vorantreibt, als würde man durch die Gänge eines Hauses streifen.

Vielleicht ist eine Beziehung dafür da, uns neu zu erschaffen im Angesicht unseres Gegenübers. "Das Ich entsteht aus dem Du", sagte einst ein Philosoph.

Und vielleicht lieben wir auch, um die Welt eines anderen zu erweitern. Um ihn zu erweitern, zu erhöhen und ihn gleichzeitig auch seiner eigenen Macht und Kraft bewusst zu machen.

Vielleicht müssen wir auch deswegen manchmal einander verlassen: Um dem anderen die Möglichkeit zu geben, aus Verzweiflung "neu" zu werden, sich neu zu erschaffen. Ihn zu einer Morphose zu zwingen.

Aber vielleicht ist das auch großer Unsinn, vielleicht ist alles nur biologischer Unfug (der aber relativ effizient arbeitet, wenn man sich die Welt mal so anschaut) oder vielleicht wollen wir auch alle einfach nicht alleine sein, nicht alleine stehen in diesem Leben.

Es gibt viele Gründe, und gar keine.

Alles Gute, in welchem Stadium ihr euch auch befindet.

yyyyyy

P.S.

Vielleicht ist die Frage "Wofür ist die Liebe gut?" auch grundsätzlich falsch. Vielleicht steht es nicht in unserer Befähigung und in unserer Befugnis, dies zu fragen. 1. Weil die Liebe eine übergeordnete Macht ist und 2. weil wir sowieso nicht ändern können, wenn sie uns "geschieht"...somit ist die Frage, ob sie "gut" (ein sehr dehnbarer Begriff) ist, nichtig...

Die Liebe wählt uns manchmal aus, und das sollten wir schätzen, schon den Umstand an sich. Und sollten unserem Herz Mut zusprechen, dieser Liebe mit offenem Gesicht zu begegnen und zu sagen: Hier bin ich!

Wahrscheinlich haben wir gar keine Wahl, was die Liebe mit uns macht. Das Thema "Beziehung" steht natürlich auf einem ganz anderen Blatt, das anders behandelt werden muss.

Ob es "gut" oder "schlecht" ist, zu lieben, steht meiner Meinung nach außer Frage. Es ist wie ein Kind, das einem in kalter Winternacht vor die Tür gelegt wird. Es stellt sich dann nicht die Frage, ob es gut oder schlecht ist, dass da ein Kind vor der Tür liegt, sondern es stellt sich die Frage, wie man nun mit dieser Aufgabe umgehen sollte.

Denn das ist die Liebe: Eine Aufgabe, die uns jemand zutraut. Die Liebe ist eine Ehre und eine Anerkennung unseres Tuns, sie ist eine Herausforderung und eine Belohnung. Sie ist ein Gast, der freundlich bewirtet werden sollte.

Meine Liebe ist mein Schnee und mein Frost, meine Liebe ist meine Jacke und meine Schuhe. Die Liebe ist mein Schmerz und meine Erlösung. Die Liebe ist mein Gegenüber, und die Liebe ist in mir. Wenn ich der Liebe ins Gesicht schaue, dann schaue ich in mich.

Die Liebe wird uns anvertraut, wir werden uns selbst anvertraut mit der Botschaft: Sei gut zu dir.
 
Zuletzt bearbeitet:

GrayBear

Aktives Mitglied
Hallo Tsunami,

Deinen Gedankengängen zu folgen ist immer wieder spannend, aber Du zeigst aus meiner Sicht auch, wie sehr Du innerlich zerrissen und unsicher bist.

"Wer sich alle Türen offen halten will, verbringt sein Leben auf dem Flur" (Verfasser unbekannt)

Du findest so viele Worte, malst Bilder mit Deiner Sprache, stellst so viele Fragen, aber Antworten scheint es bei Dir nicht zu geben. Bist Du ein ewig Suchender? Wer nur sucht, der kann nicht ankommen, denn Fragen gibt es immer. Du kommst mir vor wie ein Kind im Spielzeugladen mit großen Augen und großer Sehnsucht im Herzen, das sich für nichts entscheiden und auf nichts festlegen kann und schlussendlich leer ausgeht.

Immer wieder trittst Du mit Deinen Worten wie eine Art Lehrer auf, der anderen die Komplexität dieses Lebens vor Augen führen will. Du beleuchtest das Für und Wieder und die vielen Ebenen, aber dann lösen sich Deine Worte in einem Nebel der Unverfänglichkeit auf, denn wofür Du einstehst und welchen Weg Du gehst, bleibt in diesem Nebel Deiner Worte verborgen. Und doch wird deutlich, wie wütend, wie traurig und wie ängstlich Du immer wieder bist, weil Du innerlich so sehr "im Viereck rennst", ohne auf einem Weg zu einem Ziel zu kommen, denn wie solltest Du auch, da Du Deine Ziele ständig änderst.

Die Liebe wählt Dich nicht aus, auch wenn dies irgendwie ein tröstlicher Aspekt wäre. Jemanden zu lieben und dies zu zeigen ist eine Folge von Entscheidungen, kombiniert mit dem Mut, diese in Worten und Taten umzusetzen. Dazu musst Du Dich auf jemanden einlassen, musst selbst greifbar und verständlich werden, denn wie soll man sich auf einen "Nebel" verlassen können und ihm vertrauen?

Vielleicht wäre es von Vorteil, wenn die Liebe eine "übergeordnete Macht" wäre, denn dann wären wir alle aus der Verantwortung raus. Warum wir den einen Menschen lieben (können) und den anderen nicht, weiß ich persönlich manchmal in Sekunden und manchmal erst nach Jahren. Aber was daraus entstehen kann und soll, muss ich jeden Tag neu mit Mut, Hirn und Vertrauen entscheiden.

Ich wünsche Dir, dass Du von einem Suchenden zu einem Findenden wirst und Du gut zu Dir und anderen sein kannst und dass Deine Wut und Deine Angst nicht immer wieder einreißen, was Dein Herz aufzubauen versucht. Die Liebe bewahrt uns vor solchen Dummheiten leider nicht.
 

_Tsunami_

Urgestein
Hallo Tsunami,

Deinen Gedankengängen zu folgen ist immer wieder spannend, aber Du zeigst aus meiner Sicht auch, wie sehr Du innerlich zerrissen und unsicher bist.

"Wer sich alle Türen offen halten will, verbringt sein Leben auf dem Flur" (Verfasser unbekannt)

Du findest so viele Worte, malst Bilder mit Deiner Sprache, stellst so viele Fragen, aber Antworten scheint es bei Dir nicht zu geben. Bist Du ein ewig Suchender? Wer nur sucht, der kann nicht ankommen, denn Fragen gibt es immer. Du kommst mir vor wie ein Kind im Spielzeugladen mit großen Augen und großer Sehnsucht im Herzen, das sich für nichts entscheiden und auf nichts festlegen kann und schlussendlich leer ausgeht.

Immer wieder trittst Du mit Deinen Worten wie eine Art Lehrer auf, der anderen die Komplexität dieses Lebens vor Augen führen will. Du beleuchtest das Für und Wieder und die vielen Ebenen, aber dann lösen sich Deine Worte in einem Nebel der Unverfänglichkeit auf, denn wofür Du einstehst und welchen Weg Du gehst, bleibt in diesem Nebel Deiner Worte verborgen. Und doch wird deutlich, wie wütend, wie traurig und wie ängstlich Du immer wieder bist, weil Du innerlich so sehr "im Viereck rennst", ohne auf einem Weg zu einem Ziel zu kommen, denn wie solltest Du auch, da Du Deine Ziele ständig änderst.

Die Liebe wählt Dich nicht aus, auch wenn dies irgendwie ein tröstlicher Aspekt wäre. Jemanden zu lieben und dies zu zeigen ist eine Folge von Entscheidungen, kombiniert mit dem Mut, diese in Worten und Taten umzusetzen. Dazu musst Du Dich auf jemanden einlassen, musst selbst greifbar und verständlich werden, denn wie soll man sich auf einen "Nebel" verlassen können und ihm vertrauen?

Vielleicht wäre es von Vorteil, wenn die Liebe eine "übergeordnete Macht" wäre, denn dann wären wir alle aus der Verantwortung raus. Warum wir den einen Menschen lieben (können) und den anderen nicht, weiß ich persönlich manchmal in Sekunden und manchmal erst nach Jahren. Aber was daraus entstehen kann und soll, muss ich jeden Tag neu mit Mut, Hirn und Vertrauen entscheiden.

Ich wünsche Dir, dass Du von einem Suchenden zu einem Findenden wirst und Du gut zu Dir und anderen sein kannst und dass Deine Wut und Deine Angst nicht immer wieder einreißen, was Dein Herz aufzubauen versucht. Die Liebe bewahrt uns vor solchen Dummheiten leider nicht.
Lieber GrayBear,

ich danke dir für dein Verständnis und Anteilnahme in Bezug auf den Beitrag, auf den du eingegangen bist. Jedoch, so gut ich die Frau und ihre Beiträge kenne, und so sehr ich den spezifischen Beitrag durchaus verstehen und wertschätzen kann, so sehr stammt er doch nicht von mir. Also, ich habe ihn nicht verfasst.

Der Beitrag stammt von einer jungen Frau, die aus meiner Sicht in ihrem Leben sehr viel mitmachen musste und aufgrund einer nicht heilbaren Krankheit mittlerweile vermutlich tot ist. So zumindest mein letzter Stand der Dinge.

Grüße.
 

GrayBear

Aktives Mitglied
Hallo Tsunami,

mein Beitrag bezog sich nicht nur auf den Text, den Du zuvor gepostet hast. Er ist leider nicht deutlich als Zitat gekennzeichnet. Aber wenn Du meine Worte als unpassend oder unangemessen empfindest, dann entferne ich sie.
 

_Tsunami_

Urgestein
Hallo Tsunami,

mein Beitrag bezog sich nicht nur auf den Text, den Du zuvor gepostet hast. Er ist leider nicht deutlich als Zitat gekennzeichnet. Aber wenn Du meine Worte als unpassend oder unangemessen empfindest, dann entferne ich sie.
Nein, alles gut. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Frau nicht gewollt hätte, dass ich sie in irgendeiner Weise benenne.

Auf alles andere versuche ich später zu antworten. Jetzt geht's erst mal in die Heia.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

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